Ketoazidose im Kleinkindalter wirkt sich auf die Hirnentwicklung aus

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hut
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Ketoazidose im Kleinkindalter wirkt sich auf die Hirnentwicklung aus

Beitrag von hut »

Wie wichtig eine Früherkennung des Diabetes-Tayp-1 bei Kindern ist, zeigt eine Publikation der Deutschen Diabetes Gesellschaft, welche für mehr Aufklärung der Eltern plädiert, denn eine frühe Diagnose des Diabetes und gute Versorgung können Folgeschäden verhindern.

KETOAZIDOSE IM KLEINKINDALTER WIRKT SICH AUF DIE HIRNENTWICKLUNG AUS

In einer Studie im Fachmagazin „Diabetes Care“ fanden Forscher heraus, dass bei Kindern eine schwere diabetische Ketoazidose (DKA) zu kognitiven Einschränkungen führen kann.1 „Eine mittelschwere bis schwere Stoffwechselentgleisung wirkt sich bei den Betroffenen negativ auf die Aufmerksamkeitsleistung aus – im Vergleich zur Gruppe der Kinder, die keine oder nur eine milde DKA hatten“, fasst DDG Vizepräsident Professor Dr. med. Andreas Neu die Ergebnisse zusammen. „Diese Erkenntnis ist alarmierend. Denn mehr als jedes fünfte Kind kommt bei Diabetesmanifestation mit einer Ketoazidose ins Krankenhaus, in rund sechs Prozent der Fälle liegt bereits eine schwere DKA vor.“

„Die Studie zeigt, dass gerade im Kleinkindalter ein starker Insulinmangel und die dadurch bedingte Übersäuerung im Blut Folgen auf die Gehirnentwicklung und auf die Lern- und Konzentrationsfähigkeit haben kann“, erklärt Privatdozent Dr. med. Thomas Kapellen, Vorsitzender der AG Pädiatrische Diabetologie der DDG aus Leipzig. Umso wichtiger sei es, die individuelle Diabetesschulung für Kinder und Eltern noch mehr im Blick zu haben: „Um eine DKA zu vermeiden, müssen Eltern die ersten Symptome erkennen können. Auch hier brauchen wir mehr Aufklärung.“

Quelle / mehr dazu:
https://idw-online.de/de/news756702
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