Katheterwechsel unterwegs?

Fragen Erfahrungen einfach alles was mit der Pumpe zu tun hat
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hut
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Re: Katheterwechsel unterwegs?

Beitrag von hut »

Hallo Voly
Auch wenn ich mich als "Penler" nicht zu deinen Fragen äussern kann, möchte ich es nicht unterlassen, dich im diabetesclub.ch ganz herzlöich willkommen zu heissen. Ich wünsche dir einen regen und erspriesslichen Austausch in unserem Forum und natürlich auch ganz viel Spass! Schön, dass du zu uns gestossen bist.
Ich bin überzeugt, dass du von unseren "Pumpies" sehr fundierte Antworten erhalten wirst.
Wer einen Tippfehler findet, darf ihn behalten, ich besitze noch einen genügenden Vorrat davon!
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sonnenblume
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Re: Katheterwechsel unterwegs?

Beitrag von sonnenblume »

Hallo Voly. Herzlich willkommen im Diabetesclub! Ja, ich habe immer Ersatzkatheter dabei wenn wir ausser Haus sind. Bei uns ist es der Sohn der Diabetes hat und er ist 10 Jahre alt. Es kam auch schon vor, dass er sich den Katheter aus Versehen rausgerissen hat. Er hat auch die Pumpe von Medtronic und die Teflonkanülen. Ich habe in einem Tuppergeschirr eine zweite Stechhilfe (Iglu) sowie drei Katheter, Batterien und Traubenzucker und das nehme ich immer mit ausser wir gehen nur kurz ins Dorf zum Einkaufen. Das Tupper benötigt nicht viel Platz und gibt uns Sicherheit. Als Pümpeler musst du eigentlich immer damit rechnen das mal ein Katheter verstopfen kann, wenn du dann weiter weg bist von zuhause ist dir wohler du hast Ersatz dabei. Ich selber bin nicht Fan von den Stahlkanülen (mein Sohn noch weniger) und das Iglu braucht ja nur ganz wenig Platz. Das Problem ist das du gleich eine ganze Packung Kanülen bestellen musst und wenn sie dir nicht zusagen sitzst du dann drauf. Bestimmt hast du da wo du arbeitest irgendwo eine Möglichkeit einige Katheter und eine Stechhilfe zu deponieren. Alles Gute!
Wenn das Leben dir ein Diabetes-Monster gibt, stehe auf und spiele mit ihm!
Michele
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Re: Katheterwechsel unterwegs?

Beitrag von Michele »

Hallo Violy!
Gute Frage wegen dem Ersatzmaterial... Ich hatte früher mal eine "normale" Pumpe mit Schlauch und verwende jetzt das Omnipodsystem zum Aufkleben und muss sagen, jeweils am Anfang der Behandlung mit den neuen Systemen habe ich immer alles mitgeschleppt. Mit der Zeit wurde es mir dann immer zu blöd und ich habe aufgehört, für alles Ersatz mitzunehmen. Ich bin selten so weit weg von zuhause, dass ich es nicht innerhalb von ca. 1h nach Hause schaffen würde und in dieser Zeit wären meine Werte nicht so stark gefährdet. Bisher musste ich nur 1x notfallmässig Heim zum Wechseln und das klappte gut. Wenn ich allerdings weiter weg unterwegs bin, habe ich auch Ersatzmaterial für einen neuen Zugang bzw. eine neue Pumpe zum Aufkleben dabei. Ich denke, wenn du dich sicher fühlst ohne Ersatzmaterial, ist das durchaus in Ordnung. Inzwischen habe ich nur noch das Messgerät, Teststreifen, Stechhilfe und etwas Traubenzucker dabei. Mir reicht das für ein sicheres Gefühl.

Liebe Grüsse!
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Re: Katheterwechsel unterwegs?

Beitrag von Glückskäferli »

Früher hatte ich auch nie Ersatzmatieral dabei. Seit meine Tochter auch Diabetes und eine VEO 554 hat, hab ich auch immer Ersatzmateriallien dabei.
Für mich hab ich noch nie gebraucht und für meine Tochter erst ein mal ( Blut im Schlauch )!
Mach das Beste aus deinem Leben.

Lebe dein Leben und geniesse es, wie wenn es dein letzter Tag sei.
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Petra
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Re: Katheterwechsel unterwegs?

Beitrag von Petra »

Hallo Violy
Herzlich willkommen in unserem Forum!

Heisst das, du bist aus Österreich und wohnst jetzt in der Schweiz?

Zu deiner Frage zum Ersatzmaterial: Ich habe aus einem Erlebnis gelernt und habe nun immer etwas dabei. Gerne hier mal der Link zu dem Thread:

http://www.diabetesclub.ch/viewtopic.ph ... =476&hilit

Also bei den Teflonkanülen von meiner Pumpe braucht es nicht umbedingt die Hilfe, es geht auch so, wenn man beherzt sticht. Ich habe das Ding (die Hilfe) nie gemocht, immer lieber direkt gestochen. Aber vielleicht geht das bei deiner Pumpe und deinen Teflonkanülen gar nicht.

Herzlich,
Petra
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reto.g

Re: Katheterwechsel unterwegs?

Beitrag von reto.g »

Hallo

Habe meistens ein ersatz dabei. was ich immer dabei hab ist der Pen von früher. So kann ich unabhängig spritzen sollte mal was
schief gehen.
Habe letztens alternative Produkte getestet für meine Pumpe und da bei den Teflonkathedern keine Stechhilfe gehabt.
Ging zum stechen eigentlich gut, man merkt es aber viel besser als Stahl. ;-)
Michele
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Re: Katheterwechsel unterwegs?

Beitrag von Michele »

violy hat geschrieben:@Michele: was musst du den alles selbst zahlen und wieviel kostet das denn so im Monat?
Ein Pod für drei Tage kostet CHF 35.- (ohne Verbrauchsmaterial wie Insulin, Desinfektionsmaterial etc.) und die KK zahlen eine Pauschale von CHF 9.- pro Tag. Das bedeutet, pro Pod zahle ich CHF 7.- selbst. Hinzu kommen noch die Kosten für Teststreifen usw. Pro Monat macht das also ca. 10x 7.- Franken für die Pumpe plus allg. Verbrauchsmaterial.

Dieses Behandlungssystem ist also wirklich teurer als der Einsatz mit Pen's, aber für mich lohnt es sich. Mein Alltag hat sich erheblich erleichtert mit der Pumpe und ich würde sie nicht mehr zurückgeben. Deshalb stören mich die Kosten auch nicht.

Liebe Grüsse!
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Herr_Koch
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Re: Katheterwechsel unterwegs?

Beitrag von Herr_Koch »

Wenn ihrs hier grad so schön von Nadeln und Pumpen habt ... sind die Katheter bei den Pümpchen dicker als Pennadeln? Und wie stell ich mir das mit der Setz- oder Stechhilfe vor, warum brauchts die? Interessiert mich grad, wenn ich so davon les ...
reto.g

Re: Katheterwechsel unterwegs?

Beitrag von reto.g »

Die Stahlkatheter sind wie die pennadeln.
Die Teflonkatheter sind um die Nadel rum und insgesamt etwa einen halben mm im Durchmesser.
Durch den grösseren Durchmesser rutschen sie nicht so fein rein :D
Die Stechhilfe ist eine federunterstützte Hilfe die den Katheter unabhängig Stahl/Teflon mit einem
Schlag in den Körper setzt.
einfuehrhilfe-quick-serter.jpg
Quelle Bild
http://www.diaexpert.de/quick-serter-ei ... k-set.html
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ClaudiaM

Re: Katheterwechsel unterwegs?

Beitrag von ClaudiaM »

Halo Herr_Koch

Die Stechhilfe bei den Teflonkathetern ist dafür, dass man wirklich ganz gerade sticht und der Katheter später nicht abknickt und somit das Insulin nicht mehr richtig abgibt (hatten wir natürlich gerade bei unserem ersten Teflonkatheter :( ) Und bei einem Kind hat man so schnell eine Ketoazidose...

Allerdings haben wir auch immer die Stahlkatheter genommen, weil die - unserer Meinung nach - bei wenig Material um den Bauch, sicherer sind, weil sie sicher nicht abknicken.

Werden jetzt aber auch auf den Omnipod umstellen, da die Werte damit komischerweise viel besser sind.

LG
Claudia
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