Studienergebnis: FreeStyle Libre bewährt sich im Alltag

[hut]

Was sich bereits seit längerer Zeit abzeichnete, ist nun durch Studien belegt:

SENSOR-BASIERTE GLUOSEMESSUNG BEWÄHRT SICH IM ALLTAG

Das System FreeStyle Libre brachte den Durchbruch bei der Sensormessung von Gewebezucker als Alternative zur Blutzuckermessung. Daten aus dem Patientenalltag belegen den großen Nutzen.

Der Einsatz des sensor-basierten Glukose-Messsystems FreeStyle Libre hilft Diabetes-Patienten dabei, ihre Therapie deutlich zu optimieren. Nach Studiendaten aus dem Therapie-Alltag sinkt dabei ihr Risiko für prolongierte Hypoglykämien; außerdem verbessert sich die Glukosekontrolle.

Das zeigen Ergebnisse aus drei Real-World-Studien, die auf Postern bei der 12. Konferenz für „Advanced Technologies & Treatments for Diabetes“ (ATTD) in Berlin vorgestellt worden sind. Für die Studien wurden Datensätze von fast 500.000 Verwendern des Systems ausgewertet.

In der ersten Studie wurden Daten von über 470.000 Nutzern aus 26 Ländern analysiert:
• Die Nutzer scannten pro Tag im Schnitt Zwölfmal ihre Glukosewerte. Verglichen wurden Patientengruppen mit den wenigsten Scans (3,6/Tag) sowie den häufigsten (39,5/Tag).
• Die geschätzten HbA1c-Wert lagen bei Patienten mit den häufigsten Scans im Schnitt bei 6,7 Prozent, bei den seltensten Scans bei 8,2 Prozent.
• Zeiten mit schweren Hypoglykämien (<54 mg/dl) waren bei den häufigsten Scans im Schnitt um 31 Prozent kürzer als bei den wenigsten Scans (23,7 vs. 34,2 Minuten/Tag).
• Hyperglykämiezeiten (>240 mg/dl) verringerten sich bei den häufigsten Scans auf 2,2 h/Tag, bei den seltensten Scans betrugen diese 6,0 h/Tag. Je häufiger gescannt wurde, desto länger lagen die Glukosewerte zudem im Zielbereich (16,8 h vs. 11,7 h/Tag).

Wichtige Informationen bieten auch die Trendpfeile, die anzeigen ob die Glukosewerte während des Messzeitraums steigen, sinken oder stabil sind. Besonders vor den Mahlzeiten können Patienten mit den Pfeilen erkennen, ob die Therapie angepasst werden sollte damit postprandiale Hyperglykämien vermieden werden.

Quelle / mehr dazu:
https://www.aerztezeitung.de/medizin/kr ... lltag.html

[Kenny]

Ich denke ich muss das einfach mal ausprobieren...tue mich zwar immer noch schwer den ganzen Tag so einen Fremdkörper „auf Mann“ zu tragen...aber kriege meinen Langzeitwert mit meiner aktuellen Herangehensweise (und auch meiner aktuellen Disziplin) nicht mehr weiter runter...schon seit langem immer irgendwo um 7 rum...

Hab mal meinen Arzt auf das Eversense angesprochen, leider hab ich da den „Feldtest“ verpasst und kann das aktuell nicht haben...hätte natürlich mehr Charme, da nur ambulant alle 6 (er meinte gar bald auch erst alle 12) Monate einen Sensor wechseln der unter der Haut liegt...


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[hut]

Über den implantierten Eversense muss ein Transmitter geklebt werden, also auch ein Fremdkörper auf Mann
Ich kann dich bei deinen Überlegungen betreffend FreeStyle Libre nur bestärken.

[Herr_Koch]

Der Fremdkörper war auch lange Zeit der Grund, warum ich mir weder Pumpe noch CGM vorstellen konnte. Dem Libre hab ich dann eine Chance gegeben und ja, es stört absolut nicht. Jetzt rein vom Sensor her. Die Probleme mit dem Kleber sind ja eine andere Baustelle.

Auch jetzt mit dem Dexcom G6 fühle ich mich wohl. Ich würds also an deiner Stelle unbedingt probieren. Das Eversense hat mich anfangs auch interessiert, allerdings bin ich nun froh, mich für Dexcom entschieden zu haben. Auch wenns nur alle 6 Monate ist, bedeutet der Sensorwechsel einen erheblichen Zeitaufwand, je nachdem, wo man wohnt, arbeitet etc. Der Sensor muss von geschultem Personal gesetzt werden, zB. am Unispital oder in entsprechend ausgerüsteten Zentren/Praxen. Beim Dexcom mach ich das selbst.

Wenns mal etwas geben sollte, das ohne Kleber auf der Haut auskommt, dann find ichs wieder spannend.

[Kenny]

Der Fremdkörper war auch lange Zeit der Grund, warum ich mir weder Pumpe noch CGM vorstellen konnte. Dem Libre hab ich dann eine Chance gegeben und ja, es stört absolut nicht. Jetzt rein vom Sensor her. Die Probleme mit dem Kleber sind ja eine andere Baustelle.

Auch jetzt mit dem Dexcom G6 fühle ich mich wohl. Ich würds also an deiner Stelle unbedingt probieren. Das Eversense hat mich anfangs auch interessiert, allerdings bin ich nun froh, mich für Dexcom entschieden zu haben. Auch wenns nur alle 6 Monate ist, bedeutet der Sensorwechsel einen erheblichen Zeitaufwand, je nachdem, wo man wohnt, arbeitet etc. Der Sensor muss von geschultem Personal gesetzt werden, zB. am Unispital oder in entsprechend ausgerüsteten Zentren/Praxen. Beim Dexcom mach ich das selbst.

Wenns mal etwas geben sollte, das ohne Kleber auf der Haut auskommt, dann find ichs wieder spannend.

Das ambulante Wechseln des Sensors sähe ich jetzt nicht als Thema, bin eh alle 3-4 Monate mal beim Diabetologen zur Kontrolle, aber jeder Eingriff und Fremdkörper im eigenen Körper ist hald ein Risiko...

Aber was hat dich denn dennoch genau zum Wechsel bewegt weg vom Libre, „nur“ das Thema mit dem Kleber? Funktion? Grösse? Oder...? Also der Hauptunterschied (FGM vs CGM) ist mir klar, aber was noch?

Viele Grüsse


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[Herr_Koch]

Wenn dein Diabetologe den Sensor setzen kann, ists kein Problem, klar. Aber ich hätte da entweder ans Unispital oder in irgendeine Praxis sonstwo gehen müssen, das wär mir zu viel Aufwand.

Ich bin mit dem Libre nicht mehr klargekommen. Meine Arme waren übersäht von Wunden, die Sensoren haben bestenfalls 10 Tage gehalten, bevor durchs Nässen der Kleber nicht mehr gehalten hat, die Werte waren jenseits von halbwegs korrekt dadurch. Und wenn ich morgens aufgewacht bin und gescannt hab, konnte ich nie sicher sein, ob ich nun die ganze Nacht unbemerkte Hypos hatte oder nicht. Aber am schlimmsten war wohl wirklich der stete Juckreiz, der mich halb wahnsinnig gemacht hat. Das schlägt auf die Psyche. Plus die katastrophalen Werte, die helfen dann auch nicht.

Daneben das ganze Handling mit der mittlerweile aufgehobenen Bestellbegrenzung ... nein, ich fand das Libre praktisch, solangs funktioniert hat. Aber sobald die Probleme begonnen haben, wars nur noch ein Alptraum.

Das G6 nun warnt mich vor tiefen Werten, besonders nachts ist dies natürlich hilfreich. Konnte meine Hypos auf maximal 1-2 pro Woche reduzieren, und dann nie tiefer als 3,8.

[Kenny]

Hmm aber was spricht denn überhaupt für das Libre ggüber dem Dexcom...? Zumindest mit deinem Erfahrungsschatz...?


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[Herr_Koch]

Das Libre ist günstiger und kann vom Diabetologen verschrieben werden. Ist also relativ einfach zu bekommen. Ein CGMS ist an Bedingungen geknüpft, es braucht eine Kostengutsprache der Krankenkasse, es dauert eine Weile, bis mans hat. Und ist halt einiges teurer. Ich warte aktuell auf die Rückerstattung von rund 700 Franken von meiner Krankenkasse. Und gestern kamen wieder ein paar Sensoren, die mich denselben Betrag kosten, auf den ich dann wieder warten muss.

[hut]

Eine Userin hat in unserer Facebook-Gruppe "FreeStyle Libre Anwender Schweiz" zu den Kosten für den Dexcom G6 berichtet:

Folgende Kosten sind mir für den Dexcom G6 belastet worden:
Transmitter Kit (der Vertrag umfasst die Abnahme von 4 Transmittern, Jahreskontingent Transmitter zum Sonderpreis von je CHF 200.70) Sensor 3-pack je CHF 252.60 Empfänger CHF 114.30 für 90 Tage (Miete pro Tag CHF 1.37) inkl. MWST Total CHF 611.30. Die nächsten Sensoren 3 Stück CHF 272.05 inkl. MWST. Ein Sensor hält 10 Tage. Die KK hat alles übernommen./. 10 % Selbstbehalt.

[Herr_Koch]

Kann ich so bestätigen

Ich hab aber auf den Empfänger verzichtet und diese Kosten gespart.