Überreichung der Petition "Abgelehnt"

Hier können diverse Veranstaltungen, welche mit Diabetes in einem Zusammenhang stehen, gepostet werden
Antworten
Benutzeravatar
hut
Chief Executive Officer
Beiträge: 6427
Registriert: Fr 28. Mai 2010, 22:46
Diabetiker / Angehörige: Typ Unbekannt / Andere
Diabetes seit: 0- 0-1985
Therapieform: Insulin
Pumpe-/Pen-Typ: Tandem t:slim X2
BZ-Messgerät: Dexcom G6
Insulin: Novorapid
Wohnort: Zürcher Oberland
Kontaktdaten:

Überreichung der Petition "Abgelehnt"

Beitrag von hut »

Seien Sie mit dabei, wenn Patienten und Ärzte gemeinsam die Petition "Abgelehnt"! an Bundesrat Alain Berset übergeben

Am kommenden Montag, 11. September wird eine Delegation von SOS SANTÉ zusammen mit Unterzeichnende der Petition "Abgelehnt" die Unterschriften mit einer kleinen Inszenierung der Bundeskanzlei übergeben. Sie sind herzlich eingeladen, mit dabei zu sein. Gemeinsamer Treffpunkt für die Übergabe ist am 11. September um 10.10 Uhr beim Bundesplatz. Nach ein paar Aufnahmen gehen wir gemeinsam wenige Meter bis zur Bundeskanzlei, wo wir die Petition um 10.30h einreichen können.

Die Forderungen von SOS SANTÉ

Folgende Punkte müssen vor dem Bundesratsbeschluss vom Oktober dringend angepasst werden:
1.die zeitliche Beschränkung des Arztgespräches auf 20 Minuten
2.die Einschränkungen von Leistungen in Abwesenheit des Patienten
3.die absurde Neudefinition des medizinischen Notfalles

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Anmeldung erwünscht: http://www.sos-sante.net/de/event/2017- ... -sie-dabei

Hut wird teilnehmen, fass weitere Teilnehmer des diabetesclub.ch dabei sind, bitte Nachricht per PN
Wer einen Tippfehler findet, darf ihn behalten, ich besitze noch einen genügenden Vorrat davon!
Spenden an diabetesclub.ch: https://spende.diabetesclub.ch/
diabetesclub.ch ist auch auf Facebook und Instagram
Benutzeravatar
hut
Chief Executive Officer
Beiträge: 6427
Registriert: Fr 28. Mai 2010, 22:46
Diabetiker / Angehörige: Typ Unbekannt / Andere
Diabetes seit: 0- 0-1985
Therapieform: Insulin
Pumpe-/Pen-Typ: Tandem t:slim X2
BZ-Messgerät: Dexcom G6
Insulin: Novorapid
Wohnort: Zürcher Oberland
Kontaktdaten:

Re: Überreichung der Petition "Abgelehnt"

Beitrag von hut »

Eine Gruppe von Ärzten und Patienten überbrachten heute der Bundeskanzlei über 8000 Unterschriften gegen Bundesrat Bersets TARMED-Eingriff. Die Petition „ABGELEHNT!“ gegen diesen Eingriff wurde im Juni vom Verein SOS SANTÉ - Allianz für Versorgungssicherheit in der ambulanten Medizin lanciert. Trotz der am 16. August bekannt gegebenen Korrekturen bleiben insbesondere die darin vorgesehenen zeitlichen Einschränkungen problematisch und schaffen eine Zweiklassenmedizin: Patienten für die man sich Zeit nehmen darf und die anderen.

Keine Zweiklassenmedizin

Die Petitionsübergabe wurde von einer Protestaktion auf dem Bundesplatz begleitet. Mit einer überdimensionierten Medikamentenpackung mit der Aufschrift "TARMED-Eingriff: BR Alain Bersets Mogelpackung" griffen die Demonstranten die Sorgen und Ängste der Bevölkerung auf. Bundesrat Bersets 2. TARMED-Eingriff schafft eine Zweiklassenmedizin und bedroht das Schweizer Gesundheitssystem, das qualitativ international als Drittbestes der Welt platziert wird. Zudem verhindert der TARMED-Eingriff die dringend nötige interprofessionelle Zusammenarbeit, statt sie zu fördern, indem Leistungen in Abwesenheit des Patienten eingeschränkt werden. Die Patienten, ihre Angehörigen und die verschiedenen Therapeuten und Partner (Krankenschwestern, Physiotherapeuten, Apotheker usw.) müssen mehr und nicht weniger in die Behandlungsprozesse eingebunden werden!

SOS SANTÉ fordert deshalb, dass Tarifeingriffe auf nachvollziehbaren Fakten und Daten basieren müssen und in konstruktiver Zusammenarbeit mit den sachkompetenten Leistungserbringern erfolgen müssen, um strategische und unsachliche Fehlsteuerungen zu vermeiden.

Konkret fordert der Verein SOS SANTÉ, dass folgende Punkte bis zum Bundesratsbeschluss im Oktober dringend angepasst werden:
1.die zeitliche Beschränkung des Arztgespräches auf 20 Minuten muss wieder angehoben werden
2.die Einschränkungen von Leistungen in Abwesenheit des Patienten gefährden so den wichtigen Austausch mit anderen Ärzten und dem Patientenumfeld

Eine reine Scheinübung

Der Bundesrat versprach, mit dem Eingriff 470 Millionen Franken im ambulanten Bereich zu sparen. Aber die Übung ist eine Farce. Anstatt zu sparen, werden die Gesundheitskosten an anderer, teurerer Stelle zunehmen. Der Eingriff ist ein Scheinrezept gegen ein kränkelndes Gesundheitssystem und das Mittel hat viel mehr negative Nebenwirkungen, als dass es Heilung bringen würde!

Dr. med. Michael Andor vom Verein SOS SANTÉ erklärt: „Der Spareingriff führt klar zu einer schlechteren Versorgung. Zeitdruck kann im besten Fall dazu führen, dass sich der Patient nicht ernst genommen fühlt und sein Vertrauen in den Arzt schwindet. Im schlimmsten Fall wird das sogar zu Todesfällen führen. Sicher aber zu teuren Zusatzabklärungen, Nachbesprechungen und zusätzlichen Konsulationen.“

Deshalb fordert auch er, dass bei der Ausarbeitung der Verordnung bis Oktober genügend Zeit für das Gespräch zwischen Arzt und Patienten eingeräumt wird.

Schade, dass Betroffene keine grössere Präsenz zeigten!
petition_218CE_11-09-17.jpg
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Wer einen Tippfehler findet, darf ihn behalten, ich besitze noch einen genügenden Vorrat davon!
Spenden an diabetesclub.ch: https://spende.diabetesclub.ch/
diabetesclub.ch ist auch auf Facebook und Instagram
Benutzeravatar
hut
Chief Executive Officer
Beiträge: 6427
Registriert: Fr 28. Mai 2010, 22:46
Diabetiker / Angehörige: Typ Unbekannt / Andere
Diabetes seit: 0- 0-1985
Therapieform: Insulin
Pumpe-/Pen-Typ: Tandem t:slim X2
BZ-Messgerät: Dexcom G6
Insulin: Novorapid
Wohnort: Zürcher Oberland
Kontaktdaten:

Re: Überreichung der Petition "Abgelehnt"

Beitrag von hut »

... und hier noch der Link zur Rede von Dr. Monique Lehky Hagen, Präsidentin der Walliser Ärztegesellschaft, während der Übergabe der Petition "ABGELEHNT!" ans BAG
http://www.sos-sante.net/de/news/2017-0 ... he-medizin

Lancet-Studie, die das Schweizer Gesunheitssystem als drittbestes weltweit qualifiziert:
http://www.sos-sante.net/sites/default/ ... 0518_1.pdf
Wer einen Tippfehler findet, darf ihn behalten, ich besitze noch einen genügenden Vorrat davon!
Spenden an diabetesclub.ch: https://spende.diabetesclub.ch/
diabetesclub.ch ist auch auf Facebook und Instagram
Benutzeravatar
hut
Chief Executive Officer
Beiträge: 6427
Registriert: Fr 28. Mai 2010, 22:46
Diabetiker / Angehörige: Typ Unbekannt / Andere
Diabetes seit: 0- 0-1985
Therapieform: Insulin
Pumpe-/Pen-Typ: Tandem t:slim X2
BZ-Messgerät: Dexcom G6
Insulin: Novorapid
Wohnort: Zürcher Oberland
Kontaktdaten:

Re: Überreichung der Petition "Abgelehnt"

Beitrag von hut »

Das Schweizer Diabetesforum http://www.diabetesclub.ch teile eine Stellungnahme der Allianz SOS SANTÉ zu den Prämienerhöhungen 2018:

Die Prämienkommunikation des BAG zeigt einmal mehr: Die Prämienspirale dreht sich munter weiter. So kann es nicht weitergehen. Dafür braucht es die einheitliche Finanzierung von ambulanten und stationären Versorgungsleistungen!

Das Schweizer Gesundheitssystem ist Weltspitze und erlaubt der Bevölkerung einen schnellen und effektiven Zugang zu jedem Level an medizinischer Versorgung. Und dies soll auch so bleiben!

Die Eindämmung der Gesundheitskosten ist notwendig, keine Frage. Aber die zur Diskussion stehenden Massnahmen greifen ausgerechnet die ambulante Medizin an, in der Leistungen grundsätzlich kostengünstiger erbracht werden können. Die Kostenexplosion findet nämlich bei den Krankenkassenprämien und NICHT bei den Gesundheitskosten statt.

Immer mehr Behandlungen benötigen nur noch im Einzelfall einen Spitalaufenthalt. 100% der ambulanten Gesundheitskosten gehen derzeit zu Lasten der obligatorischen Krankenversicherung. Bei der stationären Versorgung ist dies nur zu 45% der Fall, der restliche Anteil finanzieren die Kantone. Die sinnvolle Strategie ambulant vor stationär macht nur Sinn, wenn die Verrechnungsmodelle für beide vereinheitlicht werden. Ansonsten führt die Massnahme zwar zu Einsparungen der Kantone, aber gleichzeitig zur Explosion der Prämien.

Damit die Schweizer Gesundheitsversorgung weiterhin top bleibt, müssen die Spiesse von ambulanter und stationärer Medizin gleich lang werden. Fast alle Kräfte im Gesundheitssystem der Schweiz stimmen dem zu – nur die Kantone sperren sich.

Der Ball liegt bei den kantonalen GesundheitsdirektorInnen. Es liegt in der Hand der Kantone, sich für die Interessen der Bevölkerung einzusetzen.

Die Schweizer Bevölkerung wird deshalb aufgefordert, noch heute mit einer E-Mail den/die GesundheitsdirektorIn des Wohnkantons aufzufordern, die Einführung der einheitlichen Finanzierung von ambulanten und stationären Versorgungsleistungen zu unterstützen:

http://www.sos-sante.net/de/aktiv-werde ... er-pflicht
baustelle.png
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Wer einen Tippfehler findet, darf ihn behalten, ich besitze noch einen genügenden Vorrat davon!
Spenden an diabetesclub.ch: https://spende.diabetesclub.ch/
diabetesclub.ch ist auch auf Facebook und Instagram
Antworten