Wem davon erzählen?

[X5-599]

Ich habe da ein Dilemma und erlaube mir euch zu Fragen.
Gestern erhielt ich von meinem Arzt die Diagnose Diabetes Typ 2 und noch ein paar andere Sachen.
Alles nichts weltbewegendes, gibt auch andere die das haben und noch lange gelegt haben.
Aber, ich bin in Scheidung und wir haben gemeinsame Kinder. Ich werde also mein Leben lang mit der Mutter der Kinder Kontakt und zu tun haben.

Doch, unser Verhältnis ist nicht das beste. Das liegt in erster Linie daran das sie ein Narzist ist, mich die ganzen Jahre unterschwellig psychisch derart bearbeitet hat, das ich kurz vor einem zusammenbruch war. Doch glücklicherweise konnte ich mir die Augen öffnen und zwei absolut liebe Menschen haben mir aus dem Loch herausgeholfen.
Auch die Kinder "misshandelt" sie dementsprechend, was aber leider niemanden interessiert. Ausser der Richter, daher gab er uns 50/50 die Obhut und ich bin der rechtliche Wohnsitz. Das als Mann ist schon was.
Ihr seht also, die Grundlage ist nicht die beste.
Aber da wir das Leben lang noch zusammen zu tun haben werden, soll ich ihr von meinem Gesundheitszustand erzählen oder sagt ihr, nö, muss sie nicht wissen?

[hut]

Ich persönlich gehe seit je her sehr offen mit meinem Diabetes um, ohne damit zu hausieren. Damit bin ich all die Jahre sehr gut gefahren.
Für die Betreuung deiner Kinder ist die Diabetesdiagnose nicht von Relevanz, es ist also nicht zwingend, dass die Mutter der Kinder darüber informiert wird.
Deine Kinder werden die Diabetesthematik wahrscheinlich mitbekommen, dass sie dem Mami davon erzählen, ist naheliegend. Die Kinder gegenüber ihrer Mutter unter "Schweigepflicht" zu stellen, wäre nicht vertretbar, da dies für die Kinder einen unnötige zusätzliche Belastung bedeuten würde.
Je nach Alter der Kinder ist nicht abzuschätzen, was und wie sie ihrer Mutter von deinem Diabetes erzählen. Daher würde es aus meiner Sicht Sinn machen, die Mutter der Kinder über die Diagnose zu informieren. Egal, wie das Scheidungsverfahren ausgeht: Ihr bleibt gemeinsame Eltern eurer Kinder, was die Bereitschaft zu einer (wenn auch vielleicht minimalen) Kommunikation bedingt.