Heute gelesen.....

Informationen, die mit Diabetes zu tun haben, aus aller Welt. Die geposteten Informationen sind keine Meinungskundgebungen der Administratoren!
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Mick
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von Mick »

Oh interessant :D Hoffentlich wird das was, würde ich sehr gerne ausprobieren :)

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hut
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Neues Insulin (1000 E/ml) könnte kleinere Pumpensysteme ermöglichen

Ein neues Insulin, das von den Entwicklern als „erstes seiner Art“ bezeichnet wird, wird in diesem Jahr nach erfolgreichen präklinischen Tests in Humanstudien untersucht. Das Besondere daran: Es ist ein schnellwirksames Insulin in extrem hoher Konzentration – und könnte die Insulinpumpentechnologie revolutionieren.

Eine gemeinsame Forschungskooperation der JDRF* (Juvenile Diabetes Research Foundation) und des britischen Pharma-Unternehmens Arecor hat das Potential, die Insulinpumpentechnologie auf eine neue Ebene zu hieven: ein schnell wirkendes Insulin in extrem hoher Konzentration. Und dieses Projekt scheint auf einem vielversprechenden Weg zu sein.

Denn das neu entwickelte Insulin mit einer Konzen¬tration von 1 000 Einheiten pro Milliliter (E/ml) wurde laut Angaben der JDRF in den vergangenen Monaten erfolgreich in umfangreichen Untersuchungen im Labor getestet, so dass es nun im Laufe des Jahres auch in klinischen Studien mit Patienten auf den Prüfstein kommen wird. Sollte es sich dabei als sicher und wirkungsvoll erweisen, könnte das extrem hochkonzentrierte und schnellwirksame Insulin die Lebensqualität von Menschen mit Typ-1-Diabetes „in hohem Maße verbessern“, zeigt sich die JDRF optimistisch.

Kleinere Insulinpumpen könnten dank des neuen Insulins bald möglich sein
Gerade in Insulinpumpensystemen, die es derzeit nur für Insuline in der Konzentration 100 E/ml gibt, kann das neue, sehr hochkonzentrierte Insulin entscheidende Vorteile bieten: Bei einem sehr hohen Insulinbedarf ist der Inhalt der Insulinpatrone bei der Kapazität der derzeit verfügbaren Systeme schnell aufgebraucht. Durch das extrem hochkonzentrierte Insulin ließe sich deutlich mehr Insulin in einer Patrone unterbringen – bzw. die Insulinpatrone könnte deutlich kleiner ausfallen.

Die Maße der Insulinabgabesysteme sind zwar in den vergangenen Jahren stetig verringert worden, doch die Größe der benötigten Insulinreservoirs hat die Entwicklung noch kleinerer (und damit komfortablerer) Systeme bisher verhindert. Das neue Insulin könnte – insofern es sich in den klinischen Studien beweist – also zukünftig in kleineren Patronen verpackt werden, wodurch die bisher zwangsläufig notwendigen Mindestgrößen für Insulinpumpen unterschritten werden könnten. Insulinpens könnten dadurch ebenfalls kompakter und damit handlicher sowie unauffälliger werden.

Vorteil auch für Menschen, die viel Insulin benötigen
Auch Menschen mit Diabetes, die dauerhaft sehr hohe Insulindosen benötigen, um ihre Blutzuckerwerte im Griff zu haben, könnten von dem neuen Produkt profitieren, da das zu verabreichende Volumen schnellwirksamen Insulins deutlich reduziert werden könnte.

Arecor gibt dazu in einer Veröffentlichung Anfang des Jahres bekannt: „Das Produkt wird die Behandlung von Patienten, die mehr als 200 Insulineinheiten pro Tag benötigen, signifikant verbessern. Die Entwicklung eines ultrakonzentrierten Insulinprodukts, in dem 1 000 Einheiten pro Milliliter enthalten sind, war bisher eine große wissenschaftliche Herausforderung, die nun erfolgreich angegangen wurde.“

Quelle:
https://www.diabetologie-online.de/a/fo ... en-1861413

* Die JDRF ist eine international agiernde, gemeinnützige Organisation, die Projekte zur Typ-1-Diabetes-Forschung unterstützt und fördert. Seit der Gründung im Jahr 1970 hat die JDRF Forschungsprojekte im Gesamtumfang von rund 5 Milliarden US-Dollar (ca. 4 Mrd. Euro) gefördert.
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Forscher arbeiten an Schluckimpfung gegen Diabetes T1

Eine Schluckimpfung gegen Diabetes – für Typ 1-Diabetiker könnte das in Zukunft wahr werden, aber nur wenn die Veranlagung früh genug erkannt wird, und zwar schon im Säuglingsalter. Mit der großangelegten Präventionsstudie Primary Oral Insulin Trial (POInT-Studie), die gerade beginnt, kommen die Forscher diesem Ziel vielleicht einen großen Schritt näher.

Anfang der Woche wurde zusammen mit der Eröffnung eines neuen „Studienzentrums Pädiatrie“ in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden die neue Präventionsstudie „POInT“ gestartet. Ziel der europaweiten Studie ist es, die Entstehung von Typ 1-Diabetes mit Hilfe einer Insulin-Impfung zu verhindern.

Typ 1 Diabetes oft viele Jahre unerkannt

Der Typ 1-Diabetes ist eine „Autoimmunkrankheit“, bei der das körpereigene Immunsystem sich gegen die insulinproduzierenden Zellen (Betazellen) in der Bauchspeicheldrüse richtet und sie zerstört. Oft ist das körpereigene Insulin das erste Ziel dieser fehlerhaften Reaktion des Immunsystems. Ein Typ-1-Diabetes bleibt meist viele Jahre unerkannt, bis er sich schlagartig in oftmals lebensbedrohlichen Symptomen äußert. Etwa 30 von 1000 Kindern besitzen Risiko-Gene dafür. In Deutschland sind etwa 21.000 bis 24.000 Kinder und Jugendliche an Typ-1-Diabetes erkrankt. Bislang müssen die Patienten ihrem Körper lebenslang Insulin zuführen.

Wie funktioniert die Insulin-Impfung?
Die Impfung mit Insulin soll dafür sorgen, dass der Typ 1-Diabetes gar nicht erst entstehen kann. Hierzu wird das Immunsystem quasi darauf trainiert, das Insulin nicht anzugreifen, das heißt eine Immuntoleranz aufzubauen. Damit wird der Autoimmunprozess verhindert. Nach der oralen Gabe wird das Insulin über die Schleimhäute des Mundes und des Verdauungstraktes aufgenommen und vom Körper in kleine Bausteine zerlegt. Diese reichen aus zwar aus, um vom Immunsystem erkannt zu werden, dienen jedoch anders als das parenteral verabreichte Insulin nicht zur Senkung des Blutzuckers.

Die Pre-POINT-Studie zur Dosisfindung
Mit diesem Ansatz betreten die Forscher in der POInT-Studie kein Neuland. In einer bereits abgeschlossenen Vorgängerstudie, der Pre-POINT Studie, hatten Wissenschaftler vom DFG Center for Regenerative Therapies Dresden, TU Dresden, und vom Institut für Diabetesforschung, Helmholtz Zentrum München zusammen mit Forschern aus Wien, Bristol und Denver (USA) bereits getestet, welche Insulindosis hierfür notwendig ist. Die Untersuchung wurde von 2009 bis 2013 durchgeführt und die Ergebnisse im April 2015 in JAMA publiziert.
In der Doppelblindstudie hatten 25 Kinder zwischen zwei und sieben Jahren mit hohem Typ 1 Diabetes-Risiko durchschnittlich ein halbes Jahr lang einmal täglich ansteigende Dosen von oralem Insulin bekommen. In der höchsten Dosis (67,5 mg) rief das Insulinpulver schließlich die gewünschte Immunantwort hervor, wobei es zu nicht zu unerwünschten Nebenwirkungen wie etwa Hypoglykämien kam.

Quelle:
https://www.deutsche-apotheker-zeitung. ... n-diabetes
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Apple Watch soll Diabetes frühzeitig erkennen können

Der Herzschlagsensor der Apple Watch soll laut einer neuen Studie bei 85 Prozent der Nutzer Aufschluss darüber gegeben haben, ob jemand an Diabetes erkrankt ist, oder nicht.

Laut dem Cardiogram-Gründer Brandon Ballinger soll die Apple Watch in einer neuen Studie Diabetes in 85 Prozent der Fälle, in denen es bereits diagnostiziert worden war, richtig erkannt haben. Die Studie wurde unter 14.000 Apple-Watch-Besitzern von Cardiogram und der UCSF durchgeführt. Bei 462 der Nutzer hat die Apple Watch über den Herzschlagsensor die Diabetes-Erkrankung erkannt.

Bereits 2015 wurde herausgefunden, dass der Ruhepuls und der restliche unterschiedliche Herzschlag stark zusammenhängen und man damit Diabetes bestimmen kann, wie Techcrunch berichtet. Dadurch kann man auch mittels des Apple-Watch-Sensors herausfinden, ob jemand erkrankt ist oder nicht.

Quelle / Mehr dazu:
https://futurezone.at/produkte/apple-wa ... /400003028
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Ein eher denkwürdigen Bericht über Diabetes Typ 2 im Migros-Magazin vom 23. Februar 2018:

DIABETES MIT 40

Darin wird ausgeführt, die Ursache des Diabetes Typ 2 liege nicht in einer Funktionsstörung des Organismus, sondern in unserem Lebenswandel. Die Ursache für die «Erschöpfung» der Zellen der Bauchspeicheldrüse sei in erster Linie unser Verhalten. Die meisten Typ-2-Diabetiker hätten während vieler Jahre zu viel gegessen. Auch Bewegungsmangel sowie andere Faktoren wie genetische Veranlagung, Übergewicht – insbesondere in Form von Bauchfett – oder Stress spielten eine Rolle.

Zum Artikel:
https://www.migrosmagazin.ch/diabetes-mit-40

diabetesclub.ch hat bereits im Jahr 2016 in zwei Beiträgen diese Art von Berichterstattung kritisiert:
https://www.facebook.com/diabetesclub.c ... =3&theater
und
https://www.facebook.com/diabetesclub.c ... =3&theater

diabetersclub.ch hat mit einem Kommentar auf den Artikel reagiert:

Die Aussage, die Ursache des Diabetes Typ 2 liege nicht in einer Funktionsstörung des Organismus, sondern im Lebenswandel und die meisten Typ-2-Diabetiker hätten während vieler Jahre zu viel gegessen, ist eine sehr einseitige Darstellung der Ursachen, welche zu einem Typ 2 Diabetes führen. Diese Darstellung ist geeignet, zu implizieren, der Diabetes Typ 2 sei eine "selbstverschuldete" Krankheit.
Auch wenn es zutrifft, dass die Ernährungsgewohnheiten und ein möglicher Bewegungsmangel die Entstehung eines Typ 2 Diabetes begünstigt, darf dieser Faktor nicht als ursächlich betrachtet werden. Auch wenn die Entstehung des Typ 2 Diabetes noch nicht abschliessend erforscht ist, wissen wir heute, dass genetische Faktoren wesentlich zur Entwicklung eines Diabetes Typ 2 beitragen.
Als Diabetesorganisation setzt sich diabetesclub.ch dafür ein, dass die Stigmatisierung ("angefressener Diabetes") der Diabetes Typ 2 Betroffenen endlich aufhört.
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Forscher erhoffen sich bessere Behandlungsmöglichkeiten
Wird Diabetes bald in fünf Typen unterteilt?

Nach Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt es mehr als 420 Millionen Diabetiker weltweit – etwa viermal so viele wie noch 1980 (108 Millionen).

Um Patienten möglicherweise noch gezielter und besser behandeln zu können, schlagen skandinavische Forscher jetzt eine präzisere Unterteilung der Diabetes-Typen vor. Statt bislang in zwei Typen könnte man zukünftig die Krankheit in fünf Unterformen unterteilen. Mit dem Ziel: Patienten besser und gezielter zu behandeln.
Grund: Die Krankheit entwickelt sich bei Patienten unterschiedlich; einige haben ein erhöhtes Risiko für Nieren-Erkrankungen, ausgelöst durch Diabetes, andere für eine Erkrankung der Netzhaut. Die Behandlungsmethoden der Patienten seien aber trotz unterschiedlichem Verlauf bislang ähnlich gewesen.

Die Studie wurde in der britischen Fachzeitschrift „The Lancet Diabetes & Endocrinology“ veröffentlicht. Dort heißt es: „Eine präzisierte Einteilung könnte ein wirksames Mittel sein, um Behandlung zu individualisieren und Personen mit erhöhtem Risiko für Folgeschäden bei Diagnose zu identifizieren.“

Wie eine Expertin gegenüber der Nachrichtenseite sagte, sei die Studie zukunftsweisend, Änderungen bei der Behandlung wären aber nicht direkt zu erwarten.
Mehr dazu:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ ... p?id=74685

Quelle:
Bild.de
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Wenn das Essen den Alltag regiert

Die Krankheit Diabetes dürfte heutzutage jedem ein Begriff sein. In den meisten Fällen beherrscht die Erkrankung den Alltag der Patienten. Für viele bedeutet das gravierende Einschnitte in den Alltag. Besonders wenn Kinder die Diagnose Diabetes erhalten, steht die Welt der Familien auf dem Kopf.

Laut Dr. med. Peter Salfeld, Leitender Arzt für Diabetologie bei Kindern in der Spitalklinik Münsterlingen, sind die Prävalenzen für Typ 1-Diabetes steigend. «Momentan geht man von mehreren möglichen Auslösern aus, wie beispielsweise der genetischen Veranlagung oder Infektionen, dennoch kann man nach momentanen Erkenntnissen noch keine genaue Ursache festlegen», so Salfeld.

In den meisten Fällen würde Diabetes heutzutage aber rechtzeitig erkannt werden. Ist die Diagnose erst einmal da, prasselt eine Welle an Informationen auf die Betroffenen ein. Da die Krankheit schon ab dem Säuglingsalter eintreten kann, sind die Eltern besonders in der Pflicht. Nicht selten sind diese dann, vor allem auch beruflich, eingeschränkt.

«Am Anfang sind viele Eltern schockiert und überfordert», berichtet Salfeld und möchte an dieser Stelle Mut machen: «Was wir allen mit auf den Weg zu geben versuchen, ist, dass es sich um eine gut therapierbare Krankheit handelt und ein ganz normales Leben mit Diabetes möglich ist.»

Um Spätfolgen zu vermeiden, sei es wichtig, den Kindern früh zu lehren, dass ein gewissenhafter Umgang mit Diabetes zum Erwachsenwerden gehöre.
«Ausserdem sind Gruppen von Gleichgesinnten und prominente Vorbilder hilfreich für Pubertierende, da diese das Gefühl vermitteln: Ich bin nicht allein mit meiner Krankheit. Das schaffen mein Team und ich in dieser Art und Weise leider nicht immer», gesteht Salfeld. Sein Wunsch: «Mit dem Thema sollte in Zukunft offener umgegangen werden um den Patienten zu helfen.»

Quelle / Mehr dazu:
https://www.kreuzlinger-zeitung.ch/2018 ... g-regiert/
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Studie entfacht Diskussion:
Wie viele Formen von Diabetes gibt es?

Eine Gruppe schwedischer und finnischer Forscher hat jetzt für eine im Fachmagazin The Lancet erschienene Studie die Daten von knapp 15.000 Patienten analysiert. Ihr Schluss: Mit dem Begriff "Diabetes" lassen sich in Wahrheit fünf verschiedene Krankheiten beschreiben. (Siehe Beitrag vom 03. März 2018

Alexandra Kautzky-Willer, Diabetologin am AKH / MedUni Wien und Präsidentin der Österreichischen Diabetesgesellschaft (ÖDG) erwidert: "Das sehe ich nicht so. Es ist bekannt, dass es Zwischenstufen gibt und hier individuelle Therapien notwendig sind. Das ist bei uns schon seit vielen Jahren ein Thema. Deshalb lautet auch das Motto unserer nächsten Jahrestagung im November ‚Die vielen Gesichter des Diabetes."
Weiter betont sie: "Wir behandeln ja nicht nur den Blutzucker", betont Kautzky-Willer, "sondern schauen uns viele Werte des Patienten an. Dadurch erkennen wir relativ rasch, wenn jemand kein klassischer ‚Einser‘ oder ‚Zweier‘ ist". Überdies seien in den vergangenen Jahren neue Medikamentengruppen zugelassen worden: "Diese Vielfalt an Therapien ermöglicht es uns, für jeden, also auch Misch- und seltene Formen, die richtige Behandlung zu finden."

Quelle:
https://kurier.at/wissen/studie-entfach ... 13.564.465
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

ZUSAMMENLEBEN SCHÜTZT VOR DIABETES
Studien zeigen, dass Personen, die gute Sozialkontakte haben, seltener erkranken und länger leben.

Ein japanisches Forscherteam hat sich nun mit dem Zusammenhang zwischen Zusammenleben und Diabetes beschäftigt. Basis war seine Analyse von Daten aus einer Umfrage von 31.615 Personen im Alter von 50 bis 59 Jahren, die in der Zeit zwischen 2005 bis 2013 in Japan durchgeführt wurde. Ob die Personen im Zeitverlauf an Diabetes erkrankten, wurde durch jährliche Abfragen erfasst. Dazu wurden die Teilnehmer befragt, ob ein Arzt bei ihnen im vorherigen Jahr die Diagnose Diabetes gestellt hatte. Das soziale Engagement wurde erfasst, indem die Personen zu ihrer Teilnahme an sozialen Aktivitäten, dem Vorhandensein von Freundschaften, dem Zusammenleben mit weiteren Personen im Haushalt und ihrem Berufsstatus befragt wurden.

Die Analyse der Daten zeigte, dass der Einfluss des sozialen Engagements genauso groß oder größer war, wie der von anderen Faktoren, die einen Einfluss auf das Diabetesrisiko nehmen. Personen, die sich in sozialen Aktivitäten engagierten, hatten ein um 11 Prozent reduziertes Diabetesrisiko. Auch durch das Zusammenleben mit einer weiteren Person im Haushalt wurde das Risiko, an Diabetes zu erkranken, um 15 Prozent reduziert. Ebenso reduzierte auch das Vorhandensein von Freunden mit 3 Prozent und das Ausüben eines Berufes mit 6 Prozent das Diabetesrisiko.

Die Studienautoren schlussfolgerten aus diesen Ergebnissen, dass ein gutes soziales Engagement eine wichtige Rolle spielt, um sich vor Diabetes zu schützen. Zukünftig sollten deshalb neben persönlichen Faktoren auch soziale Faktoren eine Rolle bei Präventionsprogrammen spielen.

Quelle:
https://www.lustaufsleben.at
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

TYP 1 DIABETES IST NICHT NUR EINE KINDERKRANKEIT
Vier von zehn Menschen mit Typ-1-Diabetes sind bei der Diagnose älter als 30 Jahre. Diese Zahlen haben englische Wissenschaftler kürzlich veröffentlicht. Bei Patienten im mittleren Lebensalter solle daher eine sorgfältige Abgrenzung zwischen Typ-1- und Typ-2-Diabetes erfolgen, empfehlen die Forscher.

Immer mehr Kinder und Jugendliche erkranken an Typ-1-Diabetes. Vor allem jüngere Kinder sind zunehmend betroffen. Trotzdem ist Typ-1-Diabetes keine typische Kinderkrankheit, sondern auch im mittleren Lebensalter zwischen 30 und 60 Jahren keine Seltenheit. Dies zeigt eine englische Studie, deren Ergebnisse kürzlich in der Fachzeitschrift Lancet Diabetes & Endocrinology veröffentlicht wurden. Hier waren vier von zehn Menschen mit Typ-1-Diabetes bei der Diagnose älter als 30 Jahre.

Bei Kindern und Jugendlichen wird die Diagnose in der Regel eindeutig und schnell gestellt. Wenn sie sehr viel trinken, ständig zur Toilette müssen, sich müde und abgeschlagen fühlen sowie Gewicht verlieren, liegt die Autoimmunerkrankung Typ-1-Diabetes nahe. Kommen stark erhöhte Blutzuckerwerte hinzu, steht die Diagnose fest. Anders bei Erwachsenen: Hier ist es schwieriger, zwischen den beiden häufigen Diabetestypen Typ 1 und Typ 2 zu unterscheiden.

Vier von zehn Menschen bei der Typ-1-Diagnose älter als 30 Jahre
Englische Forscher haben die Altersverteilung bei der Diagnose Typ-1-Diabetes nun genauer unter die Lupe genommen. Sie untersuchten, wie viele Menschen eine genetische Veranlagung für Typ-1-Diabetes haben und in welchem Alter sich der Typ-1-Diabetes tatsächlich manifestierte. Für die Studie wurden Biobank-Daten aus Großbritannien von rund 380.000 helhäutigen Europäern bis 60 Jahre herangezogen. Das Ergebnis: Von 380.000 Personen waren insgesamt 13.250 über alle Altersgruppen hinweg an Typ-1-Diabetes erkrankt. Bei 42 Prozent der Betroffenen hatte sich dieser Diabetes in einem Alter von über 30 Jahren ausgebildet.


Die englischen Forscher empfehlen Ärzten, die Diagnose Typ-1-Diabetes immer in Betracht zu ziehen, wenn bei neu erkannten Diabetespatienten die Blutzuckerkontrolle schwierig bleibe – besonders bei schlanken Patienten. Zudem empfehlen sie, den genetischen Risiko-Score zur Abgrenzung der Diabetestypen zu nutzen. Er kann ergänzend zur Messung von Biomarkern wie C-Peptid oder Insel-Autoantikörpern herangezogen werden.

Quelle:
https://www.diabetes-news.de/nachrichte ... rkrankheit
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