Heute gelesen.....

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hut
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Insulin als Tablette?
Schlucken statt spritzen: Ein Test mit Insulin als Tablette verlief erfolgreich. Trotzdem hat der Hersteller hat die Produktion aus Kostengründen eigestellt.

Bei der Insulin-Aufnahme als Tablette gibt es mehrere Probleme. Da Insulin ein Eiweiß ist, würde der Magen-Darm-Trakt es schnell verdauen. Davor muss die Insulin-Tablette mit einem speziellen Überzug geschützt werden. Zudem lässt sich die Wirkung schlechter steuern als beim Spritzen ins Unterhautfettgewebe.

Es war die erste methodisch hochwertige Studie, bei der es gelang, bei Menschen mit Typ-2-Diabetes gespritztes Langzeitinsulin durch Insulin in Tablettenform zu ersetzen. Nach einem Untersuchungszeitraum von acht Wochen gab es zwischen beiden Behandlungen keine bedeutsamen Unterschiede.

Die Insulintablette wird nicht auf den Markt kommen, Der Hersteller hat die Produktion eingestellt, aus Kostengründen. Für die Tablette wird 50-mal so viel Insulin benötigt wie beim Spritzen. Das macht das Produkt schlicht zu teuer. Der Hersteller arbeitet nun mit wissenschaftlichen Instituten daran, die Technologie der Tablette zu verbessern. Ob das klappt und wie lange das dauert, kann ich nicht sagen. Für die nächsten Jahre kann man eine Markteinführung aber definitiv ausschließen.

Quelle:
Diabetes Ratgeber
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hut
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Anti-Stress-Wirkstoff reduziert Fettleibigkeit und Diabetes
Hemmstoffe des Proteins FKBP51 könnten zur Diabetes-Therapie eingesetzt werden

Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in München haben nachgewiesen, dass Diabetes durch ein Stressprotein im Muskelgewebe begünstigt wird. Dies könnte eine vollkommen neue Behandlung der Stoffwechselerkrankung ermöglichen.


Vom Protein FKBP51 wissen Forscher schon länger, dass es in Zusammenhang mit depressiven Erkrankungen und Angststörungen steht. Es ist an der Regulierung des Stresssystems beteiligt – ist das gestört, können psychische Erkrankungen entstehen. Nun haben Forscher am Max-Planck-Institut für Psychiatrie eine neue überraschende Rolle dieses Proteins entdeckt: Es fungiert als molekulares Bindeglied zwischen dem Stress-Regulationssystem und Stoffwechselvorgängen im Körper.

„FKBP51 beeinflusst im Muskelgewebe eine Signalkaskade, die bei zu großer Kalorienzufuhr zur Entstehung von Glukoseintoleranz führt, also dem Kernsymptom von Typ II Diabetes“, erklärt Projektleiter Mathias Schmidt. Viel fettreiche, ungesunde Ernährung bedeutet Stress für den Körper. FKBP51 wird daraufhin vermehrt im Muskel gebildet und führt fatalerweise dazu, dass Glukose vermindert aufgenommen wird – Diabetes und Fettleibigkeit können entstehen.

Blockiert man FKBP51, so kommt es auch nicht zu Diabetes – selbst dann nicht, wenn weiterhin ein Überangebot an Kalorien zugeführt wird, wenn der Stress für den Körper also bestehen bleibt. Weniger FKBP51 im Muskelgewebe bedeutet weniger Glukoseintoleranz und damit einen normal weiterlaufenden Stoffwechsel.

Protein-Hemmung liefert neuen Behandlungsansatz
Das Protein FKBP51 kann durch Moleküle gehemmt werden, die am Max-Planck-Institut von Felix Hausch (heute Universität Darmstadt) entwickelt wurden. Zusammen mit Wissenschaftlern der Technischen Universität Darmstadt sollen diese Substanzen, gefördert vom Bayerischen Staatministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, zu klinischen Testpräparaten weiterentwickelt werden. „Denn diese Erkenntnisse liefern einen vollständig neuen Behandlungsansatz für Diabetes und weitere Stoffwechselerkrankungen“, so die Einschätzung von Alon Chen, Direktor am Max-Planck-Institut für Psychiatrie.

Quelle:
https://www.mpg.de/11850114/diabetes-fkbp51
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Science-Fiction oder Forschungsrealität?

Neuer Bioprinting-3D-Drucker soll Diabetes Typ 1 behandeln können
Die University of Wollongong (UOW) in Australien hat zusammen mit Medizinern ein Gerät entwickelt, dass mit Hilfe von dem 3D-Druckverfahren für eine verbesserte Behandlung der Krankheit Diabetes Typ 1 eingesetzt werden kann. Das Royal Adelaide Hospital in Adelaide, im Süden von Australien, setzt den PICT-3D-Drucker bereits ein. Mit Hilfe von Fördergeldern soll der 3D-Drucker jetzt weiterentwickelt werden.

Die australische University of Wollongong (UOW) hat mit dem Pancreatic Islet Cell Transplantation (PICT) einen 3D-Drucker für die Behandlung von Diabetes Typ 1 entwickelt. Mit dem Drucker lassen sich Inselzellen in einer als Schutz dienenden Biotinte in Gebilden fertigen, die für eine Transplantation geeignet sind.

Die Inselzelltransplantation ist ein Therapieverfahren zur Behandlung von Diabates mellitus. Hierbei werden Zellverbände aus der Bauchspeicheldrüse von Organspenden transplantiert. Die Spender-Inselzellen reaktivieren die Fähigkeit des Patienten, wieder Insulin zu produzieren. Bereits vor zwei Jahren haben niederländische Wissenschaftler eine 3D-Drucktechnologie entwickelt, mit dem Diabetes in Zukunft besser behandelt werden können.

Der 3D-Druck derartiger Zellkonstruktionen, die für die Transplantation gedacht sind, verringern die Wahrscheinlichkeit einer Abstoßungsreaktion, weil vom Patienten körpereigene Zellen genutzt werden können. Verschiedene Zelltypen können in einem Druckvorgang verarbeitet werden. Auf diese Weise lassen sich auch Endothelzellen zur Blut- und Nährstoffversorgung integrieren, was die Überlebensfähigkeit der Zellen erhöht.

Wie Professor Toby Coates vom Royal Adelaide Hospital in einer Pressemitteilung der Universität erklärt, wird es mit dem PICT-Drucker möglich sein, speziell angepasste Organe herzustellen. Hier würden Spenderzellen mit den Zellen des Patienten in einer 3D-Methode vermischt, um neue Verbund-Oranoide für die experimentelle Transplantation zu fertigen. Das US-Unternehmen Celprogen konnte bereits mit einem 3D-Drucker menschliche Bauchspeicheldrüsen aus dem Kunststoff PLA und Stammzellen herstellen.
Das Royal Adelaide Hospital setzt als eines der ersten Krankenhäuser den PICT 3D-Biodrucker ein. Mit Finanzierungsmitteln des australischen Forschungsrats soll der 3D-Biodrucker jetzt weiterentwickelt werden.

Quelle:
https://www.3d-grenzenlos.de/

Themenverwandter Artikel:
https://www.3d-grenzenlos.de/magazin/fo ... -27108543/
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Erste Resultate des Integrierten Personalisierten Diabetesmanagements (PDM)-ProValue Studienprogramms vorgestellt

Integriertes Personalisiertes Diabetesmanagement (iPDM) kann den HbA1c-Wert deutlich senken und die Blutzuckereinstellung verbessern. Das zeigten die ersten Ergebnisse des PDM-Pro-Value Studienprogramms, die kürzlich auf dem Kongress der Internationalen Diabetes Federation (IDF) in Abu Dhabi vorgestellt wurden.¹ Der Effekt – eine HbA1c-Reduktion um 0,5 % – ist vergleichbar mit medikamentösen Therapien und belegt klar die therapeutische Wirksamkeit des PDM-Konzepts.

Ziel des Studienprogramms war es nachzuweisen, dass ein konsequenter Einsatz von Personalisiertem Diabetesmanagement bei Patienten mit insulinbehandeltem Typ-2-Diabetes dazu beiträgt, den HbA1c signifikant zu senken und somit die Diabeteseinstellung zu verbessern. Personalisiertes Diabetesmanagement beschreibt dabei den Prozess einer Therapiesteuerung über Feedback-Kreisläufe: Von der strukturierten Messung bzw. Erhebung therapierelevanter Daten über deren systematische Analyse und die daraus folgende Ableitung von personalisierter Behandlung und Therapieanpassungen wiederum zur erneuten Erhebung der Daten (siehe Grafik).

Das PDM-ProValue Studien-programm wurde als prospektive RCT (Randomised Controlled Trial) aufgesetzt und über 12 Monate mit über 900 Patienten in Diabeteszentren und Allgemeinarztpraxen in ganz Deutschland durchgeführt. Die Studienzentren wurden nach Zufallskriterien einer iPDM-Gruppe oder einer Kontrollgruppe zugeteilt. Die Patienten in den Kontrollzentren erhielten die Standardtherapie, während die Patienten in den iPDM-Zentren nach dem Konzept eines sechstufigen, strukturierten Personalisierten Diabetesmanagement behandelt wurden. Dazu gehörten eine bedarfsorientierte Patientenschulung, strukturierte Blutzuckerselbstkontrolle mit 7-Punkt-Profilen, sowie die elektronische Dokumentation, Auswertung und Interpretation.

Quelle:
https://www.diabetologie-online.de/a/pe ... lt-1856169
PDM.jpg
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

NICHTINVASIVE BLUTZUCKERMESSUNG MITTELS MINI-SEPKTROMETER?
Mini-Spektrometer soll Handys zu Alleskönnnern machen

Forscher an der Technischen Universität Eindhoven haben ein Spektrometer entwickelt, das so klein ist, dass es in ein Smartphone integrierbar ist. Es soll ist ebenso empfindlich sein, wie eine großes Laborgerät, beteuern die Forscher.
Die potenziellen Anwendungen seien unübersehbar. Diabetiker könnten den Sensor nutzen, um ihren Blutzucker zu bestimmen. Er ist auch als Rauchmelder einsetzbar und als Sensor für Stickoxide, die in vielen Städten die zulässigen Grenzwerte oft übersteigen. Ob angebotenes Fleisch frisch oder ein Fleck auf der Haut ein Tumor ist, soll damit ebenfalls bestimmt werden können.

Forscher Andrea Fiore glaubt, dass es noch einige Jahre dauert, ehe das Spektrometer in Smartphones eingebaut wird. Sein Team sei jetzt damit beschäftigt, in den Sensor eine Lichtquelle zu integrieren, damit er sich unabhängig von Fremdlicht einsetzen lässt. Letztlich, da ist Fiore sicher, werde das Spektrometer unverzichtbarer Bestandteil von Smartphones werden, wie heute schon die Kamera.

Spektrometer beruhen auf dem physikalischen Phänomen, dass jedes Material Licht verschluckt, wenn es angestrahlt wird, und einen Teil reflektiert. Das reflektierte Licht ist wie der Fingerabdruck eines Menschen, ein unverwechselbares Kennzeichen. Laborsysteme teilen das Licht, das auf die Probe geleitet wird, in mehrere Farben (Frequenzen) auf. Die Probe reagiert auf jede Frequenz anders. Das wird auch getrennt erfasst. Diese Technik benötigt Platz, mindestens ein paar Dutzend Zentimeter.

Quelle:
https://www.pressetext.com/news/20171222002
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Die Börsenempfehlungen 2018 «kümmern» sich um Gesundheitsfragen:

Gesundheit bleibt ein Markt mit hohem Potenzial

Krebs ist für die Pharmaindustrie der größte Umsatzbringer. Die größten Konzerne setzen jährlich mehr als 100 Mrd. $ mit Krebsmedikamenten um. Entsprechend wird die Krebsforschung intensiviert und nach neuen Wegen der Behandlung neben der Chemotherapie gesucht.

Langfristig bleibt Gesundheit auf jeden Fall ein Markt mit hohem Wachstumspotenzial. Nach Berechnungen der OECD steigen die Gesundheitsausgaben weltweit stärker als das Wirtschaftswachstum. Verantwortlich dafür ist die demografische Entwicklung. Und mit der zunehmenden Zahl älterer Menschen steigen vor allem die Fälle von Diabetes- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Unsere Favoriten bleiben Johnson & Johnson und die historisch immer noch günstige Novo Nordisk.

Quelle:
https://www.gevestor.de/news/gesundheit ... 20248.html
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Auch das gibt es:
Mikrobe des Jahres 2018 - LACTOBACILLUS
Es gibt Hinweise, dass Laktobazillen die Wahrscheinlichkeit von Allergien und Autoimmunkrankheiten wie Diabetes und Morbus Crohn verringern.

Lactobacillus begleitet uns von Geburt an: Bei der Passage durch den mütterlichen Geburtskanal werden die Bakterien auf das Baby übertragen. Die Laktobazillen schützen das Neugeborene vor Krankheitserregern.

Milliarden Menschen verzehren jeden Tag Lactobacillus: als Sauerteigbrot mit Käse oder Salami, im Joghurt oder in Form von Sauerkraut, roter Bete, eingelegten Gurken oder Oliven. Laktobazillen – übersetzt „Milch-Stäbchen“ – tragen einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheit bei. Sie schützen schon Neugeborene vor Krankheitserregern. Nun wurde Lactobacillus zur Mikrobe des Jahres 2018 gekürt.

Die Laktobazillen - übersetzt „Milch-Stäbchen“ - sind Teil unserer Kulturgeschichte: Vor etwa 7000 Jahren begannen sesshaft gewordene Viehzüchter in Nordeuropa verstärkt Milch(produkte) zu verzehren. Die Bildung des eigentlich nur bei Säuglingen vorhandenen Enzyms Lactase für den Abbau von Milchzucker setzte sich daraufhin bei erwachsenen Mitteleuropäern durch Laktobazillen übernehmen viele weitere Aufgaben für unsere Gesundheit: Dank bestimmter Enzyme machen sie für den Menschen unverdauliche Kohlenhydrate zugänglich – vor allem die Ballaststoffe aus Vollkorn und Gemüse, die im Dünndarm die er-wünschten Darmbakterien stimulieren. Solche Ballaststoffe werden heutzutage als „Präbiotika“ manchen Lebensmitteln zugesetzt, beispielsweise in Form der langkettigen Zucker Inulin oder Oligofructose. Als „Probiotika“ werden hingegen Nahrungs- oder Heilmittel bezeichnet, die gezielt bestimmte Bakterienstämme enthalten. Ob natürlich oder zugesetzt: Laktobazillen sind wichtig für die Funktion der Darmschleimhaut.

Quelle / Mehr dazu:
http://vaam.de/files/mikrobe_des_jahres_2018.pdf
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Immunreaktion im Frühstadium des Typ-1-Diabetes erfolgreich eingefangen
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Helmholtz Zentrum München haben einen Mechanismus entdeckt, der die Autoimmunreaktion in einem Frühstadium des Typ-1-Diabetes verstärkt. Blockierten sie die zugehörigen Moleküle, war das Immunsystem deutlich weniger aktiv.

Typ-1-Diabetes ist die häufigste Stoffwechselerkrankung im Kindes- und Jugendalter. Dabei gehen die Insulin-produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse zu Grunde, da das körpereigene Immunsystem sie angreift und zerstört. In diesem Zusammenhang spielen die regulatorischen T-Zellen (Tregs) eine wichtige Rolle: Sie unterdrücken bei gesunden Menschen überschießende Immunreaktionen und verhindern dadurch Autoimmunerkrankungen.

Um zu prüfen, inwiefern sich diese neue Erkenntnis für mögliche Therapieansätze eignet, arbeiteten die Wissenschaftler an einem präklinischen Modell mit bestehender Inselautoimmunität. Unterbrachen sie die miRNA181a/NFAT5-Achse, beobachteten sie eine signifikant geringere Aktivierung des Immunsystems und eine vermehrte Bildung von Tregs. Das gelang sowohl durch die pharmakologische Hemmung von miRNA181a als auch von NFAT5.

„Die gezielte Inhibierung von miRNA181a oder NFAT5 könnte neue Wege eröffnen, die Aktivität des Immunsystems gegen die eigenen Inselzellen zu verringern“, kommentiert Prof. Dr. Anette-Gabriele Ziegler, Direktorin des IDF. „Auch die Kombination mit anderen immunmodulierenden Ansätzen wäre, perspektivisch gesehen, ein denkbarer Interventionsversuch.“

Künftig wollen die Wissenschaftler die vorliegenden Befunde in präklinischen Tests untersuchen. Hierzu soll in humanisierten Modellen geprüft werden, ob die Kombination aus Insulinimpfung und Hemmung der miRNA181a/NFAT5-Achse dazu führt, dass das Immunsystem gegenüber den Insulin-produzierenden Zellen toleranter wird.

Quelle:
https://www.helmholtz-muenchen.de/aktue ... rettyPhoto
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Typ-1-Diabetes: Gentherapie normalisiert Blutzucker bei Mäusen

Eine Gentherapie, die Zellen in den Langerhans-Inseln umprogrammiert, kann bei Mäusen einen Typ-1-Diabetes vorübergehend kurieren. Die Forscher halten die Therapie auch beim Menschen für machbar.

Die genetische Umprogrammierung der Zellen höherer Organismen hat sich als relativ einfach erwiesen. 4 Gene reichen aus, um jede beliebige Zelle des Organismus wieder in ihren Urzustand einer Stammzelle zu versetzen. Um die Alphazellen der Langerhans-Inseln in Betazellen zu verwandeln, die dann statt Glucagon dann Insulin produzieren, sind sogar nur 2 genetische Änderungen notwendig.

Die Therapie war etwa 4 Monate erfolgreich. Danach waren auch die zur Betazelle konvertieren Alphazellen zerstört. 4 Monate sind im Leben einer Maus eine lange Zeit, sie entsprechen mehreren Jahren beim Menschen. Da die Behandlung relativ einfach über eine Endoskopie möglich wäre, könnte sie auch beim Menschen wirksam sein.
Ob die Therapie auch bei Patienten mit Typ-1-Diabetes gelingen könnte, ist jedoch zweifelhaft. Der Typ-1-Diabetes ist eine Autoimmunerkrankung. Die Patienten haben lebenslang Antikörper im Blut, die jederzeit einen erneuten Angriff auf die Betazellen auslösen könnten.

Quelle / Mehr dazu:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... ei-Maeusen
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Nichtinvasive Blutzuckermessung per Apple Watch dauert noch ein Weilchen

Forschungsprojekte, die die Computeruhr zum Hilfsmittel für Diabetiker machen sollen, laufen bei Apple seit längerem. Allerdings gibt es weiterhin technische Probleme, sagen Fachleute.

Die Apple Watch als Glucosemonitor wäre ein Traum für viele Zuckerkranke. Allerdings scheint der Hersteller noch etwas länger zu brauchen, bis entsprechende technische Verfahren umgesetzt sind. Davon gehen Experten aus, die mit den Plänen des Konzerns vertraut sind.

Gerüchte, Apple könnte eine Blutzuckermessung in der Watch einbauen, gibt es bereits seit mehreren Jahren. Aktuell gibt es nur Apps, mit denen sich Messgeräte abfragen und die Werte dann auf der Smartwatch anzeigen lassen. Nichtinvasive Glucosemonitore, die den Blutzuckerspiegel ständig überwachen, gelten als eine Art heiliger Gral im Bereich der Gesundheits-IT. Die Geräte helfen Diabetikern, ihren Insulinspiegel punktgenau zu regulieren und ihren Körper nicht in Gefahr zu bringen. Gleichzeitig würde eine dauerhafte Glucosemessung auch für Sportler sowie Menschen interessant, die abnehmen wollen.

Zum Jahreswechsel berichtete die New York Times, der 2011 verstorbene Apple-Mitbegründer Steve Jobs selbst habe seine Forscher aufgefordert, eine Lösung für das Problem zu finden.

Jobs litt zum Ende seines Lebens aufgrund von Lebererkrankungen laut dem Bericht selbst an Diabetes und habe es gehasst, sich Blut an den Fingern abnehmen zu müssen. Daher wollte er einen nichtinvasiven Glucosemonitor fürs Handgelenk. Für die Apple Watch sei eine solche Technik zu Beginn vorgesehen gewesen. Die Watch ist in der aktuellen Generation 3 mittlerweile auch als LTE-Version, die ohne iPhone arbeitet, verfügbar, doch zur Blutzuckermessung hat Apple bislang nichts gesagt.

Quelle:
https://www.heise.de/mac-and-i/meldung/ ... 36071.html
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