Nicht-invasive Butzuckermessung

Blutzucker Messgeräte, Nadeln, Pens, Datenverwaltung usw.
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hut
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Nicht-invasive Butzuckermessung

Beitrag von hut »

diabetesclub.ch ist auf eine interessante aktuelle Publikation gestossen:

DURCHBRUCH BEI DER NICHT INVASIVEN BLUTZUCKERMESSUNG?
Erfolgreiche klinische Studie bestätigt Durchbruch bei der Entwicklung einer Methode zur nicht-invasiven Blutzuckermessung

Die DiaMonTech GmbH, ein junges innovatives Medizintechnikunternehmen aus Berlin, hat bemerkenswerte Resultate einer klinischen Studie veröffentlicht, die die Genauigkeit seiner Methode zur nicht-invasiven Blutzuckermessung bestätigt. Im Rahmen der klinischen Studie wurde der Blutzucker von 100 Probanden mit der Laser-basierten nicht-invasiven Technologie von DiaMonTech gemessen und parallel dazu mit einer invasiven Referenzmethode verglichen. Das nicht-invasive Verfahren erzielte Messergebnisse mit einem mittleren Fehler von nur 11 %, der sonst nur mit (minimal-)invasiven Geräten erreicht wird. Das überzeugende Ergebnis bestärkt DiaMonTech in der Planung, bereits im nächsten Jahr ein Produkt für Diabetiker zur nicht-invasiven Messung des Blutzuckers auf dem Markt einzuführen.

In der Studie erzielte DiaMonTechs nicht-invasive Methode zur Messung des Blutzuckers 99,1 Prozent präzise Messergebnisse. Dabei erreichte die Methode sowohl für Männer als auch Frauen - gesund wie auch Diabetiker - zwischen 18 und über 70 Jahren genaue Messergebnisse.

Messvorgang
Der Finger wird auf den Sensor gelegt und ein Lichtstrahl wird auf ihn gerichtet. Glukose in der Haut wird durch dieses Licht in Wärme umgewandelt. Diese minimale, durch den Betroffenen nicht feststellbare Temperaturänderung wird vom Erkennungssystem gemessen. Das Gerät berechnet dann den Blutzuckerspiegel basierend auf der Temperaturänderung.

Quellen / mehr dazu:
https://www.diamontech.de/
und
https://www.dgap.de/dgap/News/corporate ... ID=1209953
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Re: Nicht-invasive Butzuckermessung

Beitrag von diabetix »

:thumbup: das Ende der Pikserei naht!
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Re: Nicht-invasive Butzuckermessung

Beitrag von Kenny »

Cool !!!


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Re: Nicht-invasive Butzuckermessung

Beitrag von Kenny »

Kenny hat geschrieben:Cool !!!


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Das „D-Band“ wird dann richtig cool ! CGM am Handgelenk ! Freue mich auf jede neue Innovation!

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Re: Nicht-invasive Butzuckermessung

Beitrag von hut »

Kenny hat geschrieben:Das „D-Band“ wird dann richtig cool ! CGM am Handgelenk ! Freue mich auf jede neue Innovation!
… diabetesclub.ch wird natürlich berichten sobald neue Informationen vorliegen ….
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Re: Nicht-invasive Butzuckermessung

Beitrag von Herr_Koch »

Den Diabetes wird man nicht heilen können in naher Zukunft, denk ich. Aber so etwas ... das wärs. CGM sind schon jetzt sehr hilfreich. Aber wenn man den Fremdkörper nicht im Körper drin stecken haben müsste ... hoffe, das kommt tatsächlich.
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Re: Nicht-invasive Butzuckermessung

Beitrag von hut »

diabetesclub.ch berichtete am 23. Oktober 2019 über den möglichen Durchbruch bei der nichtinvasiven Blutzuckermessung (siehe Beitrag in diesem Thread vom 23. Oktober 2019)

Aktuell berichtet die «Berliner Morgenpost»:

NICHT INVASIVE BLUTZUCKERMESSUNG SOLL IM KOMMENDEN JAHR AUF DEN MARKT KOMMEN


Noch vor vier Jahren hätte das Gerät, das Thorsten Lubinski (45) in seiner Hand hält, kaum durch eine Tür gepasst. Lubinski ist Gründer und Geschäftsführer des Berliner Start-ups Diamontech.
Das Unternehmen hat ein minimal-invasives Verfahren zum Messen des Blutzuckerspiegels entwickelt. Gewissermaßen durch Fingerauflegen können Diabetes-Patienten ihren Wert im Blut bestimmen.

Das Gerät, das im kommenden Jahr auf den Markt kommen soll, hatte noch 2015 die Größe eines Kühlschranks. Lubinski und der wissenschaftliche Kopf hinter der Erfindung, Hochschullehrer Werner Mäntele aus Frankfurt am Main, verkleinerten die Technik nach und nach.
Im vergangenen Jahr gelang es ihnen, den Apparat in der Größe eines Schuhkartons zu bauen. Jetzt ist das Blutzuckermessgerät so groß wie ein handelsübliches Smartphone.

Die Diamontech-Technologie funktioniert so: Mithilfe eines optischen Sensors wird ein Lichtstrahl auf die Haut gelenkt, der die Glucosemoleküle unter der Hautschicht erwärmt. Die Patienten selbst bemerken die Erwärmung nicht.
„Unser Gerät aber ist so genau, dass es bereits winzigste Temperatur-Veränderungen wahrnehmen und so den Blutzuckerwert aus der Wärme-Entwicklung berechnen kann“, erklärt Lubinski. Erst kürzlich hatte eine klinische Studie die Wirksamkeit des Verfahrens bestätigt.

Diamontech will nun das Blutzuckermessen langfristig noch stärker zur Nebensache machen. Das Unternehmen arbeitet bereits daran, die Technik weiter zu verkleinern.
Spätestens 2023 soll dann aus der einst kühlschrankgroßen Technologie ein Armband geworden sein, das die Patienten bequem während des Tragens warnt, wenn der Blutzuckerwert zu hoch oder zu niedrig ist.

In Deutschland will das Unternehmen das kompakte Blutzuckermessgerät zunächst selbst vertreiben. Dafür arbeitet Diamontech an einer Art Leasing-System. Dabei sollen Kunden ähnlich wie bei einem Mobilfunkvertrag ein Gerät zur Verfügung gestellt bekommen.
Das Diamontech-Abo soll monatlich 99 Euro kosten. Denkbar sei auch, dass irgendwann Krankenkassen einen Teil der Kosten übernehmen, sagt Lubinski. Mit einigen Versicherern sei das Unternehmen bereits im Gespräch. Zunächst gehe es dabei aber lediglich um die Durchführung eines Pilotprojekts.

Quelle / mehr dazu:
https://www.morgenpost.de/wirtschaft/ar ... Pieks.html
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Re: Nicht-invasive Butzuckermessung

Beitrag von hut »

Nachdem blutzuckermessende Kontaktlinsen, welche die Marktreife nie erlangten, vor einiger Zeit ein Thema waren, ist diabetesclub.ch auf eine neue futuristische Messmethode gestossen, bei welcher man gespannt sein kann, ob sie jemals auf dem Markt erscheint:

NEUER SENSOR SOLL DEN BLUTZUCKER ABSOLUT NICHTINVASIV MESSEN

Ein neuer Handschuh mit elektromagnetischen Sensoren soll den Blutzuckerspiegel so genau wie herkömmliche Tests mit Blutabnahme messen. Die Ergebnisse sollen in Zukunft permanent zu einem Smartphone übertragen werden, um Diabetesbetroffene frühzeitig vor Veränderungen zu warnen.

Wissenschaftler American University of Beirut haben im Fachmagazin Science Advances einen nicht-invasiver Ansatz zur Bestimmung des Blutzuckers vorgestellt. Das Team um die Biomedizintechnikerin Jessica Hanna nutzt dazu eine Kombination aus biegbaren Sensoren, die in Kleidungsstücke integriert werden können, um Veränderungen des Blutzuckers permanent zu überwachen. Laut Hanna seien die Sensoren dabei genauer und schneller als bisherige Geräte.

Zur Vorstellung ihrer Entwicklung haben die Forscher als Prototyp einen Handschuh mit einer Unterarmbinde gebaut, der flexible Antennen enthält. Diese senden elektromagnetischen Wellen aus, die die Haut, Muskeln und Fettschicht durchdringen, um die darunterliegenden Blutgefässe zu scannen. Bestimmt werde der Blutzuckerspiegel dadurch, dass dessen Konzentration die elektrische Eigenschaft des Bluts beeinflusse. In Abhängigkeit von der Höhe des Blutzuckers sind die vom Körper reflektierten elektromagnetischen Wellen also unterschiedlich stark.

Weitere Studien sollen nun untersuchen, ob die Sensoren auch in Socken, Halsketten oder anderen Kleidungsstücken genaue Ergebnisse liefern. In der Praxis soll die Nutzung in Verbindung mit einem Smartphone erfolgen, dass Veränderungen des Blutzuckerspiegels an den Nutzer mitteilt und für Ärzte protokolliert. Wann das System auf den Markt kommen wird, sei derzeit noch unklar.

Quelle / mehr dazu:
https://www.forschung-und-wissen.de/nac ... e-13373910
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Re: Nicht-invasive Butzuckermessung

Beitrag von hut »

Aktuell informiert mit diabetesclub.ch:

DIABETES-TYP-2 MIT DEM SMARTPHONE DIAGNOSTIZIEREN?

Forscher aus San Francisco sollen einen digitalen Biomarker entwickelt haben, der mithilfe der eingebauten Kamera eines Smartphones Typ-2 Diabetes erkennen soll.

Die Hälfte der Menschen mit Diabetes ist sich jedoch ihrer Diagnose und ihrer Gesundheitsrisiken nicht bewusst. Die Fähigkeit, einen Zustand wie Diabetes mithilfe eines schmerzlosen, Smartphone-basierten Tests zu erkennen, eröffnet so viele Möglichkeiten. Ein solches Instrument kann also helfen, Menschen mit einem höheren Risiko zu identifizieren und letztendlich die Prävalenz von nicht diagnostiziertem Diabetes zu senken. Screening-Tools, die Forscher mithilfe der bereits in Smartphones enthaltenen Technologie einsetzen, könnten die Fähigkeit zur Erkennung von Diabetes schnell verbessern.

Bisher fehlten nicht-invasive und weit skalierbare Tools zur Erkennung von Diabetes. Das hat die Forscher motiviert, diesen Algorithmus zu entwickeln. Bei der Entwicklung des Biomarkers stellten sie die Hypothese auf, dass eine Smartphone-Kamera zur Erkennung von Gefäßschäden aufgrund von Diabetes verwendet werden könnte. Somit lassen sich Signale messen, die Forscher als Photoplethysmografie (PPG) bezeichnen. Die meisten Mobilgeräte einschließlich Smartwatches und Fitness-Tracker können solche Daten erfassen.

Die Forscher verwendeten die Taschenlampe und die Kamera des Telefons, um PPG zu messen. Somit konnten sie Farbänderungen in der Fingerspitze erfassen, die jedem Herzschlag entsprachen. Insgesamt identifizierte der Algorithmus das Vorhandensein von Diabetes bei bis zu 81 Prozent der Patienten in zwei separaten Datensätzen korrekt. Als das Forschungsteam den Algorithmus in einem zusätzlichen Datensatz von Patienten aus persönlichen Kliniken testete, identifizierte er 82 Prozent der Patienten mit Diabetes korrekt. Von den Patienten, für die der Algorithmus keinen Diabetes vorhergesagt hatte, hatten 92 bis 97 Prozent tatsächlich keine Krankheit in der Validierung. Auf dieser Ebene der Vorhersage sagten die Autoren der Studie, dass der Algorithmus eine ähnliche Rolle wie andere weit verbreitete Tools zum Screening von Krankheiten spielen könnte. Somit kann dies eine viel breitere Gruppe von Menschen erreichen, gefolgt von der Bestätigung der Diagnose durch einen Arzt und einem Behandlungsplan.

Quelle / mehr dazu
https://deavita.com/aktuelle-nachrichte ... r-259.html
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