Mein HbA1C

Alles um den Blutzucker
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hut
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Re: Mein HbA1C

Beitrag von hut »

MichelZ hat geschrieben:Leider wurde das durch Weihnachtsmänner und Osterhasen wohl wieder zunichte gemacht :)
Ja, diese Weihnachtsmänner und Osterhasen sind wirklich heimtückische Subjekte und kein Mensch unternimmt etwas gegen diese Fieslinge :W
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Herr_Koch
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Re: Mein HbA1C

Beitrag von Herr_Koch »

Das Problem ist, dass manche eben zu viel gegen diese Schokoladenholkörper und Frühlingsschokoladenholkörper unternehmen ... ;)
BigSherpa

Re: Mein HbA1C

Beitrag von BigSherpa »

Hallo zäme

Mein letzter HbA1c Wert ist 5.9 aber laut meiner Diabetologin es ist unnötig unter 6 zu haben, da Risiko von Hypos zu stark steigt.

Ich habe diese Thematik mit ihr letzte Woche besprochen, mehr wissenschaftlich, da ich selber Apotheker bin. Die neueste sehr große Studie zeigt deutlich, dass Mortalität bei Person mit HbA1C unter 6.5 gleich ist wie bei Personen zwischen 6.5 bis 7.5.

Sogar bei Personen mit HbA1c unter 6.5 oder sogar 6 steigt das Risiko des plötzlichen Herztodes aufgrund der Hypo-Herzrhythmusstörungen. In dieser Gruppe ein Unfall wegen Hypoglykämie ist ein zu häufiger Todesgrund.

Aber es ist eine individuelle Sache. Wenn ein Patient sein Diabetes super im Griff hat und dazu z.B. ein CGM zur Verfügung hat dann Werte unter 6.5 sind akzeptabel. Wir wissen alle, dass HbA1c nicht alles sagt.

LG
Michal
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Herr_Koch
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Re: Mein HbA1C

Beitrag von Herr_Koch »

Genau, ich denke, man muss sich mit dem HbA1c wohlfühlen, dann hat man schon viel erreicht. Ich krieg meine 5,6 hin, ohne dass ich auffällig viele Hypos hab. Also werd ich einfach so weitermachen. Selbst wenn meine Ärztin finden würde, er sei zu tief (was sie nicht tut). Mir gehts gut damit. Gleichzeitig sollte jemand mit einem höheren Wert nicht gleich Angst haben. Man sieht ja in den eigenen Messungen, was man optimieren kann. Diese Zahl, die alle drei Monate ermittelt wird, sollte nicht zu zentral sein im Leben.
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hut
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Re: Mein HbA1C

Beitrag von hut »

Ich bin sehr dankbar für den Beitrag von BigSherpa. Es ist tatsächlich so, dass Studien ergaben, dass (vor allem mit zunehmendem Alter) zu tiefe Langzeitwerte das Reizleitungssystem des Herzens schädigen.
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rahel3670

Re: Mein HbA1C

Beitrag von rahel3670 »

Interessant!
Nike

Re: Mein HbA1C

Beitrag von Nike »

Danke für den Hinweis Hut. Das wusste ich auch noch nicht.

Grüessli Nike
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hut
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Re: Mein HbA1C

Beitrag von hut »

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Re: Mein HbA1C

Beitrag von hut »

Die von Prof. Roger Lehmann, Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und klinische Ernährung am UniversitätsSpital Zürich vor rund 10 Jahren Jahren entwickelte Theorie der «HbA1c-Jahre» ist auch aktuell noch beachtenswert. diabetesclub.ch ruft deshalb einen entsprechenden Artikel in Erinnerung:

WELCHER HbA1c-WERT IST SCHÄDLICH?

Die Frage, welche in diesem Zusammenhang wirklich interessiert, ist selbstverständlich: Ab welchem Wert beginnt das Risiko, von Folgeschäden des Diabetes (an Augen, Nieren und Füssen) betroffen zu werden, anzusteigen. Der Gedanke an diese Schäden erfüllt uns in der Regel ja mit viel Respekt.

Wenn in erster Linie kleine Blutgefässe an den Augen, den Nieren und den Füssen betroffen werden, spricht der Fachmann von sogenannten mikrovaskulären Folgeschäden. Wenn er von makrovaskulären Problemen spricht, meint er die «grossen» Blutgefässe, hauptsächlich am Herzen und im Gehirn. Mikrovaskuläre Schäden führen also zur Retinopathie (am Auge), zur Nephropathie (an den Nieren) und zur Neuropathie (an den Nerven, hauptsächlich der Füsse); makrovaskuläre Komplikationen sind in erster Linie Herzinfarkt und Hirnschlag.
Wie hoch darf der HbA1c-Wert nun sein, um dem Auftreten von Schäden möglichst wirksam vorbeugen zu können?
Von entscheidender Bedeutung ist, wie lange der Diabetes schlecht eingestellt ist – oder war. Die Vergangenheit ist nämlich fast ebenso wichtig wie die Gegenwart.

HbA1c-Jahre:
Man kann sich das Ganze vorstellen wie ein Fass, das sich über die Jahre füllt, beim einen etwas schneller, beim anderen etwas langsamer und beim dritten – dem dauerhaft gut eingestellten Diabetiker – wird es gar nie ganz voll. Weil das Leben nie ganz gerecht ist, variiert die Grösse des Fasses von Mensch zu Mensch. Eine genaue, mathematisch exakte Berechnung des Risikos für Folgeschäden ist deshalb nicht möglich. Bezüglich der «durchschnittlichen Fassgrösse» lässt sich indes Folgendes sagen:

Es braucht rund 50 – 70 «HbA1c-Jahre» bzw. 800 «HbA1c-Monate», um mikrovaskuläre Komplikationen zu entwickeln. HbA1c-Jahre entsprechen dabei der Differenz des erzielten HbA1c-Wertes zum HbA1c-Normwert (in der Regel liegt dieser bei 6 %) multipliziert mit der Diabetesdauer in Jahren.

Wer also permanent ein HbA1c um 7 % (Differenz : 7 – 6 = 1) hat, braucht im Durchschnitt 50 – 70 Jahre bis zum Auftreten von mikrovaskulären Komplikationen. Ein HbA1c von dauernd um 10 % (Differenz : 10 – 6 = 4) führt bereits nach 13 – 17 Jahren zu einem gefüllten Fass und damit zu einer erheblichen Gefährdung.

Quelle / mehr dazu:
https://www.d-journal.ch/archiv/diabete ... ker-20109/

haba1c jahr - Kopie.jpg
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Re: Mein HbA1C

Beitrag von littlejune »

Liebe Diabetiker*Innen

Mein gestriger HbA1c lag bei 5,0% Ich hatte mit einem guten Wert gerechnet, war aber über diesen Wert doch überrascht. Ich hatte zwar letztens ein Hypo mit Bewusstlosigkeit, meine Werte lagen aber die letzten Monate zwischen 4-12mmol/l.
Den Beitrag von BigSherpa ist wirklich sehr wertvoll, denn ich wusste auch lange nicht, warum es bei zu tiefen Werten öfteren Hypos zu Herzschädigungen und ggf. plötzlichen Herztod kommen kann. Das Risiko für einen Schlaganfall bei einem Hypo war mir bewusst und auch nachvollziehbar.

Auf der einen Seite bin ich schon irgendwie „stolz“ über den HbA1c Wert. Da ich in der Vergangenheit schon Welche hatte, jenseits von gut und böse. Vor dem 5,0 hatte ich 5,8 und davor 6, irgendwas. Somit auch keine zu rapide Senkung, aber trotzdem mache ich mir Gedanken, ob dies für mein Herz so gut ist. Ein zu hoher HbA1c ist aber auch nicht gut fürs Herz.
Gibt es noch andere die auch nen Langzeitwert unter 5,5 hatten?

Lg
Littlejune
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