Heute gelesen.....

Informationen, die mit Diabetes zu tun haben, aus aller Welt. Die geposteten Informationen sind keine Meinungskundgebungen der Administratoren!
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hut
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

diabetesclub.ch ist in der aktuellen Ausgabe des d-journals, der Zeitschrift der Schweiz. Diabetesgesellschaft (http://www.diabetesschweiz.ch) auf einen Artikel gestossen, welcher eine hohe Relevanz im Leben zahlreicher Diabetesbetroffenen darstellt:

DIABETES AM ARBEITSPLATZ
Der Jurist Dr. iur. Matthias Oertle nimmt Stellung zur Informationspflicht des Arbeitnehmers mit Diabetes:

Diabetes am Arbeitsplatz ist für die Betroffenen oft ein unangenehmes Thema. Obwohl in den meisten Fällen akute Symptome nur in Ausnahmesituationen auftreten, leiden Menschen mit Diabetes unter einer einschränkenden Krankheit. Sie sind sich allerdings oft unsicher, ob sie diese dem Arbeitgeber offenlegen müssen.

Arbeitsrechtliche Informationspflichten
Grundsätzlich ist der Arbeitnehmer sowohl bei der Stellenbewerbung als auch während des Arbeitsverhältnisses verpflichtet, dem Arbeitgeber gewisse Informationen über seine Krankheit mitzuteilen. Diese Verpflichtung besteht allerdings nur dann, wenn ein Bewerber oder Arbeitnehmer für die fragliche Stelle infolge seiner Krankheit ungeeignet ist – sprich, wenn die Arbeitsleistung aufgrund der Krankheit nicht vertragsgemäss erbracht werden kann.
Der Möbelpacker mit Rückenleiden, der Bergführer mit Höhenangst und der Bäckerlehrling mit Mehlstauballergie sind z. B. aufgrund ihrer Leiden zweifelsfrei nicht in der Lage, die vereinbarte Arbeitsleistung zu erbringen. Hier besteht deshalb eine Informationspflicht. Bei weniger offensichtlichen Leiden ist die Informationspflicht aber nicht eindeutig. Zum Beispiel sind Infektionskrankheiten nur dann mitzuteilen, wenn sie eine Gefahr für Mitarbeiter oder Dritte darstellen. So ist die HIV-positive Chirurgin zur Mitteilung an den Arbeitgeber verpflichtet, der Bankkaufmann, welcher an derselben Krankheit leidet, hingegen nicht.

Differenzierung bezüglich der Symptome
In Bezug auf die Informationspflicht des diabetesbetroffenen Arbeitnehmers muss ermittelt werden, ob die Auswirkungen der Erkrankung den Arbeitnehmer für die fragliche Stelle als absolut ungeeignet erscheinen lassen oder ob eine Gefahr für die eigene Person, Mitarbeiter oder Dritte besteht. Bei Symptomen wie starkem Durst, vermehrtem Wasserlassen oder schnellerer Ermüdung besteht deshalb in der Regel keine Informationsflicht.
Falls aber ein Risiko für Entgleisungen des Blutzuckers besteht, resultiert bei Berufen, welche etwa den Umgang mit schweren Maschinen oder Waffen erfordern, eine unmittelbare Gefahr für Dritte. Auch wenn der Beruf eine sogenannte Garantenstellung mit sich bringt – also wenn eine eingeschränkte Reaktionsfähigkeit die Gesundheit von Drittpersonen gefährden kann – ist eine Informationspflicht in der Regel zu bejahen. Weiter besteht auch die Möglichkeit, dass aufgrund der arbeitsplatzbedingten Umgebung eine sachgerechte Lagerung des Insulins nicht oder nur unzureichend möglich ist, was wiederum zu einer erhöhten Gefahr für den Arbeitnehmer und Dritte und somit zu einer Informationspflicht führen kann.

Praxisbezug
Aus rechtlicher Sicht liegt bei vielen Berufen keine Informationspflicht für Diabetesbetroffene vor. Weil die meisten Fälle von Diabetes sehr gut therapierbar sind, sind Diabetiker für die Ausübung von vielen Berufen geeignet und haben somit keine Pflicht, ihr Leiden dem Arbeitgeber mitzuteilen.
In der Praxis sollten sich Diabetesbetroffene allerdings trotzdem gut überlegen, ob sie dem Arbeitgeber – oder zumindest den Arbeitskolleginnen und Arbeitskollegen – ihre Krankheit nicht gleichwohl zur Kenntnis bringen wollen. Dies einerseits, um die Akzeptanz und das Bewusstsein zu fördern, dass sie in der Regel mehrmals täglich eine Spritze setzen oder Tests durchführen müssen. Andererseits dient eine Information auch dem Selbstschutz, indem ihre Arbeitskollegen im Falle eines hypoglykämischen Komas wissen, wie sie sich zu verhalten haben.
Für die meisten Arbeitgeber sollte Diabetes kein Grund für eine Nichteinstellung sein. In gewissen, auf Ernährung ausgerichteten Berufen, könnte Diabetes unter Umständen sogar ein Vorteil sein, da Betroffene bereits früh mit Ernährungsfragen konfrontiert werden und sich in der Regel eingehend damit auseinandersetzen.

Quelle mit Fallbeispielen:
https://www.d-journal.ch/uebriges/diabe ... eitsplatz/
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von sonnenblume »

Also, das Nasepuder könnte aus Amerika bestellt werden. Es braucht ein Rezept vom Arzt und man muss bei der Krankenkasse eine Kostengutsprache einreichen. Ob diese jedoch bewilligt würde... Kostenpukt für 1 Spray: Fr. 500.-- :o
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

diabetesclub.ch ist auf einen Bericht gestossen, wonach Übergewicht nicht nur ein Gesundheitsproblem, sondern auch eine Umweltbelastung darstellt:

ÜBERGEWICHT ENTSPRICHT WELTWEIT RUND 140 MILLIARDEN TONNEN LEBENSMITTELABFALL

Wir wissen es langsam: Wer zu viel isst, wird dick und Übergewicht ist ungesund. Jetzt weisen Forscher aber auf ein weiteres Problem der zu grossen Esslust hin: Sie führt zur Verschwendung von Lebensmitteln, die anderswo dringend gebraucht würden. Laut wissenschaft.de entspricht das weltweit überschüssige Körpergewicht rund 140 Milliarden Tonnen Lebensmittelabfall.

Übergewicht und Adipositas sind in der westlichen Welt eine verbreitetes Gesundheitsrisiko. Inzwischen sind rund 1,9 Milliarden Erwachsene davon betroffen. Übergewicht entsteht, wenn man regelmässig mehr Kalorien zu sich nimmt, als man verbrennt, was nicht nur ein gesundheitliches Risiko, sondern auch eine enorme Verschwendung bedeutet.

Nicht nur die Gesundheit leidet
Die Wissenschaftler berechneten auch, wie groß der ökologische Fussabdruck der zu viel gegessenen Nahrung ist. Dabei zeichnete sich unter anderem ab: Allein die Produktion des metabolischen Lebensmittelabfalls der Welt war für etwa 240 Milliarden Tonnen CO2-Emissionen verantwortlich – ungefähr so viel, wie die Menschheit in den letzten sieben Jahren durch die Nutzung fossiler Brennstoffe emittiert hat.

Quelle / mehr dazu:
https://www.wissenschaft.de/gesellschaf ... e-esslust/
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von Kenny »

Interessanter Beitrag zum Them „Intervallfasten“, wobei gemäss letztem Absatz bald eine Studie mit Typ2 Diabetikern beginnen soll.

So viel bringt Intervall-Fasten wirklich http://www.20min.ch/wissen/news/story/12079483

Wäre sicher auch mal für mich als Typ 1 spannend, wobei ich nicht Gewicht damit verlieren möchte...aber die Intervalltage wären sicher „easy“ zu bewältigen ;-) so ganz ohne Essen


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hut
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

diabetesclub.ch informiert…
Das Schweizer Radio SRF 1 befasste sich gestern in der Sendung «Echo der Zeit» mit dem Zucker auf unseren Tellern:

KAMPF DEM ZUCKER –
DAS FRÜHSTÜCK SOLL WENIGER SÜSS WERDEN


Gesundheitsminister Alain Berset zeigte sich vor den Medien zufrieden mit den bisherigen Ergebnissen der Bemühungen. Die Ziele seien erreicht, ja sogar übertroffen worden. Nun habe die Branche mit dem Bund neue Ziele vereinbart. Es handle sich um ein sehr schweizerisches Vorgehen, stellte Berset fest.

Keine Bevormundung am Frühstückstisch
Die Konsumenten würden nicht bevormundet, betonte Berset. Nichts werde verboten. Jedem sei freigestellt, Zucker zu essen. Mit der Senkung des Zuckergehalts in Joghurts und Cerealien werde aber sichergestellt, dass Produkte, die als gesund gälten, nicht viel zu stark gezuckert seien.

Migros-Chef Fabrice Zumbrunnen bezeichnete die neuen Ziele als ehrgeizig. Die Konsumenten schmeckten schon kleinste Veränderungen in der Rezeptur, gab er zu bedenken. Daher brauche es ein schrittweises Vorgehen.

Immer noch zu süss - und gefährlich
Bei den Frühstücksmüesli sank der Anteil an zugesetztem Zucker seit der ersten Erhebung nach der Unterzeichung der «Erklärung von Mailand» 2015 um 13 Prozent. Er belief sich über alle Firmen hinweg auf 15 Gramm pro 100 Gramm. Die Cerealien jener Unternehmen, die von Beginn weg bei der Erklärung dabei waren, enthielten bei der jüngsten Erhebung rund 16 Prozent weniger Zucker.

Trotz dieser Fortschritte sei der Zuckergehalt immer noch beträchtlich, schreibt das EDI. Die Vertragspartner hätten deshalb nun neue Ziele festgelegt. Das EDI behält sich das Recht vor, Unternehmen aus der Erklärung auszuschliessen, wenn ihre Reduktionsbemühungen zu gering sind.

Zum Radiobeitrag:
https://www.srf.ch/news/schweiz/kampf-d ... ess-werden
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

«Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung»
Dieses berühmte Zitat des griechischen Philosophen Heraklit hat auch nach zweieinhalbtausend Jahren nichts an Gültigkeit eingebüsst. Vor allem im Bereich der Diabetologie sind für uns die stetigen Veränderungen spürbar, weshalb diabetesclub.ch auf einen aktuellen Artikel hinweist:

DIABETOLOGIE IM UMBRUCH

Auf vielen Ebenen vollzieht sich aktuell ein Paradigmenwechsel in der Diabetologie – dies betrifft die Pathogenese, Diagnostik, Prävention wie auch die Therapie. Auf der pathogenetischen und damit zugleich diagnostischen Ebene beginnen wir den Diabetes zunehmend als heterogene Krankheitseinheit zu verstehen; dies trifft auf den Typ-1-Diabetes mit der unterschätzten Häufigkeit einer polyglandulären Autoimmunität zu, vor allem aber auf den Typ-2-Diabetes, den wir aufgrund zunehmend besser charakterisierter Phänotypen neu stratifizieren. Für die therapeutischen Möglichkeiten bedeutet dies eine zunehmende Herausforderung, da die unterschiedlichen Phänotypen des Diabetes auch ein unterschiedliches Komplikationsmuster aufweisen.

Die zahlreichen Therapieformen auf der einen Seite und ihre unterschiedliche Effektivität der Adressierung von Komplikationen auf der anderen Seite erlauben es nun, die Therapie des Diabetes und hier insbesondere des Typ-2-Diabetes zunehmend personalisierter und präziser zu gestalten.

Aber es sind nicht nur die neuen diagnostischen Aspekte oder therapeutischen Möglichkeiten, sondern auch zunehmend die digitale Transformation, die die Diabetologie verändern wird.
Die Herausforderungen der digitalen Transformation sind immens, da sie ganz neue Maßnahmen beinhalten, beispielsweise mit Blick auf digitale Behandlungsstandards und Datenschutz oder auch in der Forschung.

Quelle / mehr dazu:
https://link.springer.com/article/10.10 ... 019-0655-y
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

diabetesclub.ch zur Lektüre empfohlen:

In der aktuellen Ausgabe des d-journals (Magazin von www.diabetesschweiz.ch ) setzt sich der Diabetologe Dr. med. K. Scheidegger mit der Wirkung von Schokolade auseinander:

SCHOKOLADE – SÜNDE ODER SEGEN ?

Sie galt lange als die Ernährungssünde schlechthin, die Schokolade. Als Mitverursacherin von Karies, Übergewicht, Diabetes und hohem Blutdruck war ihr Ruf auch bei Ärzten und Zahnärzten mehr als angekratzt. Und der botanische Name ihres wichtigsten Inhaltstoffes «Theobroma Cacao», zu deutsch «Götterspeise», ist für uns Normalsterbliche auch nicht gerade vertrauenserweckend.

Indianer weisen den Weg …
Wie andere Ureinwohner (Indigene) sind Indianerstämme für die medizinische Forschung oft interessant. Die Menschen sind sich genetisch ähnlich und haben oft besondere Lebensgewohnheiten. Beim Stamm der Kuna, welche auf der San-Blas-Inselgruppe vor der Ostküste Panamas leben, beobachtete man, dass hoher Blutdruck auch im Alter fast nie vorkam. Weil Kuna-Indianer fast täglich grössere Mengen von mit Salz angereichertem Kakao zu sich nahmen, vermutete man einen diesbezüglichen Zusammenhang. Zusätzliche Untersuchungen ergaben, dass sich im Kakao sehr hohe Flavanoid-Konzentrationen finden. Flavanoide sind universell vorkommende sekundäre Pflanzenstoffe. Sie bilden die wichtigste Gruppe unter den Blütenfarbstoffen.

Kakao oder Schokolade?
Aufgrund der Beobachtungen bei den Kuna-Indianern keineswegs überraschend, zeigten weitere Untersuchungen zu den gesundheitlichen Aspekten regelmässigen Schokoladekonsums, dass günstige Effekte nicht bei jeder Form von Schokolade auftraten. Dabei wird klar ersichtlich, dass dem durchschnittlichen Kakaogehalt eine entscheidende Rolle zukommt. Es ist in erster Linie die dunkle, kakaoreiche Schokolade mit einem hohen Flavanoidgehalt, die gesundheitlich interessant ist. Schokolade ist also nicht gleich Schokolade.

Positive gesundheitliche Aspekte des Kakaos

Die günstige Wirkung der Flavanoide auf den oxidativen Stress sind bereits erwähnt worden. Kakao und damit schwarze Schokolade kann aber auch das Verklumpen der Blutplättchen und damit das Thromboserisiko senken. Durch eine Erweiterung der Blutgefässe kann sich die Blutzirkulation verbessern. Die Insulinsensitivität, das Ansprechen vieler Körperzellen auf Insulin, wird erhöht. Die tägliche Einnahme eines Täfelchens Schokolade von lediglich gut sechs Gramm führte in einer Studie bereits zu einer leichten Senkung des Blutdrucks. Und schliesslich kann regelmässiger Kakaokonsum auch das LDL-Cholesterin günstig beeinflussen.

Quelle / mehr dazu:
https://www.d-journal.ch/ernaehrung-und ... der-segen/
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Sehr nachdenklich stellt diabetesclub.ch fest, dass Diabetes dazu beitragen soll, den Ausgang eines Mordprozesses beeinflussen:

DIABETES ALS ANFANGSSTADIUM EINER DEMENZ ?

Seit Montag müssen sich ein Berner Ehepaar und sein Komplize aus dem Kanton Solothurn wegen zweier Morde vor dem Bezirksgericht Bülach verantworten. Der Hauptbeschuldigte soll zwei Männer gefoltert und danach qualvoll erstickt haben. Er versucht, sich als Geisel einer Serbenmafia darzustellen.
Ein heute 29-jähriger gescheiterter Transportunternehmer aus dem Bernbiet hat Ende April 2016 einen 25-jährigen serbischen «Geschäftspartner» aus dem Drogenmilieu und Anfang Juni 2016 einen 36-jährigen Lastwagenhalter aus Bülach gefesselt, gequält, geknebelt und schliesslich auf höchst sadistische Weise mit Klebeband über der Nase getötet.

Er jammert, dass er an einem schweren Diabetes leide. Wegen der Krankheit kämpfe er mit Erschöpfungsanfällen und Gedächtnisproblemen; im Grunde befinde er sich bereits im Anfangsstadium einer Demenz.

Während er zu manchen Fragen verblüffend viele Details wissen will, lässt ihn das Gedächtnis bei den wirklich zentralen Fragen immer wieder im Stich – der Diabetes eben. Ein entsprechendes Attest des Gefängnisarztes konnte am Montag allerdings nicht beschafft werden.

Quelle / mehr dazu:
https://www.nzz.ch/zuerich/toetung-in-b ... ld.1507467
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

diabetesclub.ch ist auf einen Pressebericht gestossen, wonach ein Berner Forschungsteam mithilfe von Künstlicher Intelligenz eine bessere Diabetes-Behandlung entwickeln will:

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ SOLL DIABETESBEHANDLUNG VERBESSERN

Eine Berner Forschungsgruppe will mit Künstlicher Intelligenz (KI) und grossen Datenmengen eine individuellere und präzisere Insulin-Behandlung für Diabetes-Kranke ermöglichen. Dafür erhalten die Forschenden Geld von einer US-amerikanischen Diabetes-Forschungsstiftung.

Diabetiker müssen ihren Blutzucker ständig unter Kontrolle halten. Dabei helfen Insulin-Abgabe-Systeme (IAS), die Blutzuckerwerte vorhersagen und entsprechend das Insulin dosieren.
Allerdings haben diese Systeme ihre Schwächen, weil sie bisher nicht ausreichend auf Variablen reagieren, die zu Blutzuckerschwankungen führen können, wie beispielsweise Nahrungsaufnahme oder körperliche Aktivität.

Mit Künstlicher Intelligenz und grossen Datenmengen will ein Forschungsteam um Stavroula Mougiakakou die Vorhersagegenauigkeit von IAS verbessern.
Die Wissenschaftlerin und ihr Team erhalten für das Projekt einen von nur acht Grants der US-amerikanischen Diabetes-Forschungsstiftung JDRF, wie die Uni Bern am Dienstag mitteilte.

Algorithmen verfeinern
Das Forschungsstipendium von 144'000 US-Dollar (rund 143'000 Franken) ermöglicht dem Team demnach insbesondere den Zugang zu grossen Datenmengen aus diabetesspezifischen Patienteninformationen von Tausenden Glukosemonitoren und Insulinpumpen.
Gesammelt und zur Verfügung gestellt werden die anonymisierten Daten von der gemeinnützigen Organisation Tidepool, hiess es weiter.
Mithilfe dieser Daten werden hochentwickelte KI-Algorithmen trainiert und verfeinert, Unterzuckerung (Hypoglykämie) und Überzuckerung (Hyperglykämie) vorherzusagen. Die Forschenden hoffen, Muster und Trends aufzudecken, die eine präzisere und individuellere Insulinbehandlung ermöglichen.

Frühzeitige Warnung
«Zunächst analysieren die KI-Algorithmen die Glukosedaten, um für jede Person festzustellen, wie Alter, körperliche Fitness, Insulinbehandlung, Anzahl der Jahre mit der Erkrankung sowie tägliche Routinen die Blutzuckerwerte beeinflussen», erklärte Mougiakakou gemäss der Mitteilung.
Das Modell nutze diese Ergebnisse, um Hypo- oder Hyperglykämie frühzeitig vorherzusagen, sodass die Betroffenen reagieren können.
«Dabei ist wichtig zu erwähnen, dass das Modell während der Anwendung durch die Nutzerinnen und Nutzer mittels ihrer Verhaltensmuster und Gewohnheiten stetig weiterlernt», sagte die Forscherin. Mit ihrem Team erforscht sie seit den späten 1990er Jahren den Einsatz von KI zur Verbesserung von Insulinbehandlungen.

Quelle:
https://www.thunertagblatt.ch/wissen/me ... y/30944765
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

diabetesclub.ch ist in der Onlineausgabe der Badischen Zeitung auf ein Studie aus Schweden gestossen, welche zeigen soll, dass manche Berufsgruppen deutlich gefährdeter für Diabetes sind als andere.

BERUFSGRUPPENSPEZIFISCHE DIABETESGEFAHR ???

In einigen Berufen tritt Diabetes viel häufiger auf als in anderen. Das hat eine großangelegte Studie des renommierten schwedischen Karolinska Instituts, das auch die Nobel-Preise vergibt, ergeben. So seien Lkw-Fahrer, Putzfrauen, Pflegekräfte, Fabrikarbeiter und Kellner besonders gefährdet, Lehrer, Führungskräfte und Krankengymnasten dagegen weniger.

Die Studie soll die umfangreichste sein, die bisher zu diesem Thema aufgelegt wurde. Die Wissenschaftler des Karolinska Instituts werteten die Daten von 4,6 Millionen Schweden der Jahrgänge 1937 bis 1979 aus. Das ist fast die Hälfte der Gesamtbevölkerung des skandinavischen Landes. Laut der nun im Fachjournal Diabetologia veröffentlichten Studie ist Altersdiabetes in bestimmten Berufsgruppen besonders verbreitet, in anderen kaum. Laut der Rangliste der Forscher, erkranken knapp zehn Prozent aller männlichen Lastwagenfahrer irgendwann in ihrem Leben an Diabetes. Putzkräfte, Kranken- und Pflegepersonal sowie Lager- und Fabrikarbeiter erkranken dreimal häufiger an Altersdiabetes als Krankengymnastinnen. Chefs in unterschiedlichen Funktionen, Ökonomen, Ingenieure und Architekten werden am seltensten "zuckerkrank".

Bei Frauen gibt es Altersdiabetesdiagnose besonders häufig auch bei Restaurant- und Küchenkräften. Am seltensten erkranken dahingegen Krankengymnastinnen, zahnmedizinische Fachassistentinnen, Journalistinnen, Künstlerinnen und Schauspielerinnen.

Unregelmäßige Arbeitszeiten könnten eine Rolle spielen
"Uns hat am meisten überrascht, dass der Unterschied so groß ist zwischen unterschiedlichen Berufsgruppen", sagt Studienleiterin Sofia Carlsson vom Karolinska Institut der Badischen Zeitung. "Ein dreimal so großes Risiko in bestimmten Berufen, das ist sehr viel. Der Unterschied beim Erkrankungsrisiko ist um einiges höher, als man in Studien gemessen hat, in denen es nur um Bildungs- und Einkommensunterschiede ging", betont die schwedische Epidemiologin.

Arbeitsbedingungen, wie viel Stress, unregelmäßige Arbeitszeiten und langes Stillsitzen wird als ein wichtiger Risikofaktor für Diabetes betrachtet. Aber auch andere Gründe spielen eine Rolle. Epidemiologin Sofia Carlsson nennt folgende: In den Hochrisikoberufsgruppen für Zuckererkrankungen werde häufig mehr geraucht als in den anderen Gruppen. Auch Übergewicht sei dort weiter verbreitet als in den Gruppen mit geringerem Risiko. Insgesamt sei die Kondition bei den Hochrisikogruppen allgemein schlechter als in den Berufsgruppen mit niedrigerem Erkrankungsanteil.

Laut Carlsson ist allerdings nicht nur der Beruf ausschlaggebend. Oft hätten Betroffene schon vor der Berufswahl ungesunde Lebensgewohnheiten. Das zeigten die schwedischen Armeemusterungsunterlagen der Schulabgänger. Wichtig sei, speziell das Augenmerk auf gefährdete Berufsgruppen zu richten. Jeder könne gesünder leben, unabhängig vom Beruf. Einen Tipp hat sie: "Es brauch nicht viel, um das Risiko für Diabetes deutlich zu reduzieren. Ein 30-minütiger, zügiger Spaziergang am Tag reicht schon, das zeigen frühere Studien."

Quelle:
https://www.badische-zeitung.de/panoram ... 79238.html
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