Heute gelesen.....

Informationen, die mit Diabetes zu tun haben, aus aller Welt. Die geposteten Informationen sind keine Meinungskundgebungen der Administratoren!
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hut
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Klare Sicht auf Stammzellentwicklung

Eine neue Korrektursoftware erleichtert die Quantifizierung der Entwicklungsschritte von Stammzellen. Forscherinnen und Forscher des Helmholtz Zentrums München und der Technischen Universität München (TUM) zeigen in ‚Nature Communications‘, wie sie Mikroskopie-Bilder so korrigiert, dass bisher verborgene Schritte sichtbar werden.
Entwickelt sich eine Stammzelle zu einer spezialisierten Zelle, so geschieht dies in mehreren Schritten. Eine einmal identifizierte Stammzelle wird dann per Zelltracking-Software über mehrere Tage hinweg quasi auf Schritt und Tritt beobachtet. Diese „Beschattungsarbeit“ gestaltet sich für die Stammzellforscher jedoch oft schwierig. Die Bilddaten sind oft von unregelmässiger Helligkeit und einem Verblassen des Hintergrunds im Zeitverlauf gestört.

Nun stellten Dr. Tingying Peng zusammen mit Dr. Carsten Marr und Professor Nassir Navab, Inhaber des Lehrstuhls für Informatikanwendungen in der Medizin und Augmented Reality an der TU München, einen Algorithmus vor, der die Störfaktoren mit wenigen Bildern pro Datensatz korrigiert. Die Software trägt den Namen „BaSiC“ und ist frei verfügbar.

Möglich, dass dadurch die Stammzellenforschung und die damit verbundenen Möglichkeiten der Diabetesbehandlung weitergebracht werden können.

Mehr dazu:
https://www.helmholtz-muenchen.de/aktue ... index.html
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Ypsomed-Gründer Michel spendet 50 Millionen Franken für ein Diabeteszentrum in Bern

Bern erhält dank dem Burgdorfer Industriellen Willy Michel ein privat finanziertes Forschungszentrum für Diabetes. Der Burgdorfer Ypsomed-Gründer stellt für das Zentrum, das sich auf dem Areal des Inselspitals einquartieren wird, 50 Millionen Franken aus eigener Tasche zur Verfügung.

Das «DiabetesCenterBerne», wie das Zentrum heissen wird, kommt im Gebäude des geplanten Translationszentrums sitem-insel unter. Das teilten der Kanton Bern, die sitem-insel AG und die DiabetesCenterBerne Foundation am Dienstag mit.

Das Translationszentrum, dessen Grundstein Anfang Juli gelegt wird, soll auf medizinischem Gebiet die Überführung (Translation) von Forschungsergebnissen in die praktische Anwendung fördern.

Der Berner Regierungsrat Christoph Ammann ist laut der Mitteilung hoch erfreut über die private Initiative Michels. Er spricht von einem international führenden Forschungszentrum für Diabetes, das entstehe.

Willy Michels Kapital von 50 Millionen Franken soll zu einem Teil in der Forschung und Entwicklung von neuen Lösungs- und Therapieansätzen für Diabetes eingesetzt werden. Zum anderen Teil sollen damit Start-up-Firmen, welche im Umfeld dieser Stoffwechselkrankheit forschen und entwickeln, unterstützt werden.

Das sitem-insel-Translationszentrum stelle für das geplante Diabetes-Forschungszentrum die «optimalen Rahmenbedigungen» dar, schreibt die Trägerstiftung des «DiabetesCenterBerne». (tag/sda)

Quelle:
Berner Zeitung 27.06.2017
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Ernstzunehmende Studie oder Saure-Gurken-Zeit-Meldung ?
Hat der Geburtsmonat Einfluss auf chronische Krankheiten im Erwachsenenalter ?

Der Geburtsmonat soll die Gesundheit ein Leben lang beeinflussen, dies sei das Ergebnis einer neuen Studie. Forscher der University of Cambridge hätten schon im vergangenen Jahr berichtet, dass der Geburtsmonat die Gesundheit signifikant beeinflusse.
Laut den britischen Wissenschaftlern seien im Sommer geborene Kinder bei der Geburt etwas schwerer. Außerdem setze bei den Mädchen die Pubertät später ein. Beide Faktoren hätten laut den Experten Auswirkungen auf die Gesundheit.

Es gebe aber auch einen deutlichen Einfluss des Geburtsmonats auf das Krankheitsrisiko. Dies hätten Wissenschaftler der New Yorker Columbia-Universität herausgefunden, nachdem sie Daten von 1,7 Millionen Menschen ausgewertet haben.

Überblick über die Anfälligkeiten nach Geburtsmonat:
http://www.netdoctor.co.uk/healthy-livi ... lth-study/

Mehr dazu:
http://www.huffingtonpost.de/2017/06/27 ... ir=Germany
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Mitteilung von Roche Diabetes Care
Roche übernimmt MySugr

Roche Diabetes Care und das Team von mySugr hoben am 30. Juni 2017 ihre erfolgreiche Partnerschaft auf ein neues Niveau: Roche Diabetes Care ist nunmehr alleinige Anteilseignerin von mySugr und wird dazu beitragen, das weltweite Wachstum der Plattform für digitales Diabetesmanagement von mySugr weiter zu beschleunigen. Gleichzeitig wird Roche Diabetes Care ihre führende Position im Diabetesmanagement ausbauen.

Die folgenden Fragen können sich nun stellen: «Was bedeutet das für die mySugr- und Accu-Chek-Lösung, die ich verwende?» oder «Falls ich eine Lösung verwende, die nicht von Accu-Chek ist: Kann ich trotzdem die mySugr-App einsetzen?» oder «Inwiefern profitieren Menschen mit Diabetes davon?» oder «Welche Auswirkungen hat dies auf die mein-blutzucker.ch-Community?».

Die bereits bekannte mySugr-App wird ein Schlüsselelement des neuen, offenen und patientenzentrierten digitalen Gesundheitsökosystems sein, mit dessen Aufbau Roche Diabetes Care begonnen hat. Indem wir unsere Kräfte vereinen, können wir einerseits die globale Reichweite der mySugr-Lösung weiter ausbauen und andererseits eine führende Diabetesmanagement-Plattform schaffen, die zu einer unverzichtbaren Begleiterin wird und den Menschen mit Diabetes weltweit die Sorgen über ihre alltägliche Behandlungsroutine nimmt. Der eindeutige Nutzen für die Anwenderinnen und Anwender wird sein, dass die beiden Unternehmen eine smarte Lösung besser zugänglich machen, welche die Accu-Chek- und mySugr-Systeme – die bereits Millionen von Menschen weltweit das Leben mit Diabetes erleichtern – kombiniert. Zudem werden die Anwenderinnen und Anwender Zugang zum gesamten digitalen Gesundheitsökosystem von Roche Diabetes Care haben und von den neuen Lösungen profitieren, die unter diesem Dach entwickelt werden. Da es sich um ein offenes Ökosystem handelt, kannst du weiterhin die mySugr-App mit jeder anderen Lösung benützen, auch mit einer Lösung, die nicht von Accu-Chek ist.

Pressemitteilung von Roche:
Roche PressemitteliungmySugr_de_final.pdf
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

KRITIK AN DER SCHWEIZER TARMED*-REVISION
Der Präsident der Ärztegesellschaft des Kantons Zürich, Dr. med. Josef Widler kritisiert in der Schweizerischen Ärztezeitung die aktuelle TARMED*-Revision:

Wesentliche Tatsachen würden geflissentlich verschwiegen. So wachse die Bevölkerung ständig und werde bei guter Gesundheit immer älter. Dass damit auch die Gesundheitskosten steigen werde wohl kaum jemand bestreiten. Dank Prävention und Patienten-Empowerment habe der Schaden und die Kosten des Diabetes gesenkt werden können. Diabetiker würden also besser und länger leben, ob aber die Gesundheitskosten, die sie bis zum Tod verursachen, tiefer seien, habe jedoch noch nie jemand nachgewiesen, denn wenn sie nicht an den Komplikationen des Diabetes sterben, würden sie eine andere Krankheit erleiden, zum Beispiel ein Karzinom, das eine teure Chemotherapie zur Folge habe. Prävention sei zwar unbestrittener Masen sinnvoll, spare aber wahrscheinlich bis zum Lebensende keine Kosten ein.

Der Bundesrat präsentiere eine populistische Scheinlösung, um einen weiteren Prämienanstieg zu verhindern. Er verspreche den Prämienzahlern zusammen mit den Krankenkassen, dass man den Anstieg der Prämien stoppen könne, wenn man den Ärztinnen und Ärzten in den Praxen und in den Spitalambulatorien im nächsten Jahr 700 Millionen entziehe. Gleichzeitig solle dann aber auch dem Grundsatz «Ambulant vor Stationär» nachgelebt werden und die Hausärzte besser gestellt werden. Er stellt die Frage, wie denn das aufgehen soll?

Mehr dazu:
https://saez.ch/de/tour-dhorizon/post/p ... inloesung/

*TARMED – umfassender Einzelleistungstarif
Wenn Ärztinnen und Ärzte ihren Patienten Rechnung stellen, wenden sie dabei einen einheitlichen Tarif an: TARMED. Er umfasst mehr als 4600 Positionen, nahezu sämtliche ärztlichen und arztnahen Leistungen in der Arztpraxis und im ambulanten Spitalbereich.
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

In Deutschland wurde das landesweite Telemedizin-Projekt
Virtuelle Diabetesambulanz für Kinder und Jugendliche
in Lübeck gestartet:

Was früher noch in einem Tagebuch festgehalten werden musste, regelt jetzt eine Pumpe - und die virtuelle Diabetesambulanz.
Die medizinische Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Diabetes Typ 1 in Schleswig-Holstein soll in Zukunft deutlich verbessert werden. Das ist das Ziel des bundesweit einmaligen Telemedizin-Projektes ‚Virtuelle Diabetesambulanz für Kinder und Jugendliche‘ (ViDiKi), das heute in Lübeck vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), dem Konsortialpartner AOK NORDWEST und dem Kieler Gesundheitsministerium vorgestellt wurde.

Danach erhalten die teilnehmenden jungen Patienten und deren Eltern künftig zusätzliche Beratungstermine. Diese werden einmal monatlich von zu Hause aus am Computer oder Laptop mit einer Webkamera und einem Telefon zwischen den Familien und den Experten in der Diabetesambulanz am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) in Lübeck und Kiel sowie am Städtischen Krankenhaus in Kiel durchgeführt. Dabei werden regelmäßig Glukosewerte ausgewertet und besprochen. Dazu erhalten die Eltern und Jugendlichen wichtige Hinweise, wie sie ihre Therapie optimieren und damit die Lebensqualität dauerhaft verbessern können. Die Beratung wird auf Deutsch, Englisch oder Türkisch angeboten.

Mehr dazu:
http://www.schleswig-holstein.de/DE/Lan ... dizin.html
und
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/s ... 47208.html
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Riesige Big Data-Studie startet in New York

Wer bekommt Diabetes, Krebs oder Alzheimer? Und wie wirken sich Wohnblock, Sozialkontakte oder Schulwahl auf den Lebensweg aus? Antworten auf diese und viele andere Fragen wollen US-Forscher mit Hilfe einer bislang einzigartigen Studie finden.
Für «The Human Project» sollen 10.000 New Yorker über Jahrzehnte hinweg Unmengen von Daten liefern - vor allem über eine Smartphone-App, die zahlreiche Informationen weitergibt.

Kreditkartendaten, Gehaltsschecks, Intelligenz-Tests, Arztakten, Werte aus Blut- und Urinproben und vieles mehr werden einfließen in den Big Data-Strom streng anonymisierter und zugleich gläserner Menschen. 250 Gigabyte Daten pro Jahr und Teilnehmer. «Es wird die Weise, wie wir unser Leben leben, verändern», hofft Neuro-Ökonom und Psychologe Paul Glimcher von der New York University. Wichtig ist ihm: Wer mitmachen möchte, wird genauestens aufgeklärt. «Die Weise, wie die Industrie dies bisher tut, ist beschämend, wenn nicht sogar ein Verbrechen», sagte Glimcher der «New York Times».

Im besten Fall, so hoffen die Forscher, wird das Projekt ab 2020 erste nuancierte Antworten geben können. Etwa darauf, wie Armut sich auf die Hirnentwicklung kleiner Kinder auswirkt oder welche Umwelteinflüsse zur Entstehung von Alzheimer und Krebs beitragen.

Mehr dazu:
http://www.stern.de/glaeserne-menschen- ... e=standard
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Das Schweizer Diabetesforum www.diabetesclub.ch distanziert sich grundsätzlich davon, die Entstehung von Diabetes Typ 2 auf Adipositas zu reduzieren. Das Forschungsresultat der Uniklinik Köln und des Max-Planck-Instituts geht differenziert auf die Thematik ein:

Diabetes Typ 2: Wie das Immunsystem zu Insulinresistenz und Adipositas führt
Natürliche Killerzellen haben die Aufgabe, virusbefallene oder Krebszellen zu bekämpfen. Bei übergewichtigen Menschen könnten sie weitere Funktionen übernehmen.

Übergewicht kann zu einer chronischen Überaktivierung des Abwehrsystems führen. Welche Immunzellen dabei eine entscheidende Rolle spielen könnten, haben Wissenschaftler der Uniklinik Köln und des Max-Planck-Instituts (MPI) für Stoffwechselforschung jetzt bei Menschen und Mäusen entdeckt. In Cell Metabolism berichten sie über eine Untergruppe von Natürlichen Killer-(NK-)Zellen, die bei übergewichtigen Patienten das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöhen könnten.

Die Kölner Wissenschaftler haben untersucht, wie das Immunsystem auf Fettleibigkeit reagiert und wie Folgeerkrankungen entstehen. Dabei sind sie auf NK-Zellen gestoßen, bei denen andere Gene aktiv sind als bei Tieren mit Normalgewicht.

Auch im Menschen unterscheidet sich die Zusammensetzung der NK-Zellen bei schlanken und adipösen Probanden: In Blutproben von fettleibigen Patienten besitzen die Killerzellen ein ähnliches Genexpressionsprofil wie in fettleibigen Mäusen. „Unterzogen sich unsere Adipositas-Patienten einer radikalen Diät, bei der sie merklich abnahmen, verringerte sich die Anzahl der veränderten Killerzellen und das Risiko für Diabetes. Heißt, die Anzahl dieser speziellen NK-Zelluntergruppe steht in einem Zusam¬menhang mit Übergewicht und chronischer Inflammation“, sagt Sebastian Theurich, Wissenschaftler am MPI für Stoffwechselforschung und Hämato-Onkologe an der Klinik I für Innere Medizin der Uniklinik Köln.

Quelle:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... cht-fuehrt
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Interessante Methode zur Diabetesbehandlung:
Physikalische Barriere zwischen Darmwand und aufgenommener Nahrung

Auszeichnung für Freiburger Diabetesforschung

Ein Projekt zur endoskopischen Diabetes-Behandlung und weitere wissenschaftliche Beiträge des Universitätsklinikums Freiburg wurden auf der Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft ausgezeichnet.
Eine Auszeichnung ging an Dr. Katharina Laubner, Oberärztin der Abteilung für Endokrinologie und Diabetologie des Universitätsklinikums Freiburg, die einen Projektförderpreis über 7.500 Euro erhielt. In dem klinisch experimentellen Projekt wird eine neue endoskopische Methode zur Behandlung des Diabetes mellitus und zur Gewichtsreduktion untersucht.
Bei der Methode wird ein dünner Schlauch in den Darm implantiert, der als physikalische Barriere zwischen Darmwand und aufgenommener Nahrung dient. Die Forscher überprüfen insbesondere den Einfluss des Eingriffs auf Zuckerstoffwechsel, Darmhormone und Darmbakterien sowie im aktuellen Forschungsprojekt die Veränderungen von Biomarkern im Blut, die mit Herz-Kreislauferkrankungen assoziiert sind. Hieraus können neue Erkenntnisse zur Behandlung des Diabetes mellitus bei übergewichtigen Menschen mit Herzerkrankungen gewonnen werden.
Mehr dazu:
https://www.uniklinik-freiburg.de/nc/pr ... 2f45f88564
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Lesenswerte Kolumne von Eckart von Hirschhausen* gestossen:

Über Diabetes lachen?
Darf man über Krankheiten wie Diabetes lachen? Darüber sinniert Eckart von Hirschhausen*:

Meine Meinung: Man darf nicht nur, man muss! Denn alles, wovor wir uns fürchten, wird erträglicher, wenn wir es mit Humor betrachten. Ein großes Vorbild dieser Haltung ist für mich Karl Valentin, der sagte: "Wenn es regnet, freue ich mich. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch."

Sich zu freuen und zu lachen heißt ja nicht, die schwierigen und schmerzhaften Seiten des Lebens auszublenden. Die gibt es sowieso, aber sie werden nicht weniger schwierig, wenn wir uns ständig nur beschweren, dass die Welt anders ist, als wir uns das gewünscht haben. Das Leben ist kein Ponyhof, Diabetes kein Zuckerschlecken – aber gerade aus den Widersprüchen des Lebens schöpft der Humor sein Potenzial. Neulich las ich ein Graffiti: "Realität ist da, wo der Pizzabote herkommt." Lustig – und richtig. Denn ein Blick in die Realität genügt, um zu sehen: Kaum eine Erkrankung nimmt derartig zu und lässt viele Menschen gleichzeitig auf eine so seltsame Art unberührt wie Diabetes. Wenn ich ehrlich bin, schiebe ich seit einigen Jahren auch eine kleine Kugel vor mir her. Noch sind meine Blutzuckerwerte okay, aber ich weiß, dass ich selbst zur Risikogruppe gehöre. Daher weiß ich auch, dass Wissen allein nicht ausreicht, um Verhalten zu ändern. Manchmal hilft Lachen mehr.

Ich habe im Medizinstudium viel über Stoffwechselvorgänge, Biochemie und Pharmakologie gelernt. Alles wichtig. Nur warum, mich eingeschlossen, mehr als die Hälfte der Menschen mehr Nährstoffe in sich hineinstopft, als sie braucht – darüber schweigt ein Großteil der Wissenschaftler bis heute. Gesundheit findet im Alltag statt, da, wo der Pizzabote im Handy gespeichert ist und das Blutzuckerheft kurz vor dem nächsten Arztbesuch rückwirkend ausgefüllt wird. Komisch und traurig, alles beide. Und so habe ich es mir zur Lebensaufgabe gemacht, mit Humor über das Thema Gesundheit zu reden und den Zeigefinger nicht zum Drohen, sondern zum Kitzeln zu verwenden. Denn beim Lachen nimmt man ab! Nicht weil man dabei so sagenhaft viele Kalorien verbrauchen würde, sondern weil man beim Lachen nicht essen kann.

Auch in der Erziehung zu gesundem Essverhalten kommt man mit Humor ein bisschen weiter. Ein Beispiel: Seit Jahren ist klar, dass Zuckerbrause dick macht, mit oder ohne Koffein. Wer jemals im Sommer abgestandene Cola im Mund hatte, weiß: So toll ist das Zeug nicht. Der einzige Grund, weshalb Cola getrunken wird, ist doch, dass wir das Zeug als Kinder nicht haben durften. Damals grub sich tief in unser vierjähriges Hirn: Wenn ich der Bestimmer bin, dann kauf ich mir das. Es funktioniert – weltweit.

Liebe Eltern, wenn Sie wollen, dass Ihr Kind sich später gesund ernährt, verbieten Sie weder Schokolade noch Cola, sondern ab sofort konsequent Brokkoli. Mit den gleichen Sprüchen: "Gemüse ist nichts für Kinder, du verträgst das nicht. Wenn du größer bist, dann darfst du auch Gemüse essen." Bis hin zu: "Wenn du das Eis ganz aufgegessen hast und die Zweiliterflasche Cola leer ist, dann gibt es Brokkoli. Aber auch nur ein kleines Stück. Und pass auf, dass der Papa das nicht sieht!" Das Prinzip ist uralt. Wie hat Gott versucht, Adam und Eva zu gesunder Ernährung zu verführen? Er hat den Apfel verboten. Lustig. Aber es funktionierte. Sonst wären wir noch im Paradies.

* Eckart von Hirschhausen ist Mediziner, Kabarettist, Autor und Moderator. Zuletzt erschien sein Buch "Wunder wirken Wunder" (Rowohlt Verlag). Mehr zum aktuellen Programm: www.hirschhausen.com
Quelle:
http://www.diabetes-ratgeber.net/…/Hirs ... olumne-Ueb
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