Heute gelesen.....

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hut
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

diabetesclub.ch ist auf eine denkwürdige Meldung aus Thailand gestossen:

Zu viel Fett unter dem Gewand
JEDER ZWEITE MÖNCH IN THAILAND HAT ERHÖHTE BLUTZUCKERWERTE

Die Thailändischen Mönche sind zu dick. Nach einer Untersuchung der Regierung hat jeder zweite Geistliche erhöhte Blutzuckerwerte. Nun sollen sie Ernährungsseminare besuchen.

Für viele junge Thailänder ist es eine wichtige Phase auf ihrem Lebensweg, sie werden Mönch, verbringen Zeit im Kloster, ein paar Wochen, Monate oder Jahre, das kann variieren. Spirituell ist das eine besondere Erfahrung, man gewinnt neue Einsichten, erweitert den eigenen Horizont – aber womöglich auch den Bauchumfang. Der junge Thailänder Teerawit Eakpatcha hat kürzlich der «Bangkok Post» anvertraut: «Ich habe in nur zehn Tagen drei Kilogramm zugenommen», erinnert er sich an seine Ordination im Kloster.

«Die Roben werden eng», titelte das Blatt und widmete sich damit einem heiklen Thema, das im Königreich zunehmend Sorge bereitet. Thailands Mönche, die einem in ihren safranfarbenen Gewändern ständig irgendwo auf den Strassen begegnen, sind zu dick. Jeder vierte Geistliche hat mit Problemen zu kämpfen, bei denen Übergewicht im Spiel ist. Sie leiden an Diabetes, Bluthochdruck, zu hohen Cholesterinwerten, Nierenkomplikationen und haben kaputte Kniegelenke. Im Leben der Mönche wirken sich offenbar gerade Getränke besonders übel aus. Sie essen nur zweimal am Tag, dazwischen halten sich die Geistlichen an Säfte, meist stark gesüsste. Oder sie konsumieren Energydrinks.

Gesund ist: Das Kloster fegen
Schon im Mai hatte Amporn Bejapolpitak vom Ministerium für Gesundheit gewarnt, dass jeder zweite Mönch fettleibig sei. Nun sollen Ernährungsseminare den etwa 250 000 Mönchen im Land helfen, Gesundheitsrisiken auf dem Weg zur buddhistischen Erleuchtung in den Griff zu bekommen.
Allerdings: Der Alltag der Mönche wird vom Sammeln der Almosen bestimmt, sie sitzen mit ihren Edelstahlschalen auf den Strassen oder gehen von Haus zu Haus, wo sie von den Leuten mit Essen beschenkt werden. Vielfach erhalten sie Fertigprodukte und Gebäck. Ernährungsexpertin Wantanee Kriengsinyos von der Mahidol University sagt: «Natürlich ist es so, dass Buddhisten den Mönchen geben, was ihnen auch selbst schmeckt.» Deshalb möchte sie erreichen, dass die gesamte Gesellschaft stärkerauf gesundes Essen achtet. Dazu kommt: Mangelnde Bewegung macht den Mönchen ebenfalls zu schaffen. Fussball dürfen sie beispielsweise nicht spielen. Aber dann sollten sie sich zumindest auf Yoga und Gymnastik konzentrieren, raten Ernährungsfachleute. Auch schon das Fegen des Klosters könne sich positiv auf die Gesundheit auswirken, was immer den Körper eben ein wenig auf Trab hält.

Arne Perras, Singapur

Quelle:
Zürcher Oberländer
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von Herr_Koch »

Im aktuellen Saldo ist Diabetes ein Thema. Es werden verschiedene BZ-Messmethoden vorgestellt (Libre, Eversense XL und herkömmliche Messgeräte) und kurz verglichen. Im Artikel gehts drum, dass nicht jede Messmethode für alle Diabetiker geeignet sind und es daher zu unnötig hohen Kosten entstehen, wenn unnötig gemessen wird. An sich kein bahnbrechender Artikel, ich frage mich, warum Saldo ihn publiziert. Dass ein nicht-insulinpflichtiger Typ-2-Diabetiker eher kein FGM oder CGM trägt, ist wohl normal.
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hut
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Danke für den Hinwies, Herr_Koch, dann wird ich mir die aktuelle Ausgabe von "Saldo" besorgen müssen ….
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von Herr_Koch »

Hast grad keinen Arzttermin nächstens, hm? ;)
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Herr_Koch hat geschrieben:Hast grad keinen Arzttermin nächstens, hm? ;)
Nirgends, wo Salo aufliegt :x
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

diabetesclub.ch ist auf einen interessanten Presseartikel gestossen:

MEDIZINER WARNEN VOR SELBSTTESTS:
«Nicht so aussagekräftig, wie die Hersteller behaupten»

Schnelltests sind oft unzuverlässig und irreführend. Und doch werden immer mehr Tests für zu Hause gekauft. Denn sie entsprechen dem Bedürfnis unserer Zeit nach niederschwelligem Sofort-Service.

Eine Warenmesse führte vier Patienten in die Arztpraxis von Christian Rohrmann. An einem Stand hatten sie sich in den Finger gepikst. Ein Schnelltest analysierte das Blut innerhalb weniger Minuten – und zeigte hohen Blutzucker an. Die vier Patienten schlossen daraus: Diabetes. Und suchten den Hausarzt in Oensingen auf. Als er im Labor das Blut untersuchte, bestätigte sich der Verdacht nur in einem Fall. Bei den anderen drei war es ein Fehlalarm, die Aufregung umsonst.

Wer seine Gesundheit heute selber unter die Lupe nehmen will, braucht dafür nicht an Ausstellungen zu gehen. Im Internet gibt es ein kaum unüberschaubares Angebot an Selbsttests – sowohl für körperliche wie für psychische Leiden.

In einer Gesellschaft, in der mit «Dr. Google», also einer Internetrecherche, die Krankheitsbefunde selbst zusammenpuzzelt werden, liefern solche Tests weitere Bausteine. Sie entsprechen dem Bedürfnis nach Flexibilität, Effizienz und steter Verfügbarkeit. Wer sich am Küchentisch seiner Gesundheit widmet, braucht in die sowieso randvolle Agenda nicht noch einen Arzttermin zu quetschen.

Studie warnt vor vielen Tests

ass Ärzte gegenüber Selbsttests eher skeptisch eingestellt sind, erstaunt wenig. Doch kürzlich hat sich jener Dachverband dem Thema angenommen, dessen Mitglieder am Trend der Tests mitverdienen: Pharma Suisse. Im aktuellen «PharManuel», dem jährlich erscheinenden Handbuch für Apotheker, wird der Qualität der Tests nachgegangen. Das Fazit ist für die meisten vernichtend. Als «nicht empfehlenswert» stuft Pharma Suisse etwa sämtliche Allergie-, Gluten-Intoleranz-, Darmkrebsvorsorge-, Zecken- oder Drogenschnelltests ein. Der Cholesterin- oder Eisenmangel-Test erhalten ein «bedingt empfehlenswert».

Realität, der sich die Fachwelt nicht verschliessen darf
Aus Konsumentensicht könnten verlässliche Tests durchaus nützlich sein. Solche wie der Schwangerschaftstest. Dessen Nutzen stuft auch Pharma Suisse als «nicht anzuzweifeln» ein. Ebenfalls als sinnvoll führt die Studie Selbsttests zur Blutgerinnung oder Blutzuckerbestimmungen an – sofern sie Teil einer ärztlich angeordneten Therapie sind. Diese Messgeräte sind aber kostspieliger als die Einwegtests, die im Schnitt zwischen 15 und 30 Franken kosten.

Ist es womöglich nur eine Frage der Zeit, bis verlässlichere Test-Kits auf den Markt kommen? Yvonne Gilli vom Vorstand des Schweizer Ärzteverbands geht davon aus, dass sich das Angebot in diese Richtung entwickeln wird. Sie fordert, dass die Tests und der Umgang damit gleichzeitig auch erforscht werden. «Klar ist, dass Ärzte und andere Gesundheitsfachleute heute einen Bildungsauftrag wahrnehmen müssen», sagt Gilli. Dies sei schon wegen Google notwendig.

«Es ist eine Realität, dass wir heute sämtliche Informationen im Netz suchen. Auch bei gesundheitlichen Problemen.» Die Fachwelt könne sich dem nicht verschliessen und müsse den Patienten aufzeigen, welche Tools sinnvoll seien. Auf das Phänomen der Cyberchonders – Menschen, die sich kranker googeln, als sie sind.

Quelle / mehr dazu:
https://www.aargauerzeitung.ch/leben/ge ... -133515029
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

YPSOMED UND PHILIPS ENTWICKELN GEMEINSAM DIGITALE DIENSTLEISTUNGEN ZUR VERBESSERUNG VON THERAPIEN

Ypsomed und Royal Philips, ein weltweit führender Anbieter von Gesundheitstechnologie, haben heute ihre Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Einführung neuer digitaler Dienstleistungen bekannt gegeben. Auf Basis der HealthSuite Digital Platform von Philips entwickeln die beiden Firmen gemeinsam eine Lösung für die neuen SmartServices™ von Ypsomed zur Verbesserung des Therapieerfolges. Die Kombination von Ypsomeds intelligenten Injektionsgeräten mit der HealthSuite Digital Plattform von Philips wird es den Pharmakunden von Ypsomed ermöglichen, Dienste zur Therapieverbesserung anzubieten.

Mit dem neuen SmartServices™ will Ypsomed das Geschäft mit Injektionssystemen ausbauen und ihren Pharmakunden eine neue schlüsselfertige digitale Lösung für die Überwachung der Therapietreue und das digitale Management der Injektionsgeräte anbieten. SmartServices™ wird durch die digitale Plattform HealthSuite Digital Plattform von Philips ermöglicht, eine Cloud-basierte Plattform, die speziell für die komplexen Herausforderungen im Gesundheitswesen entwickelt wurde und Werkzeuge anbietet, die sich auf einfache Integration, digitales Lebenszyklus-Management und End-to-End-Sicherheit konzentrieren. Die neuen digitalen Dienste zielen darauf ab, eine breite Palette von Herausforderungen zu bewältigen und Selbstmedikation für Patienten mit chronischen Krankheiten wie Diabetes, Multiple Sklerose oder rheumatoider Arthritis zu vereinfachen.

Quelle / mehr dazu:
http://news.ypsomed.com/a.php?sid=1h1wt ... op38ch,p=3
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

diabetesclub.ch ist auf eine interessante Frage gestossen:

ATTACKIERT DAS BESCHÄFTIGUNGSLOSE IMMUNSYSTEM DIE INSULINPRODUZIERENDEN ZELLEN ???
Einige Mediziner führen Diabetes Typ 1 darauf zurück, dass wir zu hygienisch leben und das unterbeschäftigte Immunsystem Insulin produzierende Zellen angreift. Ein Impfstoff könnte das ändern.

Seit den 1950er Jahren nimmt die Zahl der von Diabetes Typ 1 betroffenen Patienten weltweit drastisch zu. Typ-1-Diabetes tritt vielfach schon bei unter 20-Jährigen auf: Die Ursache ist aber noch unbekannt. Manche Mediziner vermuten daher, dass Infektionen die Erkrankung auslösen können. Andere hingegen ziehen das Gegenteil in Betracht: Auf Grund der sehr guten hygienischen Verhältnisse heutzutage attackiert das beschäftigungslose Immunsystem die insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse und zerstören sie. Erkrankte müssen deshalb regelmäßig Insulin spritzen. Doch ein seit rund 100 Jahren bekannter Impfstoff gegen Tuberkulose könnte womöglich Abhilfe schaffen. Erste, noch unveröffentlichte Ergebnisse dazu stellten Denise Faustman und ihre Kollegen auf der Jahrestagung der European Association for the Study of Diabetes 2018 in Berlin vor.

Einer kleinen Gruppe von Patienten mit Diabetes Typ 1 wurde im Abstand von vier Wochen entweder jeweils eine Impfung mit BCG oder ein Placebo verabreicht. Anschließend wurde der Blutzuckerspiegel der Probanden über mehrere Jahre hinweg beobachtet – mit beeindruckendem Erfolg in der Impfgruppe. Bei ihnen hatte sich der Blutzuckerspiegel im Lauf der Zeit um durchschnittlich 18 Prozent verringert, so dass die Werte fast wieder auf dem Niveau gesunder Menschen lagen. Zudem erlitt keine dieser Personen im Verlauf der Studie eine Hypoglykämie, also eine gefährliche Unterzuckerung. Bei den Menschen, die das Placebo erhalten hatten, stieg der Blutzuckerspiegel dagegen weiter an, und sie mussten deswegen konstant Insulin spritzen.

Warum BCG so gut wirkt, wollten Faustman und ihr Team mit Hilfe epigenetischer Studien klären, deren Ergebnisse sie bereits in »npj Vaccines« veröffentlichten. Das Vakzin sorgt demnach dafür, dass unsere Zellen die aufgenommene Glukose unterschiedlich verarbeiten: Die Zellen schleusen den Zucker nicht länger in den Stoffwechselweg der oxidativen Phosphorylierung, bei dem in größeren Mengen ATP-Moleküle gebildet werden, die dann bei anderen Prozessen im Körper Energie liefern. Stattdessen verarbeiten die Zellen nach der Impfung mit dem Vakzin Glukose vermehrt über die aerobe Glykolyse, bei der deutlich weniger ATP als Energiewährung anfällt. So benötigt der Körper allerdings mehr Zucker, um die gleiche Menge an Energie zu erzeugen – was letztlich den Zuckerverbrauch erhöht und den Blutzuckerspiegel senkt.

Quelle / mehr dazu:
https://www.spektrum.de/news/mit-altem- ... es/1596492
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

ERFORSCHUNG VON FOLGESCHÄDEN

Für seine wegweisenden Arbeiten zur Erforschung und Therapie der Folgeschäden von Diabetes wurde Professor Peter Nawroth vom Uniklinikum Heidelberg, mit dem mit 20.000 Euro dotierten Camillo Golgi Preis der Europäischen Gesellschaft für Diabetesforschung (EASD) geehrt, teilt das Uniklinikum Heidelberg mit.

Nawroth ist mit seinem Team einem Phänomen auf der Spur, das die Medizin schon länger beschäftigt: Auch bei Diabetikern mit gut eingestelltem Blutzucker treten Begleit- und Folgeerkrankungen an Nerven, Nieren, Augen und Herz-Kreislaufsystem auf.

Doch wie kommt es dazu? Nawroth und seine Kollegen sehen aggressive Stoffwechselabbauprodukte, sogenannte Diacarbonyle und Advanced Glycation End-Products, und Defekte im Reparatursystem der DNA als mögliche Ursachen. "Beides wurde bisher zu wenig beachtet und völlig unterschätzt", wird Nawroth in der Mitteilung zitiert.

Quelle:
https://www.aerztezeitung.de/medizin/kr ... 1569702286
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

diabetesclub.ch ist auf eine interessante Betrachtung der sich stetig wandelnden Grenzwerte in der Medizin gestossen:

SCHWIERIGE UNTERSCHEIDUNG ZWISCHEN «GESUND» UND «KRANK»
Normaler Befund, noch normal – oder sicher pathologisch? Ein streitbarer Präventionsmediziner weist auf die Probleme der Kategorisierung in "gesund" und "krank" hin.

Im klinischen Alltag dienen Grenzwerte zur Unterscheidung von gesund und krank. Selbst bei Standardlaborwerten gebe es aber oft nur sehr begrenzt Daten zur natürlichen Variabilität, etwa in Bezug auf Geschlecht und Alter oder Herkunft und Lebensraum. Nach jahrzehntelanger Anwendung wurde zum Beispiel erst kürzlich festgestellt, dass der glykolysierte Hämoglobinwert (HbA1c) bei Afroamerikanern mit Sichelzellerkrankung systematisch unterschätzt wurde.

Zudem sei meist kaum bekannt, ob die Laborwerte tatsächlich mit klinischen Endpunkten korrelieren, so Professor John P.A. Ioannidis, Stanford Universität in Kalifornien. Der streitbare Präventionsmediziner argumentierte beim europäischen Internistenkongress in Wiesbaden gegen den Trend, immer mehr zu screenen, immer früher zu diagnostizieren, immer früher zu therapieren.

Aufgrund der weiter gefassten Definition von abnormen Befunden wird dann eine Vorform der Erkrankung definiert, zum Beispiel der Prädiabetes als Vorstufe zum Diabetes mellitus. Einige Jahre später wird diese Situation schließlich zur Erkrankung erklärt.

Das führt für Ioannidis klar zu einer großen Zahl von Menschen mit einer Fehldiagnose mit der Folge einer überzogenen Medikalisierung, aber auch anderen schwerwiegenden Konsequenzen für die Patienten wie einer Stigmatisierung bei der Diagnose etwa einer MCI. Gleichzeitig wird ein massiver Druck aufgebaut, dass die Befunde, die vor Kurzem noch im Normbereich lagen, nun als Präerkrankung oder neue Frühform einer Erkrankung weiter untersucht werden müssen.

"Wir sind unter Druck", so der Präventionsmediziner. "Wir sollen immer mehr Sceeningtests durchführen, immer früher diagnostizieren, immer früher behandeln und die Maßnahmen auch noch präzise auf jeden Patienten individuell anpassen." Ioannidis riet zu Zurückhaltung: "Denken Sie nach, bevor Sie testen, denken Sie nach, bevor Sie behandeln!"

Quelle:
https://www.google.ch/search?q=doktorsp ... -nd4OKCmXM:
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