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Re: Heute gelesen.....

Verfasst: So 3. Mai 2020, 14:46
von Lia88
Danke Hut
Schade das es fast nur Negative Erfahrungen gibt.

Re: Heute gelesen.....

Verfasst: Mo 4. Mai 2020, 11:47
von littlejune
Das Insulin ist doch noch gar nicht zugelassen. Es ist der Konkurent zu Fiasp von NovoNordisk. Logisch will Lilly da Konkurenzfähig bleiben und muss auch ein ultraschnelles turbo Insulin auf den Markt bringen. Fiasp ist ein aspart Insulin und urli (mag den Namen ist witzig) ist ein lispro Insulin. Die Schnellwirkenden Insulinarten sind lispro, aspart und glulisin. Der Unterschied der drei Arten ist ihre Veränderung in der B-Kette der Aminosäuren. Humalog ist auch ein lispro Insulin. Daher bin ich auf urli sehr gespannt, denn mit fiasp als aspart Insulin muss ich sagen überzeugt mich nicht zu 100% daher mische ich Fiasp und Humalog. Beide Insulinarten haben positive Eigenschaften. Allerdings neue Insuline sind mit Vorsicht zu geniessen, Langzeitauswirkungen fehlen.

Re: Heute gelesen.....

Verfasst: Mo 11. Mai 2020, 14:54
von hut
diabetesclub.ch präsentiert News aus der Forschung:

IMPFSTOFF GEGEN COXACKIE-VIREN SOLL VOR TYP-1-DIABETES SCHÜTZEN

Der erste Impfstoff, der eine Immunantwort gegen alle 6 Serotypen des Coxsackie-Virus B erzeugt, hat in einer tierexperimentellen Studie die Entwicklung eines Typ-1-Diabetes verhindert.

Das Coxsackie-Virus B (CVB), das als Enterovirus im Darm beheimatet ist, kann bei einer invasiven Infektion verschiedene Organe schädigen. Gefürchtet wird vor allem eine Myokarditis, die CVB in den USA zur häufigsten Ursache für Herztransplantationen bei Kindern macht. Das Virus kann auch das Pankreas infizieren und dort die Beta-Zellen zerstören. CVB steht im Verdacht, eine Ursache des Typ-1-Diabetes zu sein, dessen Prävalenz vor allem in den nordischen Ländern unaufhaltsam anzusteigen scheint.

Die Forscher sind aufgrund der Ergebnisse optimistisch, dass ihr Impfstoff Kinder vor einem Typ-1-Diabetes (und nebenbei auch vor einer Kardiomyopathie) infolge einer CVB-Infektion schützen kann. Da die präklinischen Studien abgeschlossen sind, könnte mit klinischen Tests begonnen werden. Die Forscher sind aufgrund der Ergebnisse optimistisch, dass ihr Impfstoff Kinder vor einem Typ-1-Diabetes (und nebenbei auch vor einer Kardiomyopathie) infolge einer CVB-Infektion schützen kann. Da die präklinischen Studien abgeschlossen sind, könnte mit klinischen Tests begonnen werden.

Quelle/ mehr dazu:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... -schuetzen

Re: Heute gelesen.....

Verfasst: Mi 20. Mai 2020, 14:57
von hut
VERZICHT AUF CORONA-BERICHTERSTATTUNGEN

Seit geraumer Zeit dominiert das Thema Corona-Pandemie sämtliche Median und Informationskanäle.

Informationen zu Diabetes sind dadurch merklich zurückgegangen und erscheinen aktuell eher selten.

Diabetesclub.ch nimmt die Corona-Pandemie erst, möchte sich aber nicht den permanenten Corona-Pandemie-Berichterstattungen anschliessen, da wir dies nicht zu unseren Kernaufgaben zählen und wir feststellen, dass viele Leser mit Corona-Informationen bereits übersättigt sind. Themen zu Diabetes scheinen nebst Corona unterzugehen…

Aufgrund der derzeit fehlenden Informationen und dem bewussten Verzicht, bereits mehrmals veröffentlichte Beiträge zu publizieren, sind aktuell weniger Beiträge von diabetesclub.ch zu lesen.
Corona1.jpg

Re: Heute gelesen.....

Verfasst: Do 21. Mai 2020, 19:06
von diabetix
:thumbup: gute Idee :D
diabetix

Re: Heute gelesen.....

Verfasst: Do 21. Mai 2020, 20:51
von Kenny
diabetix hat geschrieben::thumbup: gute Idee :D
diabetix
Definitiv! Kanns nicht mehr hören !!


Gesendet von iPhone mit Tapatalk

Re: Heute gelesen.....

Verfasst: Do 28. Mai 2020, 14:47
von hut
Auch bei Diabetes:
TROTZ ZUSÄTZLICHEN KILOS GESUNDHEITSGWINN NACH RAUCHSTOPP


„Erst rauchfrei, dann bauchfrei“ lautet ein Spruch, der in der rauchfrei-Community häufig zu lesen ist, wenn es um das Thema Gewichtszunahme nach dem Rauchstopp geht. Er soll all jenen Mut machen, die sich Gedanken um zusätzliche Kilos machen, wenn sie nicht mehr rauchen.

Die gesundheitlichen Gewinne durch den Rauchstopp wiegen eventuelle zusätzliche Gesundheitsrisiken durch ein Plus an Gewicht bei weitem auf. Gilt das jedoch auch für Menschen mit Diabetes?

Herz-Fachleute gaben auf die Frage eine zweigeteilte Antwort:

1. Ja, der gesundheitliche Gewinn durch einen Zigarettenverzicht ist auch bei jenen Diabetes-Patientinnen und -Patienten groß, die nach dem Rauchstopp an Gewicht zulegen.

2. Menschen mit Diabetes profitieren besonders von einem Rauchstopp mit anschließend nur begrenzter oder ausbleibender Gewichtszunahme.

Die Angst vor zusätzlichen Kilos sollte auch für Menschen mit Diabetes kein Grund sein, das Vorhaben Rauchstopp aufzugeben oder etwa gar nicht erst anzugehen. Um den gesundheitlichen Vorteil danach jedoch voll auszuschöpfen, sollten Sie zudem auf ihr Gewicht achten.

Quelle / mehr dazu:
https://www.rauchfrei-info.de/informier ... esundheit/

Re: Heute gelesen.....

Verfasst: Sa 30. Mai 2020, 09:40
von hut
SCIENCE-FICTION IN DER DIABETOLOGIE ?

Ein Mensch mit Diabetes trägt in seinem Körper ein Implantat, das insulinproduzierende Zellen enthält, und eine elektronische Steuereinheit. Sobald der Patient etwas isst und der Blutzucker steigt, kann er über sein Smartphone mittels App ein elektrisches Signal absetzen oder die App übernimmt dies automatisch, wenn der Speiseplan einprogrammiert ist. Wenig später schütten die Zellen die notwendige Menge des hergestellten Insulins aus, welches den Blutzuckerspiegel reguliert.

Das klingt nach Science-Fiction, ist es aber vielleicht bald nicht mehr. Forschende um Martin Fussenegger, ETH-Professor für Biotechnologie und Bioingenieurwissenschaften am Departement für Biosysteme in Basel, haben soeben in der Fachzeitschrift «Science» den Prototyp eines solchen Implantats vorgestellt. Es ist das erste, bei welchem Gene direkt mit elektrischen Signalen aktiviert und reguliert werden können. Getestet haben es die Forschenden in Mäusen, wo es einwandfrei funktioniert hat.

Bis ein solches System beim Menschen zur Anwendung kommt, muss es jedoch noch viele klinische Tests überstehen.

Quelle / mehr dazu:
https://ethz.ch/de/news-und-veranstaltu ... ieren.html

Re: Heute gelesen.....

Verfasst: Mi 3. Jun 2020, 15:41
von hut
Die Corona-Forschung steht derzeit sehr stark im Rampenlicht. Fachleute, die sich mit Krebs oder Diabetes beschäftigen, nicht so sehr. Das könnte Folgen für andere Fachbereiche haben. diabetesclub.ch ist auf einen interessanten Artikel gestossen:

KOMMT DIE MEDIZINISCHE FORSCHUNG ABSEITS VON VCOVID 19 ZU KURZ?

Die wissenschaftlichen Arbeiten zum Coronavirus laufen auf Hochtouren. Innerhalb weniger Monate ist praktisch aus dem Nichts ein riesiger Forschungszweig entstanden, der mit viel Geld vorangetrieben wird. Forschungsteams rund um den Globus wollen den Erreger verstehen, suchen fieberhaft nach Medikamenten und einem Impfstoff. Doch dadurch könnten andere drängende Probleme in der Medizin, etwa Bluthochdruck, Diabetes und Krebs, aus dem Fokus geraten, warnen Fachleute.

Matthias Tschöp, wissenschaftlicher Geschäftsführer des Helmholtz Zentrums München, das ebenfalls zur Forschung an Sars-CoV-2 beiträgt, sprach schon Anfang Mai davon, dass bekannte Herausforderungen, die für viele Milliarden Menschen lebensbedrohlich sind oder ihre Lebensqualität deutlich beeinflussen, nicht aus den Augen verloren werden dürften.

"Die aktive weltweite Zusammenarbeit, um Lösungen aus der COVID-19-Krise zu finden, ist wichtig und gibt Anlass zur Hoffnung. Es wäre jedoch riskant, jahrzehntelange intensive Grundlagenforschung sowie translationale und klinische Forschung an den großen Volkskrankheiten jetzt zu unterbrechen und damit eventuell deren Erfolg zu gefährden", mahnt Tschöp.

Damit spricht er insbesondere den Kampf gegen chronische Krankheiten wie Diabetes und Krebs an, die nach wie vor weltweit die Hauptursachen für Tod, Behinderung und Verlust an Lebensqualität sind. Mehr als 400 Millionen Menschen sind heute an Typ-2-Diabetes erkrankt. Damit zusammenhängende Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind nach Angaben des Helmholtz Zentrums die Haupttodesursache in den westlichen Gesellschaften. Bis zum Jahr 2040 werde die Anzahl neuer Krebserkrankungen jährlich von aktuell 18 Millionen auf rund 30 Millionen steigen.

Quelle / mehr dazu:
https://www.esanum.de/today/posts/kommt ... 19-zu-kurz

Re: Heute gelesen.....

Verfasst: Sa 20. Jun 2020, 09:58
von hut
Diabetesclub.ch ist auf eine interessante Publikation in der Ärztezeitung gestossen:

BEI TYP-1-DIABETES IST DAR RISIKO FÜR FRAKTUREN VERDOPPELT

Real-World-Daten aus Deutschland zeigen: Menschen mit Typ-1-Diabetes haben im Vergleich zu Nichtdiabetikern ein nahezu zweifach erhöhtes Risiko für Knochenbrüche.

Typ-1-Diabetes gilt wegen der häufig damit verbundenen verringerten Knochendichte als mäßiger bis schwerer Risikofaktor für Frakturen. Forscher des Marktforschungsinstituts IQVIA Commercial haben jetzt die Inzidenzen von Knochenbrüchen bei Typ-1-Diabetikern in Deutschland im Vergleich mit Gesunden untersucht. Grundlage waren anonymisierte Diagnoseinformationen aus der retrospektiven Datenbank IMS® Disease Analyzer.

Krankheitsverläufe von über 4200 Patienten analysiert
Die Daten stammen aus 1203 Allgemeinarztpraxen in Deutschland, berichtet das IQVIA in einer Mitteilung. Ausgewertet wurden Therapieverläufe von 4214 Erwachsenen mit Typ-1-Diabetes aus den Jahren 2000 bis 2015 (Indexphase). Die Therapieverläufe wurden bis zu zehn Jahre nach der ersten Insulin-Verordnung (Indexdatum) verfolgt.

Die Kontrollgruppe bestand aus 4214 Nichtdiabetikern, die nach Alter, Geschlecht, Body-Mass-Index, behandelndem Arzt und Indexjahr mit den Patienten „gematcht“ wurden. Bestimmt wurde die kumulative Inzidenz von Knochenbrüchen ab dem Indexdatum bis zum Ende der Nachbeobachtungszeit. Die mittlere Nachbeobachtungszeit bis zum Auftreten einer Fraktur oder bis zum Ende der Studie betrug bei den Diabetikern 5,7 und bei den Kontrollpersonen 5,4 Jahre.

Binnen zehn Jahren bei jedem 6. Diabetiker eine Fraktur
Ergebnis: Nach den IQVIA-Angaben wird die 10-Jahres-Inzidenz für einen Knochenbruch auf 17,8 Prozent geschätzt, bei den Nicht-Diabetikern sind es mit 9,5 Prozent nur etwa halb so viele. Die Ergebnisse sind statistisch signifikant. Ein erhöhtes Risiko für Brüche zeigte sich bei den Typ-1-Diabetikern über die gesamte Studiendauer. Auch steigt das Risiko mit dem Alter und tendenziell auch mit dem HbA1c-Wert.

Als Ursachen für das Risiko vermuten die Forscher: Hyperglykämien können den Knochenmineralerwerb beeinträchtigen und sind mit einer Abnahme des Knochenmineralgehalts, einer Beeinträchtigung des Vitamin-D- und Kalziumstoffwechsels, einer verminderten Osteoblastendifferenzierung und einer erhöhten Osteoblasten-Apoptoserate verbunden.

Brüche meist traumatisch und nicht osteoporotisch
Typ-1-Diabetiker sind dabei von allen Brucharten stärker betroffen als Gesunde. Signifikante Unterschiede zwischen Diabetikern und Nicht-Diabetikern ergaben sich bei Unterschenkel-/Knöchelbrüchen (3,1 vs. 1,7 Prozent), Fuß und Zehen (2,9 vs. 0,7 Prozent), Schulter und Oberarm (1,8 vs. 0,8 Prozent), Rippen, Brustbein und Brustwirbelsäule (3,9 vs. 1,8 Prozent). Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass die Mehrheit der Patienten wie auch der Gesunden zwischen 18 und 50 Jahre alt war. Deshalb sind das Risiko von Frakturen aufgrund des Lebensstils (Sportverletzungen und Traumata wie Verkehrsunfälle) und die veränderte Knochenqualität infolge von Diabetes und hypoglykämiebedingten Stürzen fast identisch.

Keine Unterschiede beim Frakturrisiko zeigten sich außerdem bei den Geschlechtern. Dies könnte zusammen mit der Verteilung der Frakturstellen darauf hinweisen, dass die meisten Frakturen bei Typ-1-Diabetes-Patienten traumatisch und nicht osteoporotisch sind.

Quelle:
www.aerztezeitung.de