Lars, geb. 2003,Unihockeycrack mit Diabetes

Ales, was mit Sport und Diabetes zusammenhängt und ein Ort, wo User ihre Sportarten und ihren Umgang damit vorstellen können.
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hut
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Lars, geb. 2003,Unihockeycrack mit Diabetes

Beitrag von hut »

diabetesclub.ch freut sich, einen zusätzlichen Botschafter des Slogans «Diabetes! … na und?» aus den Reihen der Diabetes Kids Zentralschweiz (http://www.diabetes-kids.ch und https://www.facebook.com/DiabetesZentralschweiz) vorzustellen:

LARS, 15-JÄHRIG, DIABETES TYP 1, AMBITIONIERTER UNIHOCKEY-SPIELER AUS DER ZENTRALSCHWEIZ

Als 8-jähriger fühlte sich der sonst quirlige, seit seinem 4. Lebensjahr Unihockey spielende Lars während den Skiferien mit seinen Eltern müde, hatte oft Kopfschmerzen, trank auffallend viel. Bereits vor den Skiferien nahm Lars ab. Unmittelbar nach den Ferien wurde beim Knaben Diabetes Typ 1 diagnostiziert. Für die Eltern brach mit der Diagnose eine Welt zusammen, nach der ersten Loslassphase nach dem Kindergarten wurde mit der Diagnose plötzlich alles anders.

Lars gibt an, er habe als Achtjähriger die Diagnose eigentlich nicht gecheckt, den Diabetes und die damit verbundenen Lebensveränderungen aber sofort angenommen. Seine Kollegen hätten einige Fragen zum Diabetes gestellt, welche er ihnen weitgehend selbst beantwortet habe.

Lars liess sich durch den Diabetes nicht behindern, er übte seine Leidenschaft, das Unihockeyspielen weiter aus. Aktuell spielt er im Team U16A von «Zug United» als Flügel- und Centerspieler. Sein unmittelbares sportliches Ziel besteht darin, sich einen sicheren Platz als Stammspieler in der ersten zwei Blöcken zu erkämpfen.

Lars bestreitet wöchentlich drei Unihockey-Trainings und währen der Unihockeysaison (September bis März) alle zwei Wochen Meisterschafts- oder Turnierspiele.
Mit einer Selbstverständlichkeit führt Lars aus, durch den Diabetes fühle er sich weder im Sport noch im Leben eingeschränkt, ausser, dass er nicht nach Lust und Laune essen könne. Vor- und nach jedem Spiel messe er seinen Blutzucker. Er wisse auch, wie er, falls seine Blutzuckerwerte hoch seien, vor den Spielen die notwendigen Kohlenhydrate zu sich nehmen könne.
Seine Teamkollegen und Trainer seien über seinen Diabetes informiert, würden den Diabetes aber weitgehend als Selbstverständlichkeit betrachten.

Weitere Leidenschaften des sportlichen Jugendlichen sind Wandern, Velofahren und Skifahren. Lars hat mit Diabetes auch schon einen «Viertausender» bestiegen.

Lars benutzt eine schlauchlose Patch-Insulinpumpe und misst derzeit seine Blutzuckerwerte blutig mit Messtreifen, nachdem sein CGM nicht mehr in der Lage ist, mit seinem Smartphone zu konnektieren. Er hofft, dass baldmöglichst ein Closed-Loop-System die Marktreife erreicht und das Diabetesmanagement, welches er weitgehend selbständig handelt, vereinfacht.

Aktuell besucht Lars die zweite Oberstufe und beabsichtigt, nach seiner Schulzeit eine Ausbildung zum Automobilmechatroniker, Fachrichtung Nutzfahrzeuge oder Baumaschinenmechaniker, zu absolvieren.

Die Devise von Lars lautet «lebe mit Diabetes und mach das Beste daraus, lass dich durch den Diabetes nicht einschränken».

Lars will sich als Botschafter für den Slogan «Diabetes! ... na und?» einsetzen, weil er davon ausgeht, dass damit bei Betroffenen und Angehörigen viele Ängste genommen oder wenigstens minimiert werden können.

Wir danken Lars für seine Bereitschaft, sich als «Diabetes! … na und?»-Botschafter einzusetzen und wir freuen uns auf Berichte von ihm.
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Re: Lars, geb. 2003,Unihockeycrack mit Diabetes

Beitrag von hut »

Bericht aus Prag

Lars, unser «Diabetes! … na und?»-Botschafter (siehe https://www.facebook.com/diabetesclub.c ... =3&theater) war mit seinem Unihockeyteam U16A «Zug United» in Prag und berichtet:

«Wir waren letzte Woche in Prag und waren sehr Erfolgreich
Wir holten uns die Bronzemedaille von 56 Mannschaften, die wir schon letztes Jahr erzielt hatten. Es wäre mehr drin gelegen, aber wir haben gekämpft. Wir waren 2:4 im Rückstand ich konnte das 3:4 schiessen und 7 Sekunden vor Schluss hatten wir das 4:4 geschossen im Penalty schiessen verloren wir leider, leider. Trotzdem bin ich stolz auf die Mannschaft und die Trainer.
Mit dem Zucker war alles mehrheitlich im grünen. Aber wie es halt so ist beim Sport hatte ich am Anfang sehr viele „Hypos“ die ich später in den Griff bekam(Ein Riegel vor jedem Match wenn ich unter fünf war und ein Schluck Cola zum Spülen). Zum Essen hatten wir viel Teigwaren oder Fastfood. Ich ass wie die Teamkollegen alles ausser bei der Pizza am Abend da teilte ich mit unserer Betreuerin. Zu hoch war ich selten, ausser in der Nacht da habe ich mir die letzten Tage einen Wecker gestellt und bin aufgestanden. Ich bin stolz das ich das ohne meine Mutter gemeistert habe und sie fragte mich auch nicht nach dem Blutzucker das nervt schon zu Hause also hatte ich eine Woche Ruhe und es geht ja auch».
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