Leistungssport mit Typ-1-Diabetes
Topleistungen im Wettkampf erbringen und Diabetes haben: Wie lässt sich diese Herausforderung stemmen? Drei Athleten nennen ihre Tricks
http://www.diabetes-ratgeber.net/Sport/ ... 17539.html
Interessant wäre natürlich auch, die persönlichen Tipps und Tricks der (Leistungs)Sportler, welche in unserem Forum vertreten sind, zu erfahren.
Diabetes, Insulin und Sport
- hut
- Chief Executive Officer
- Beiträge: 6432
- Registriert: Fr 28. Mai 2010, 22:46
- Diabetiker / Angehörige: Typ Unbekannt / Andere
- Diabetes seit: 0- 0-1985
- Therapieform: Insulin
- Pumpe-/Pen-Typ: Tandem t:slim X2
- BZ-Messgerät: Dexcom G6
- Insulin: Novorapid
- Wohnort: Zürcher Oberland
- Kontaktdaten:
Re: Diabetes, Insulin und Sport
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Re: Diabetes, Insulin und Sport
Gibt es irgendwelche Begrenzungen die man als Sportler mit Diabetes hat? Ich meine hierbei nicht die ernahrung sondern die Ausdauer?
- hut
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Re: Diabetes, Insulin und Sport
Hallo CarlTheCarl
Herzlich willkommen im diabetesclub.ch! Ich wünsche dir einen angeregten und angenehmen Austausch in unserem Forum.
Begrenzungen im Leistungssport gibt es bei Diabetesbetroffenen genau wie bei nicht Diabetikern: Die Leistungsfähigkeit des Körpers und der Seele. Dazu gibt es keine generellen Grenzwerte, jeder muss selbst herausfinden, wo für ihn die Grenzen liegen. Ein Leistungssportler mit Diabetes, welchem es mit dem Leistungssport gut geht, ist sicher im grünen Bereich.
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Begrenzungen im Leistungssport gibt es bei Diabetesbetroffenen genau wie bei nicht Diabetikern: Die Leistungsfähigkeit des Körpers und der Seele. Dazu gibt es keine generellen Grenzwerte, jeder muss selbst herausfinden, wo für ihn die Grenzen liegen. Ein Leistungssportler mit Diabetes, welchem es mit dem Leistungssport gut geht, ist sicher im grünen Bereich.
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- hut
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- Insulin: Novorapid
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Re: Diabetes, Insulin und Sport
diabetesclub.ch ist in der aktuellen Ausgabe des d-journals, dem Magazin von diabetesschweiz (Schweiz. Diabetesgesellschaft) auf einen lesenswerten Artikel gestossen, welchen wir hier stark gekürzt wiedergeben:
DIABETES UND SPORTLICHE AKTIVITÄT
Sport ist gesund. Diese Aussage geht uns alle an. Insbesondere Diabetesbetroffenen ist regelmässige sportliche Betätigung dringend empfohlen. Wer unter einer Behandlung mit Insulin steht, muss dabei aber berücksichtigen, dass das körperliche Training beachtliche Blutzuckerschwankungen verursachen kann. Vor allem muss dem erhöhten Risiko für Unterzuckerungen (Hypoglykämien) unbedingt Beachtung geschenkt werden.
Regelmässige sportliche Aktivität hat nicht nur bei Typ-1-Diabetesbetroffenen viele günstige Einflüsse auf die Gesundheit. Ein verbessertes allgemeines Wohlbefinden, eine gute körperliche Leistungsfähigkeit, ein geringeres Sturzrisiko im Alter, ein güns¬tiger Einfluss auf das Körpergewicht und das verminderte Risiko von Herzkreislauferkrankungen sind einige Beispiele dafür.
Viele Leute haben aber Angst vor Blutzuckerschwankungen und gelegentlich vorkommenden Unterzuckerungen, die vor allem unter Insulinbehandlung auftreten können. Andere bringen ganz einfach die Zeit für die sportliche Aktivität nicht auf oder machen generell eine Unsicherheit im Umgang mit dem Diabetes geltend, um nicht Sport zu betreiben.
Diabetesbetroffene, v. a. mit Typ 1, sind mit der Schwierigkeit konfrontiert, dass der Körper während der sportlichen Aktivität nicht selber laufend den Insulinbedarf regeln kann, wie wir oben gesehen haben. Dies ist so, weil das verfügbare Insulin schon vorher in einer gegebenen Menge als Basis- oder Mahlzeiteninsulin zugeführt worden ist und nicht jede Minute neu angepasst werden kann.
Die Menge des Mahlzeiteninsulins ist je nach Intensität und Dauer des Sportes um 20 – 75 % zu reduzieren, wenn in den 2 Stunden vor oder nach dem Sport eine Mahlzeit eingenommen wird.
Bei einer länger dauernden sportlichen Aktivität muss das Langzeitinsulin ebenfalls deutlich herabgesetzt werden. Wer eine Insulinpumpe benutzt, kann einfach vorübergehend eine tiefere Basalrate einstellen. In seltenen Fällen (nach Rücksprache mit dem Arzt) kann die Insulinpumpe sogar während bis zu 60 Minuten ganz ausgeschaltet werden.
Wenn die körperliche Aktivität längere Zeit dauert, sind alle 30–60 Minuten 10–90g Kohlenhydrate zuzuführen, je nach Intensität und Dauer. Dies ist nötig, um genügend Energiereserven zu haben und Unterzuckerungen zu vermeiden.
Nach der sportlichen Aktivität ist es wichtig, rasch die Vorräte an Glukose in den Muskeln und in der Leber aufzustocken, um eine Unterzuckerung zu vermeiden.
Quelle / mehr dazu / Tabelle «Anpassung der Kohlenhydratzufuhr und der Insulindosierung an die sportliche Aktivität»:
https://www.d-journal.ch/diabetes-aktue ... ktivitaet/
DIABETES UND SPORTLICHE AKTIVITÄT
Sport ist gesund. Diese Aussage geht uns alle an. Insbesondere Diabetesbetroffenen ist regelmässige sportliche Betätigung dringend empfohlen. Wer unter einer Behandlung mit Insulin steht, muss dabei aber berücksichtigen, dass das körperliche Training beachtliche Blutzuckerschwankungen verursachen kann. Vor allem muss dem erhöhten Risiko für Unterzuckerungen (Hypoglykämien) unbedingt Beachtung geschenkt werden.
Regelmässige sportliche Aktivität hat nicht nur bei Typ-1-Diabetesbetroffenen viele günstige Einflüsse auf die Gesundheit. Ein verbessertes allgemeines Wohlbefinden, eine gute körperliche Leistungsfähigkeit, ein geringeres Sturzrisiko im Alter, ein güns¬tiger Einfluss auf das Körpergewicht und das verminderte Risiko von Herzkreislauferkrankungen sind einige Beispiele dafür.
Viele Leute haben aber Angst vor Blutzuckerschwankungen und gelegentlich vorkommenden Unterzuckerungen, die vor allem unter Insulinbehandlung auftreten können. Andere bringen ganz einfach die Zeit für die sportliche Aktivität nicht auf oder machen generell eine Unsicherheit im Umgang mit dem Diabetes geltend, um nicht Sport zu betreiben.
Diabetesbetroffene, v. a. mit Typ 1, sind mit der Schwierigkeit konfrontiert, dass der Körper während der sportlichen Aktivität nicht selber laufend den Insulinbedarf regeln kann, wie wir oben gesehen haben. Dies ist so, weil das verfügbare Insulin schon vorher in einer gegebenen Menge als Basis- oder Mahlzeiteninsulin zugeführt worden ist und nicht jede Minute neu angepasst werden kann.
Die Menge des Mahlzeiteninsulins ist je nach Intensität und Dauer des Sportes um 20 – 75 % zu reduzieren, wenn in den 2 Stunden vor oder nach dem Sport eine Mahlzeit eingenommen wird.
Bei einer länger dauernden sportlichen Aktivität muss das Langzeitinsulin ebenfalls deutlich herabgesetzt werden. Wer eine Insulinpumpe benutzt, kann einfach vorübergehend eine tiefere Basalrate einstellen. In seltenen Fällen (nach Rücksprache mit dem Arzt) kann die Insulinpumpe sogar während bis zu 60 Minuten ganz ausgeschaltet werden.
Wenn die körperliche Aktivität längere Zeit dauert, sind alle 30–60 Minuten 10–90g Kohlenhydrate zuzuführen, je nach Intensität und Dauer. Dies ist nötig, um genügend Energiereserven zu haben und Unterzuckerungen zu vermeiden.
Nach der sportlichen Aktivität ist es wichtig, rasch die Vorräte an Glukose in den Muskeln und in der Leber aufzustocken, um eine Unterzuckerung zu vermeiden.
Quelle / mehr dazu / Tabelle «Anpassung der Kohlenhydratzufuhr und der Insulindosierung an die sportliche Aktivität»:
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