Heute gelesen.....

Informationen, die mit Diabetes zu tun haben, aus aller Welt. Die geposteten Informationen sind keine Meinungskundgebungen der Administratoren!
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von diabetix »

Die vielen Diskussionen nach der letzten Anpassung der Mittel und Gegenständeliste (MiGel) könnten dafür ein Indiz sein!
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hut
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

diabetesclub.ch ist auf eine aktuelle Information aus Deutschland gestossen, welche aber auch für Betroffenen aus anderen Ländern von Interesse ist:

DEUTSCHLAND:
DIABETESBERICHT MIT AKTUELLEN ZAHLEN UND ENTWICKLUNGEN

Der neue „Deutsche Gesundheitsbericht Diabetes 2019“ ist erschienen. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) und diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe haben darin zusammengestellt, wie es aktuell um Vorbeugung, Behandlung und Erforschung der Volkskrankheit steht.

Dabei werden nicht nur Zahlen, etwa zu Folgekosten, aufgelistet, sondern auch Wege aus der Diskriminierung bei Bewerbung, Fahrerlaubnis oder dem Abschluss von Versicherungen aufgezeigt. Einige Kapitel widmen sich neuen Therapiemöglichkeiten durch digitale Technologien. Diese werden künftig die Behandlung und Früherkennung sowie das Verhältnis zwischen Arzt und Patienten stark verändern, so die Herausgeber.

Download als PDF-Datei:
https://www.deutsche-diabetes-gesellsch ... t_2019.pdf

Quelle:
https://www.aerztezeitung.de/medizin/kr ... =889694949
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Kooperationen, Studium und Lehre
KRÄFTIGER FINANZIELLER RÜCKENWIND FÜR DIE
INTERNATIONAL HELMHOLTZ RESARCH SCHOOL FOR DIABETES

Exzellenter Nachwuchs für die nächste Generation der Diabetesforschung – das ist der Auftrag der 2018 gegründeten International Helmholtz Research School for Diabetes. Ab 2019 erhält das Projekt nun zusätzliche umfangreiche Förderung: Über sechs Jahre hinweg werden rund 6,5 Millionen Euro durch die Partner bereitgestellt. Neben dem Helmholtz Zentrum München, der Technischen Universität München (TUM) und der University of Alberta ist nun auch die größte Forschungsorganisation Deutschlands beteiligt, die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

Mehr als 400 Millionen Menschen sind weltweit von Diabetes betroffen – Tendenz steigend. Der Bedarf an innovativen Therapien und neuen Ideen für den Umgang mit dieser Volkskrankheit ist also hoch. Dies macht die Ausbildung einer neuen Generation von spezialisierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern besonders wichtig.

„Helmholtz hat die Mission, Forschung zu drängenden gesellschaftlichen Fragen zu leisten. Die weltweit rapide zunehmende Zahl an Diabetes-Erkrankungen ist mit Sicherheit eine solche Herausforderung“, sagt Prof. Dr. Otmar D. Wiestler, der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. „Die International Helmholtz Research School for Diabetes wird hier einen wichtigen Beitrag leisten, indem sie die Ausbildung und Vernetzung einer neuen Forschergeneration in einer attraktiven internationalen Partnerschaft vorantreibt. Mit den Standorten München und Alberta verbindet sie zwei Hochburgen der Diabetesforschung.“ Entsprechend steuert Deutschlands größte Forschungsorganisation aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds des Präsidenten rund 1,8 Millionen Euro für die kommenden sechs Jahre bei. Die übrige Förderung teilen sich die bisherigen Partner.

„Die zusätzlichen Mittel durch die Helmholtz-Gemeinschaft sowie die Aufstockung der Fördersumme durch die bisherigen Partner unterstreicht noch einmal die Wichtigkeit des Themas und ist für uns ein guter Gradmesser für das bisher geleistete“, sagt Prof. Dr. Stephan Herzig. Er ist der Sprecher der Graduiertenschule und arbeitet als Direktor des Helmholtz Diabetes Centers am Helmholtz Zentrum München sowie Professor für Molekulare Stoffwechselkontrolle an der TUM bereits über Institutionsgrenzen der Partner hinweg. Das Programm für die Nachwuchsforscherinnen und -forscher umfasst neben der fundierten wissenschaftlichen und interdisziplinären Ausbildung auch das Training von Management-, Führungs- und Kommunikationsfähigkeiten, um sie auf Führungspositionen in verschiedenen Karrierestufen vorzubereiten. „Durch die neuen Mittel können wir unseren Doktoranden zudem nun einen halbjährigen Austausch zwischen Alberta und München ermöglichen“, erklärt Koordinatorin Dr. Sofia Sasse. „So können sich die Teilnehmer in neue Methoden und Ideen einarbeiten und Netzwerke knüpfen, die sie über ihre Karriere hinweg begleiten.“

Die Research School Diabetes ist unter dem Dach der Helmholtz Graduate School Environmental Health, kurz HELENA, etabliert. Als Pilotprojekt wurden in einem kompetitiven Verfahren bereits sechs Doktorandinnen und Doktoranden ausgewählt, die ab Februar 2019 an mehreren Instituten des Helmholtz Diabetes Centers in München ihre Projekte aufnehmen werden. Weitere elf Doktorandenstellen sind im Rahmen der Förderung künftig vorgesehen.

Quelle /mehr dazu:
https://nachrichten.idw-online.de/2018/ ... -diabetes/
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

ÄLTERE DIABETES-PATIENTEN SIND OFT ZU LEICHT

Im Zusammenhang mit Diabetes ist meistens vor allem Übergewicht ein Thema. Das umgekehrte Problem kommt allerdings auch vor: Vor allem ältere Diabetes-Patienten haben häufig eher mit Untergewicht zu kämpfen, heißt es im "Diabetes Ratgeber" (Ausgabe Januar/2019).

Ideal für ältere Menschen mit der Stoffwechselerkrankung sei ein leichtes Übergewicht, also ein Body-Mass-Index (BMI) zwischen 25 und 27. Damit haben Diabetiker zum Beispiel die nötigen Kraftreserven, um Virus-Erkrankungen zu bekämpfen.

Untergewicht im Alter kann bei Diabetes verschiedene Ursachen haben: Möglich ist zum Beispiel, dass die Bauchspeicheldrüse im Lauf der Zeit immer weniger Insulin produziert. Der Körper hat dann Probleme, Nahrung richtig zu verarbeiten. In solchen Fällen hilft eine Insulintherapie. Möglicherweise kann im Alter auch eine Unverträglichkeit entstehen, für Laktose oder Fett zum Beispiel. Hier kann eine Ernährungsberatung Abhilfe schaffen. Und schließlich sind auch psychische Ursachen denkbar - Einsamkeit etwa -, die Betroffenen den Spaß am Essen nimmt. Gemeinsames Essen kann dann ein Gegenmittel sein, an einem Senioren-Mittagstisch etwa.
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Mit Daten aus elektronischen Patientenakten möchte Roche und IBM Diabeteserkrankten helfen. Big Data weitet sich in der Pharmaindustrie aus.

ROCHE UND IBM VERBESSERN DIABETES-DIAGNOSE MITTELS BIG DATA


Mit Daten aus elektronischen Patientenakten möchte Roche und IBM Diabeteserkrankten helfen. Big Data weitet sich in der Pharmaindustrie aus.

Big Data wird in der Pharmaindustrie immer wichtiger – so auch für die beiden Schweizer Konzerne Roche und Novartis. Letzterer installierte vor einigen Monaten ein Datenlabor in San Francisco namens Biome, Roche setzt auf die Innovation des New Yorker Startups Flatiron.

Für die grossen Pharmaunternehmen sind vor allem Patientendaten interessant. Dank Big Data und Künstlicher Intelligenz lassen sich diese in Echtzeit und aus realen Patientendossiers sammeln und auswerten. Früher war der Aufwand zur Aufbereitung solcher Daten viel zeit- und kostenintensiver.

Roche arbeitet nun auch mit IBM Watson Health an einem neuen Vorhersagemodell auf der Grundlage von realen Daten aus elektronischen Patientenakten, wie das Basler Pharmaunternehmen am Donnerstag mitteilte. Es soll die Vorhersage eines Risikos der chronischen Nierenerkrankung als diatebesbedingte Langzeitkomplikation bei Patienten besser vorhersagen.

Studie zeigt Wirkung
Mit an Bord sind neben IBM Watson Health auch der amerikanische Pharmariese Eli Lilly sowie die beiden amerikanischen Forschungsstätten Indiana Biosciences Research Institute und Regenstrief Institute. Roche und IBM Watson Health haben gemeinsam den Algorithmus entwickelt. Die Studie der Partner wurde in der amerikanischen Zeitschrift Nature Medecine veröffentlicht. Ihr zufolge sind die Prognosen des neuen Modells genauer als herkömmliche Studien in diesem Bereich.

Chronische Nierenerkrankungen zählen zu den schwerwiegendsten diabetesbedingten Komplikationen überhaupt. Experten schätzen, dass rund 10 Prozent aller Diabetes-Erkrankten nach drei Jahren von solchen Komplikationen betroffen sind. Für die Studie nutzen Forscher von Roche und IBM reale klinische Daten von mehr als 600´000 Menschen mit Typ1- und Typ2-Diabetes.

Um die Genauigkeit des Vorhersagemodells von Roche und IBM zu prüfen, wurden bestimmte Daten mit herkömmlichen, klinischen Daten verglichen. Dabei erwies sich das Modell des Basler Pharmaunternehmens und des amerikanischen Tech-Giganten als besser als die traditionellen Methode.

Zukunft voraussagen
IBM Watson Health und Roche Diabetes Care zeigen sich erfreut über die Resultate: «Es besteht ein wachsender Bedarf an einer Verbesserung im Screening von Diabetes. Diese neuen Daten deuten darauf hin, dass reale Daten und Analysen angewendet werden können, um bei der Früherkennung bessere Resultate zu erzielen», sagt Mark Davies von IBM.

Wolfgang Petrich von Roche Diabetes Care sagt zur Studie: «Mit dem neuen Modell können wir Menschen mit Diabetes identifizieren, die ein hohes Risiko für die Entwicklung von chronischem Nierenversagen aufweisen.»

Roche Diabetes Care beschäftigt über 5000 Mitarbeiter und ist in über 100 Märkten weltweit tätig. In der Mitteilung schreibt das Pharmaunternehmen aus Basel, dass datenbasierte Vorhersagemodelle ein effizientes Werkzeug für eine verbesserte, personalisierte Gesundheitsversorgung sein können.

Quelle:
https://www.handelszeitung.ch
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

LIPOHYPERTROPHIEN BEI DIABETES WERDEN OFT ÜBERSEHEN
Verdickungen im Unterhautfettgewebe (Lipohypertrophien) führen zu einer schlechteren Aufnahme des Insulins und können eine Unterzuckerung zur Folge haben.

„Lipohypertrophien werden im Praxisalltag leicht übersehen. Dabei können sie mitunter eklatante Folgen haben“, weiß die Diabetesberaterin Elisabeth Schnellbächer, Birkenfeld. Diese Verdickungen im Unterhautfettgewebe führen zu einer schlechteren Aufnahme (Resorption) des Insulins, was wiederum eine ungenügende Blutzuckerkontrolle zur Folge haben kann. Auf einem Symposium (mit dem Titel „Hautveränderung bei Diabetes – nur ein kosmetisches Problem?“) auf der Herbsttagung der Diabetologen in Wiesbaden diskutierten Experten die möglichen unerwünschten Wirkungen von Lipohypertrophien (LHT) und wie sie vermieden werden können.

Ein wichtiger Faktor für die Entstehung von LHTs, so der niedergelassene Diabetologe Dr. med. Matthias Kaltheuner, Leverkusen, ist die Alltagsroutine. Viele insulinpflichtige Diabetiker setzen bis zu 1.000 Injektionen im Jahr, wobei es sich nicht vermeiden lässt, dass einige Orte, etwa im Bauchbereich bei den Mahlzeiteninsulinen, mit der Zeit bevorzugt werden. Daher wird „die Bauchregion insofern fortlaufend verbraucht, bezüglich gut funktionierender Insulin-Resorptionsstellen.“

In der Praxis, berichtet die Diabetesberaterin Schnellbächer, gibt es bestimmte Äußerungen der Patienten, die diesbezüglich aufhorchen lassen sollten. „Wenn der Patient beispielsweise über Unterzuckerung klagt, die er sich nicht erklären kann, oder seine Zuckerwerte schlecht sind, obwohl er nach eigenen Angaben vermehrt Insulin spritzt. Ebenso wenn er das Gefühl hat, sein Insulin wirke nicht mehr, kann dies Anzeichen für entstandene Lipohypertrophien sein.“ Eine Maßnahme gegen die Entwicklung von LHTs ist es, dem Patienten ein ihm genehmes Rotationsschema, bei dem die Einstichstellen für die Insulingabe regelmäßig gewechselt werden, zu empfehlen.

Ein relevantes Problem der LHTs, erklärt Dr. med. Winfried Keuthage, niedergelassener Diabetologe in Münster, sind vermehrt auftretende Unterzuckerungen (Hypoglykämien). Durch die gestörte Resorption stellt der Patient zunächst einen zu hohen Blutzuckerspiegel bei der Selbstmessung fest. Daraufhin erhöht er die Insulindosis, was jedoch – sofern er dann eine gut resorbierende Lokalisation im Bauchbereich erwischt – zu einer Hypoglykämie führen kann.

Auf dem Symposium wurde auch diskutiert, ob die Gabe von höherkonzentriertem Insulin möglicherweise Abhilfe schaffen könnte. Durch die Verwendung eines hochkonzentrierten Insulins entfällt nämlich in der Regel eine Aufteilung der Spritzmenge auf zwei Injektionen. Insgesamt kann somit die Anzahl der Einstichstellen mindestens halbiert werden. Dies könne dazu beitragen, das Auftreten von Lipohypertrophien zu minimieren, da diese mit der Zahl der Injektionen zusammenhängen.

Quelle: https://www.internisten-im-netz.de/aktu ... sehen.html

Siehe dazu auch:
https://www.aerztezeitung.de/medizin/kr ... ophie.html
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Routine im Diabetesmanagement vereinfacht vieles, aber …
diabetesclub.ch ist in zahlreichen Quellen auf die folgende Empfehlung gestossen:

AUCH BEI ROUTINE MIT DIABETES SORGSAM BLEIBEN

Blutzucker messen, Insulin spritzen, Essen wiegen - wer an Diabetes neu erkrankt, nimmt es mit den erforderlichen Maßnahmen meist noch sehr genau. Doch auch nach langer Erfahrung mit der Krankheit sollten Betroffene nicht nachlässig werden.

Bei erfahrenen Diabetikern können sich mit der Zeit Fehler im Umgang mit der Krankheit einschleichen. Eine schlechte Angewohnheit ist zum Beispiel, Insulin stets an dieselbe Stelle zu spritzen.

Durch diese nachlässige Praxis können sich Verhärtungen bilden, die bei der Insulinaufnahme im Weg sind, heißt es in der Zeitschrift "Diabetes Ratgeber" (Ausgabe Januar 2019). Wer schon lange mit Diabetes lebt, wird Lebensmittel auch nicht mehr exakt abwiegen, um den Gehalt an Kohlenhydraten zu ermitteln. Stattdessen arbeiten die meisten vermutlich mit Augenmaß.

Fehleinschätzungen sind da aber schnell gemacht - und damit stimmt auch die Insulin-Dosis nicht mehr. Deshalb lohnt es sich, das Augenmaß ab und zu für eine Zeit lang mit der Küchenwaage zu trainieren und wieder ein besseres Gefühl für Portionen und Kohlenhydrate zu entwickeln.
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von diabetix »

Weiss man, ob sich die überstrapazierten Insulinspritz-Stellen wieder erholen, wenn man die Insulinverabreichung wieder besser variiert oder bleiben die Verhärtungen bestehen?
Wer hat entsprechende Feststellungen/Erfahrungen und kann darüber berichten?

Danke für Infos :)
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

WIE TYP-1-DIABETES SCHRITTWEISE DIE INSULINPRODUKTION ZERSTÖRT

Mit Hilfe der neuen bildgebenden Massenzytometrie untersuchten UZH-Forschende die Bauchspeicheldrüse von Organspendern mit und ohne Typ-1-Diabetes. Die Studie zeigt, dass die Insulin-produzierenden Beta-Zellen am Anfang der Krankheit in veränderter Form teilweise noch vorhanden sind. Lassen sich diese noch retten, könnte der Krankheitsverlauf verlangsamt oder gar gestoppt werden.

Die sogenannten Langerhans-Inseln in der Bauchspeicheldrüse spielen eine Schlüsselrolle für die Regulation des Zucker-Stoffwechsels. Die dort angesiedelten Beta-Zellen überwachen den Zuckergehalt im Blut und schütten bei Bedarf Insulin aus. Insulin wiederum fördert die Aufnahme von Zucker in den Zellen. Bei Typ-1-Diabetes werden diese Beta-Zellen in einer Autoimmunreaktion von körpereigenen weissen Blutkörperchen zerstört.

Untersuchungen nur an gespendeten Organen möglich
Bisher ist nur wenig darüber bekannt, was sich im Innern der Bauchspeicheldrüse abspielt, wenn sich eine Typ-1-Diabetes entwickelt – denn Biopsien und hochaufgelöste Abbildungen dieses Organs sind am lebenden Menschen nicht möglich. «Vieles von dem, was wir über Typ-1-Diabetes im Menschen wissen, stammt deshalb von Bauchspeicheldrüsen von Organspendern und diese sind sehr selten», sagt Bernd Bodenmiller vom Institut für Quantitative Biomedizin der Universität Zürich. Deswegen streben die Forschenden an, so viele Erkenntnisse wie möglich aus jedem einzelnen Spenderorgan zu gewinnen.

Ansatzpunkt für eine Therapie im Frühstadium der Diabetes
Die Daten der verschiedenen Spenderorgane führte Damond dann in einer sogenannten Pseudo-Zeitachse zusammen. Damit konnte er rekonstruieren, wie sich das Gewebe der Bauchspeicheldrüse im Verlauf von Typ-1-Diabetes vom Beginn der Krankheit bis hin zum Endstadium verändert.
Ein Befund war hierbei besonders interessant: Im Anfangsstadium sind in den Langerhans-Inseln noch überraschend viele Beta-Zellen zu finden. Diese sehen zwar anders aus als normal und produzieren weniger Insulin, sind aber möglicherweise noch vor einer vollständigen Zerstörung zu retten. «Wenn es gelingen würde, den Autoimmun-Angriff in diesem frühen Stadium zu stoppen, könnten diese Zellen vielleicht ihre Funktion wiedergewinnen und bei der Regulation des Blutzuckerspiegels der Patienten helfen», so Damond.

Quelle / mehr dazu:
https://www.media.uzh.ch/de/medienmitte ... ktion.html
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

TELEMEDIZIN VERBESERT PRÄVENTION UND THERAPIE VON DIABETES

In der Prävention sowie Therapie von Diabetes ergeben sich neue Chancen durch den Ausbau der Digitalisierung und der Telemedizin. Auf der DiaTec 2019 zeigte sich, dass der Alltag für Behandler und Patienten bereits durch die bereits vorhandene digitale Infrastruktur erleichtert wird. Über die digitale Infrastruktur und die Verknüpfung zukünftiger Prozesse in der Praxis diskutierten Experten um Dr. Jörg Simon, Diabetologe aus Fulda, Dr. Matthias Kaltheuner, Diabetologe aus Leverkusen und Ulrike Thurm, Diabetesberaterin aus Berlin.

Ulrike Thurm, Diabetesberaterin aus Berlin, betonte, dass Telemedizin und Digitalisierung neue Anforderungen an Diabetesteams stellen. „Die Digitalisierung verändert die Prozesse in der Kommunikation mit den Patienten, darauf muss entsprechend reagiert werden“, erläuterte Thurm. „Lassen sich aber beide Seiten darauf ein, ergeben sich ganz neue Chancen für die Beratung.“

Quelle / mehr dazu:
https://medizin-aspekte.de/105634-telem ... atec-2019/
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