Heute gelesen.....

Informationen, die mit Diabetes zu tun haben, aus aller Welt. Die geposteten Informationen sind keine Meinungskundgebungen der Administratoren!
Antworten
Benutzeravatar
hut
Chief Executive Officer
Beiträge: 6432
Registriert: Fr 28. Mai 2010, 22:46
Diabetiker / Angehörige: Typ Unbekannt / Andere
Diabetes seit: 0- 0-1985
Therapieform: Insulin
Pumpe-/Pen-Typ: Tandem t:slim X2
BZ-Messgerät: Dexcom G6
Insulin: Novorapid
Wohnort: Zürcher Oberland
Kontaktdaten:

Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Eltern von Kindern mit Diabetes kennen die Nährwerte von Lebensmitteln. Wie sieht dies jedoch bei Eltern von Kindern ohne Diabetes aus?

ELTERN UNTERSCHÄTZEN DEN ZUCKERGEHALT VON LEBENSMITTELN
Wie viel Zucker steckt in Joghurt, Orangensaft oder einem Müsliriegel? Eltern liegen mit ihrer Einschätzung oft falsch.

Üblicherweise treffen Eltern die Ernährungsentscheidungen für ihre Kinder. Doch wissen sie auch, welche Lebensmittel und Getränke wie viel Zucker enthalten?

Forscher der Universität Mannheim haben das nun bei 305 Eltern-Kind-Paaren untersucht. Die Ergebnisse setzten sie in Zusammenhang mit dem BMI der Kinder. Die Kinder waren zwischen 6 und 12 Jahre alt.

Drei von vier Eltern unterschätzen Zuckergehalt
Die Eltern absolvierten Zuckerschätzaufgaben am Computer, bei denen ihnen Bilder von sechs gängigen Nahrungsmitteln und Getränken gezeigt wurden:
• Orangensaft
• Cola
• Pizza
• Joghurt
• Müsliriegel
• Ketchup.
Aufgabe war es, den Zuckergehalt jedes Lebensmittels in Zuckerwürfeln zu schätzen.

Es zeigte sich, dass 74 Prozent der Eltern den Zuckergehalt der meisten Nahrungsmittel und Getränke teils erheblich unterschätzten. Bei Joghurt zum Beispiel unterschätzten sogar 92 Prozent den Zuckergehalt – und das im Schnitt um sieben Würfel. Das entspricht 60 Prozent der Gesamtzuckermenge des Fruchtjoghurts.

Eltern vermuten häufig deutlich weniger Zucker in Lebensmitteln als tatsächlich enthalten ist. Dies ist ein potenzieller Risikofaktor für Übergewicht bei Kindern. «Die Eltern, die den Zuckergehalt unterschätzten, hatten auch häufiger übergewichtige Kinder», sagt Studien-Autorin Mattea Dallacker.
Besonders vertan haben sich die Eltern bei den Nahrungsmitteln und Getränken, die allgemein für gesund gehalten werden, wie Joghurt oder Orangensaft (84 Prozent). Lediglich bei Müsliriegeln und Ketchup überschätzten mehr Eltern den tatsächlichen Zuckergehalt.

Medienmitteilung des Max-Planck-Instituts
https://www.mpib-berlin.mpg.de/de/press ... ngsmitteln
Wer einen Tippfehler findet, darf ihn behalten, ich besitze noch einen genügenden Vorrat davon!
Spenden an diabetesclub.ch: https://spende.diabetesclub.ch/
diabetesclub.ch ist auch auf Facebook und Instagram
Benutzeravatar
hut
Chief Executive Officer
Beiträge: 6432
Registriert: Fr 28. Mai 2010, 22:46
Diabetiker / Angehörige: Typ Unbekannt / Andere
Diabetes seit: 0- 0-1985
Therapieform: Insulin
Pumpe-/Pen-Typ: Tandem t:slim X2
BZ-Messgerät: Dexcom G6
Insulin: Novorapid
Wohnort: Zürcher Oberland
Kontaktdaten:

Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Unterzuckerung – immer ein Notfall bei Diabetikern!

Eine schwere Unterzuckerung kann für Diabetiker lebensbedrohlich sein. HbA1c-Werte sind aber völlig ungeeignet, um das Risiko für Hypoglykämie einzuschätzen, erläutert Professor Hellmut Mehnert in seiner Kolumne - und erklärt warum.

Schwere Hypoglykämien bei Diabetes können lebensbedrohlich verlaufen. Symptome wie verwirrtes Verhalten und Bewusstseinsminderung werden in der Bevölkerung zudem oft falsch eingeschätzt, und angemessene Hilfe unterbleibt.

Bei alten Menschen erhöhen Hypoglykämien zudem das Sturzrisiko und begünstigen die Demenz-Entwicklung. Und eine Hypoglykämie-Anamnese ist nach Studiendaten mit einem erhöhten Infarktrisiko verknüpft.

Menschen mit Diabetes und ihren Angehörigen sind daher unbedingt die Gegenmaßnahmen einzuschärfen. Bei der Wahl der Diabetes-Therapie ist zudem auf ein möglichst geringes Hypoglykämie-Risiko zu achten.

Dazu gehört auch die in den Leitlinien empfohlene Anpassung der Therapieziele bei alten und multimorbiden Patienten. Hier gelten "mildere" Einstellungskriterien mit HbA1c-Zielwerten von bis zu 8 bis 8,5 Prozent.

In der ACCORD-Studie hatten erstaunlicherweise Patienten mit höheren (!) HbA1c-Werten im Vergleich zu Patienten mit niedrigeren Werten mehr Hypoglykämien.

Dies ist offenbar durch hohe Variabilität der Blutzuckerwerte bedingt, was den Rat häufiger Zuckerselbstkontrollen unterstützt. Der Befund verdeutlicht auch, dass HbA1c-Werte völlig ungeeignet sind, um das Hypoglykämie-Risiko einzuschätzen.

Quelle:
Ärzte Zeitung online, 10.04.2018 (geschützter Bereich)

Gesamter Text als PDF (nur für registrierte Forenuser):
Unterzuckerung.pdf
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Wer einen Tippfehler findet, darf ihn behalten, ich besitze noch einen genügenden Vorrat davon!
Spenden an diabetesclub.ch: https://spende.diabetesclub.ch/
diabetesclub.ch ist auch auf Facebook und Instagram
Benutzeravatar
hut
Chief Executive Officer
Beiträge: 6432
Registriert: Fr 28. Mai 2010, 22:46
Diabetiker / Angehörige: Typ Unbekannt / Andere
Diabetes seit: 0- 0-1985
Therapieform: Insulin
Pumpe-/Pen-Typ: Tandem t:slim X2
BZ-Messgerät: Dexcom G6
Insulin: Novorapid
Wohnort: Zürcher Oberland
Kontaktdaten:

Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Einmal mehr eine Meldung, wonach die

BLUTZUCKERKONTROLLE PER PFLASTER
Betroffenen das Leben erleichtern und die BZ-Werte drahtlos an eine Smartphone-App, welche bei gefährlichen Leveln automatisch warnt, übertragen soll.

Für Millionen von Diabetikern zählt das Testen des Blutzuckers mit Hilfe eines Testgeräts zum Alltag. Für die Glukosemessung ist ein Stich notwendig, – was zwar nicht besonders schmerzhaft, aber auch nicht gerade angenehm ist. Forscher der University of Bath im Vereinigten Königreich haben eine Art Pflaster entwickelt, mit dem die selbe Aufgabe erfüllt werden kann.

Blutzuckertest ohne Nadelstich
Das Pflaster basiert auf dem Wundermaterial Graphen und wird direkt auf der Haut getragen. In das Pflaster sind mehrere Sensoren eingearbeitet. Mit Hilfe einer kleinen Spannung wird Glucose in den interstitiellen Raum zwischen Zellen mit Haar-Follikeln gezogen. Anschließend kann der Blutzucker bestimmt werden. Mit dem Prototyp des Pflasters kann der Blutzucker alle 10-15 Minuten über einen Zeitraum von mehreren Stunden bestimmt werden. In Zukunft sollen die Ergebnisse drahtlos an eine Smartphone-App übertragen werden können, die bei gefährlichen Leveln automatisch warnt.

In Labortests konnte das Pflaster zeigen, dass es erfolgreich sich veränderte Glucose-Werte bei gesunden Menschen überwachen kann. Auch an einer Schweinehaut mit Glucose-Werten ähnlich eines diabetischen Menschen konnte das Pflaster sich beweisen. Als nächstes wollen die Forscher die Zahl der Sensoren in dem Pflaster optimieren, es dauerhaft tragbar machen und seine Funktion in klinischen Studien testen. Sollten diese erfolgreich verlaufen, könnte das Pflaster in Zukunft den Blutzuckertest mit Blutstropfen als Standard-Testmethode für Diabetiker ablösen.

Quelle:
trendsderzukunft.de
Wer einen Tippfehler findet, darf ihn behalten, ich besitze noch einen genügenden Vorrat davon!
Spenden an diabetesclub.ch: https://spende.diabetesclub.ch/
diabetesclub.ch ist auch auf Facebook und Instagram
Benutzeravatar
hut
Chief Executive Officer
Beiträge: 6432
Registriert: Fr 28. Mai 2010, 22:46
Diabetiker / Angehörige: Typ Unbekannt / Andere
Diabetes seit: 0- 0-1985
Therapieform: Insulin
Pumpe-/Pen-Typ: Tandem t:slim X2
BZ-Messgerät: Dexcom G6
Insulin: Novorapid
Wohnort: Zürcher Oberland
Kontaktdaten:

Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Einen Bericht, welcher unseren Slogan «Diabetes! … na und?» unterstützt:

„DIE WELT OHNE ELTERN ERKUNDEN“
Jugendliche mit Typ-1-Diabetes sammeln Reiseerfahrung in London

Wie viele Kohlenhydrate haben „Fish and Chips“? Wie wirkt sich der hohe Fettgehalt auf das Insulin aus? Diesen Fragen stellten sich 19 Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren mit Diabetes mellitus Typ 1, die Ende März für vier Tage nach London gereist sind, um dort mit Unterstützung von fünf Betreuer*innen den selbstständigen und selbstbewussten Umgang mit ihrer chronischen Erkrankung zu üben. Die Flugreise wurde vom Schulungszentrum für Kinder und Jugendliche mit Diabetes mellitus (Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Universitätsklinikum Ulm) und dem „Verein Diabetes Kinder Ulm und Umgebung e.V.“ organisiert. Die Aktion „Radio 7 Drachenkinder“ hat die Reise mit 6.000 Euro unterstützt.

Einmal ohne Eltern die Welt erkunden und dort völlig eigenverantwortlich mit der Krankheit umgehen: Für viele Jugendliche mit Typ-1-Diabetes oder anderen chronischen Krankheiten löst dieser Gedanke Ängste aus. Was, wenn der Blutzuckerspiegel nachts zu stark absinkt? Ist die gewohnte Therapie auch bei anderen Lebensmitteln und Essgewohnheiten die richtige? Doch was könnte helfen, um den jungen Typ-1-Diabetikern diese Skepsis zu nehmen? Eine Reise ins Land der „Fish and Chips“!

In London angekommen stellten die jungen Typ-1-Diabetiker recht schnell fest, dass sie ihre Erkrankung auch im Ausland gut beherrschen. Die jungen Typ-1-Diabetiker nutzten die gemeinsame Zeit in London auch, um sich über die Erkrankung und ihren Umgang damit auszutauschen. Vor allem Tipps, wie sich der Kohlenhydratgehalt in der Mahlzeit gut bestimmen lässt, waren gefragt.

Typ-1-Diabetes ist im Leben der Jugendlichen ein ständiger Begleiter und fordert sie jeden Tag heraus, auch auf Reisen. Dass sie sich durch ihre chronische Erkrankung jedoch nicht davon abhalten lassen müssen, die Welt zu bereisen, das ist eine wichtige Erkenntnis der Reise nach England. „In London hatte ich die Chance, die Welt ohne meine Eltern zu erkunden“, sagt die 13-jährige Schülerin Leonie. Auch der Teilnehmer Felix meint: „Mit Diabetes kann man alles machen und überallhin reisen.“ Die nächste Reise ohne Eltern kann also kommen, und zwar - laut Felix - „am liebsten gleich morgen!“

Quelle / mehr dazu:
https://idw-online.de/en/news692443
Wer einen Tippfehler findet, darf ihn behalten, ich besitze noch einen genügenden Vorrat davon!
Spenden an diabetesclub.ch: https://spende.diabetesclub.ch/
diabetesclub.ch ist auch auf Facebook und Instagram
Benutzeravatar
hut
Chief Executive Officer
Beiträge: 6432
Registriert: Fr 28. Mai 2010, 22:46
Diabetiker / Angehörige: Typ Unbekannt / Andere
Diabetes seit: 0- 0-1985
Therapieform: Insulin
Pumpe-/Pen-Typ: Tandem t:slim X2
BZ-Messgerät: Dexcom G6
Insulin: Novorapid
Wohnort: Zürcher Oberland
Kontaktdaten:

Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Power-Patienten durch interprofessionelles Chronic Care Management

Demografische Veränderungen und Verknappung der Ressourcen prägen das Schweizer Gesundheitswesen: Die Bevölkerung wird immer älter, Polymorbidität und chronische Krankheiten nehmen zu. Die Nachfrage nach Hausärztinnen und Hausärzten übersteigt das Angebot bei weitem: Gemäss einer Erhebung des Universitären Hausarztinstituts beider Basel fehlen im Jahr 2025 über 5000 Vollzeit-Stellenäquivalente. Jüngere Erhebungen in der Schweiz kritisieren die Betreuungsqualität bei Typ 2 Diabetikern oder Hypertonikern. In der internationalen Fachliteratur setzen sich interprofessionelle Betreuungsprogramme mit Fokus auf der Stärkung des Patienten-Selbstmanagements als Behandlungsstandard bei chronischen Krankheiten durch, beispielsweise beim Diabetes mellitus Typ 2. In Schweizer Grundversorgerpraxen wird dieses Konzept zurzeit noch selten praktisch umgesetzt.

Ein CCM wurde in der Schweiz mittlerweile in 12 Gruppenpraxen implementiert. Die definierten Projektziele wurden erreicht.

Chronic Care Management:
https://www.fmh.ch/files/pdf20/Power-Pa ... e_2018.pdf
Wer einen Tippfehler findet, darf ihn behalten, ich besitze noch einen genügenden Vorrat davon!
Spenden an diabetesclub.ch: https://spende.diabetesclub.ch/
diabetesclub.ch ist auch auf Facebook und Instagram
Benutzeravatar
hut
Chief Executive Officer
Beiträge: 6432
Registriert: Fr 28. Mai 2010, 22:46
Diabetiker / Angehörige: Typ Unbekannt / Andere
Diabetes seit: 0- 0-1985
Therapieform: Insulin
Pumpe-/Pen-Typ: Tandem t:slim X2
BZ-Messgerät: Dexcom G6
Insulin: Novorapid
Wohnort: Zürcher Oberland
Kontaktdaten:

Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

SCHLANK UND DENNOCH EIN HOHES RISIKO FÜR DIABETES

Konferenz zur Diabetesforschung: Fast jeder fünfte schlanke Mensch hat ein erhöhtes Risiko für Diabetes. Die Ursache dafür ist häufig eine Fehlfunktion bei der Fettspeicherung. Das fanden Forschende des DZD aus Tübingen und München heraus.

Schlank ist gesund – diese Faustformel gilt nicht immer. Fast jeder fünfte schlanke Mensch hat einen geschädigten Stoffwechsel. Und das kann gravierende Folgen haben: Betroffene erkranken dreimal häufiger an Diabetes und Herzkreislauferkrankungen als schlanke Menschen mit einem gesunden Stoffwechsel. Ebenso steigt das Risiko, an der Erkrankung zu sterben. Sie sind damit sogar gefährdeter als übergewichtige Menschen mit einem gesunden Stoffwechsel. Das fanden Tübinger Forscherinnen und Forschern des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) und des Helmholtz Zentrums München bei Auswertung bestehender Studien heraus.

Was sind die Ursachen hierfür? Das wollte ein Team um Norbert Stefan, Fritz Schick und Hans-Ulrich Häring genauer wissen: Deshalb untersuchten die Wissenschaftler in einer eigenen Analyse die Daten von 981 Probanden. Dabei kamen sie zu einem ähnlichen Ergebnissen wie in vorangehenden Analysen: Trotz Normalgewicht hatten etwa 18 Prozent der schlanken Probanden einen geschädigten Stoffwechsel.

Des Rätsels Lösung fand das Forscherteam in der Fettverteilung der Probanden. Denn alle hatten eines gemein: Sie speichern nur wenig Fett an den Beinen. Die Wissenschaftler untersuchten zudem die Insulin-Empfindlichkeit, die Insulin-Sekretion, die Blutgefäße und die körperliche Fitness. Auch hier zeigten sich Auffälligkeiten. „Schlanke, die kaum Fett an den Beinen speichern, haben ein höheres Risiko für einen ungesunden Stoffwechsel. Man kann daher auch sagen, dickere Oberschenkel halten Schlanke gesund“, fasst Norbert Stefan die Ergebnisse zusammen. Zum Vergleich: Bei Menschen mit Übergewicht sind eine nichtalkoholische Fettleber und ein erhöhter Bauchfettanteil die größten Risikofaktoren für eine Entgleisung des Stoffwechsels.

Die Wissenschaftler raten schlanken Menschen, die zwei oder mehr Merkmale des sogenannten Metabolischen Syndroms aufweisen – wie beispielsweise hohen Blutdruck oder einen hohen Blutzuckerspiegel – und kaum Fett an den Beinen speichern, sich auf eine mögliche Schädigung des Stoffwechsels untersuchen zu lassen. Wichtig wäre es, für die unterschiedlichen Untergruppen von schlanken und übergewichtigen Menschen mit Stoffwechsel-Störungen maßgeschneiderte Lebensstil-Interventionen oder spezifische medikamentöse Behandlungen für eine personalisierte Prävention zu entwickeln.

Quelle:
https://www.bmbf.de/de/schlank-und-denn ... -6049.html
Wer einen Tippfehler findet, darf ihn behalten, ich besitze noch einen genügenden Vorrat davon!
Spenden an diabetesclub.ch: https://spende.diabetesclub.ch/
diabetesclub.ch ist auch auf Facebook und Instagram
Benutzeravatar
hut
Chief Executive Officer
Beiträge: 6432
Registriert: Fr 28. Mai 2010, 22:46
Diabetiker / Angehörige: Typ Unbekannt / Andere
Diabetes seit: 0- 0-1985
Therapieform: Insulin
Pumpe-/Pen-Typ: Tandem t:slim X2
BZ-Messgerät: Dexcom G6
Insulin: Novorapid
Wohnort: Zürcher Oberland
Kontaktdaten:

Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Neu entfachte, aber doch schon seit geraumer Zeit andauernde Debatte gestossen:

Vitamin-D-ebatte: Diabetes durch Mangel

Vitamin D ist ein beliebtes Streitthema unter Ärzten. Diesmal geht es um einen Zusammenhang mit Diabetes. Laut einer gerade veröffentlichten Studie sollen Patienten mit Vitamin-D-Mangel ein fünffach erhöhtes Diabetes-Risiko haben im Vergleich zu Menschen ohne Mangel.

In einer epidemiologischen Studie wurde ein Zusammenhang zwischen Vitamin D und Diabetes hergestellt: Das Risiko, Diabetes zu entwickeln, soll für Personen mit einem Mangel an Vitamin D deutlich höher sein als für jene ohne Mangel, so das Ergebnis einer Forschergruppe der University of California San Diego School of Medicine und der Seoul National University. Die Teilnehmer der Studie waren ursprünglich Probanden der Rancho Bernardo Study, einer Kohortenstudie, die 1972 ins Leben gerufen wurde und sich seitdem verschiedenen epidemiologischen Fragestellungen widmet.

Im Vergleich zu Personen mit Vitamin-D-Mangel haben jene, die ausreichend mit dem Vitamin versorgt sind, ein deutlich niedrigeres Risiko, an Diabetes zu erkranken: „Wir fanden heraus, dass das Risiko, Diabetes zu entwickeln, bei Studienteilnehmern mit einem 25-Hydroxycholecalciferol-Wert über 30 ng/ml nur ein Drittel betrug und bei jenen mit einem Wert über 50 ng/ml sogar nur ein Fünftel“, sagt Studienleiter Sue Park vom Seoul National University College of Medicine.

Quelle / Mehr dazu:
http://news.doccheck.com/de/208183/vita ... ch-mangel/
Wer einen Tippfehler findet, darf ihn behalten, ich besitze noch einen genügenden Vorrat davon!
Spenden an diabetesclub.ch: https://spende.diabetesclub.ch/
diabetesclub.ch ist auch auf Facebook und Instagram
Benutzeravatar
hut
Chief Executive Officer
Beiträge: 6432
Registriert: Fr 28. Mai 2010, 22:46
Diabetiker / Angehörige: Typ Unbekannt / Andere
Diabetes seit: 0- 0-1985
Therapieform: Insulin
Pumpe-/Pen-Typ: Tandem t:slim X2
BZ-Messgerät: Dexcom G6
Insulin: Novorapid
Wohnort: Zürcher Oberland
Kontaktdaten:

Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

MIT DER LEBENSERWARTUNG STEIGT DIE DIABETESRATE

Mehr als die Hälfte der Menschen mit Typ-2-Diabetes ist älter als 65 Jahre. Jeder Fünfte in der Altersgruppe über 85 Jahre ist an dieser Diabetesform erkrankt. Und mehr als 100.00 Typ-1-Diabetiker sind mittlerweile älter als 70 Jahre. Was bedeutet dies für die Diabetestherapie?

Hohe Diabetesrate bei älteren Menschen
Die Menschen in Deutschland werden im Schnitt immer älter. Doch nicht nur die Lebenserwartung steigt, auch das Risiko für Krankheiten wie Typ-2-Diabetes nimmt zu. In Deutschland ist die Hälfte aller Menschen mit Typ 2-Diabetes über 65 Jahre alt. In der Altersgruppe der über 85-Jährigen hat sogar jeder Fünfte einen Typ-2-Diabetes. Darauf weist die Deutsche Diabetes Gesellschaft in einer Presseinformation (26.04.18) hin.

Lebenserwartung von Typ-1-Diabetikern ist stark gestiegen
Mehr als 100.000 Menschen mit Typ-1-Diabetes in Deutschland sind mittlerweile älter als 70 Jahre. Diese Zahl ist erfreulich, denn sie zeigt, dass die Lebenserwartung von Menschen mit dieser Diabetesform in den vergangenen Jahren gestiegen ist. „Hatten Menschen mit Diabetes Typ 1 vor Jahrzehnten noch eine deutlich niedrigere Lebenserwartung als Stoffwechselgesunde, können sie heute, unter anderem dank technologischer Fortschritte in der Insulintherapie, ein hohes Alter erreichen. So mancher Patient lebt schon länger als 50 Jahre mit der chronischen Stoffwechselerkrankung“, heißt es in der Presseinformation.

Langzeitblutzucker (HbA1c) darf bei Älteren höher sein
Mit dem Alter der Patienten verändern sich die Prioritäten in der Diabetestherapie. Bei jüngeren Patienten steht vor alle eine gute Stoffwechseleinstellung im Mittelpunkt, die dazu beiträgt, Folgeerkrankungen des Diabetes zu vermeiden. Bei Älteren sind der Erhalt der Selbstständigkeit und eine gute Lebensqualität die wichtigsten Ziele. Dafür nehmen Experten auch einen höheren Langzeitblutzuckerwert (HbA1c) in Kauf. „Ein HbA1c-Wert von 6,5 bis 7,5 Prozent wie bei jüngeren Patienten sollte nur bei Senioren ohne Begleiterkrankungen angestrebt werden, die sich gesund fühlen und körperlich fit sind“, sagt Dr. med. Rahel Eckardt-Felmberg, Chefärztin der Klinik für Geriatrie am St. Joseph Krankenhaus Berlin. Bei älteren Senioren mit Begleiterkrankungen und einem erhöhten Hypoglykämie-Risiko sei dagegen ein Langzeitblutzuckerwert von 7,0 bis 8,0 Prozent ausreichend.

Unterzuckerungen unbedingt vermeiden
Die Experten der Deutschen Diabetes Gesellschaft weisen darauf hin, dass von Unterzuckerungen die größte Gefahr ausgeht. Ältere Patienten seien davon häufiger betroffen als jüngere. „Hypoglykämien können das Gehirn dauerhaft schädigen, lebensgefährliche Herzrhythmusstörungen auslösen und die Entstehung einer Demenz fördern“, warnt Dr. Eckardt-Felmberg. Die Vermeidung von Hypoglykämien ist für Geriater deshalb wichtiger als ein normnah eingestellter Blutzucker. Hochbetagte und gebrechliche Senioren sollten Blutzucker senkende Medikamente nur erhalten, wenn der HbA1C-Wert auf 8,0 bis 8,5 Prozent ansteigt oder zu Symptomen führt“, empfiehlt Eckardt-Felmberg. Die Therapie solle bei ihnen „so einfach wie möglich und nur so intensiv wie unbedingt nötig sein.“

Quelle:
https://www.diabetes-news.de/nachrichte ... abetesrate
Wer einen Tippfehler findet, darf ihn behalten, ich besitze noch einen genügenden Vorrat davon!
Spenden an diabetesclub.ch: https://spende.diabetesclub.ch/
diabetesclub.ch ist auch auf Facebook und Instagram
Benutzeravatar
hut
Chief Executive Officer
Beiträge: 6432
Registriert: Fr 28. Mai 2010, 22:46
Diabetiker / Angehörige: Typ Unbekannt / Andere
Diabetes seit: 0- 0-1985
Therapieform: Insulin
Pumpe-/Pen-Typ: Tandem t:slim X2
BZ-Messgerät: Dexcom G6
Insulin: Novorapid
Wohnort: Zürcher Oberland
Kontaktdaten:

Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Nachdenklich stimmende Nachricht aus unserem Nachbarland Österreich:

Mehr Amputationen bei Österreichs Zuckerkranken
Studie belegt, warum in Österreich nach Komplikationen öfters amputiert werden muss als in anderen Ländern.

In Österreich sind rund 600.000 Menschen von Diabetes betroffen. Seit Jahren gibt es Kritik an der mangelnden ambulanten Langzeit-Versorgung der Patienten. Eine Studie, die an der Universität Graz durchgeführt wurde, belegt jetzt erneut erhebliche Defizite.

So weist Österreich unter den europäischen OECD-Mitgliedsländern weiterhin die höchste Amputationsrate nach Diabetes-Komplikationen auf: solche folgenschweren Eingriffe an Extremitäten werden in Österreich bei 14,1 Diabetespatienten (gerechnet auf 100.000 Einwohner) vorgenommen. Im OECD-Schnitt liegt diese Rate bei 6,4 , in Großbritannien sogar nur bei 2,9.

Der Grazer Public Health-Experte Florian Stigler kommt zu dem Ergebnis, dass die englischen Patienten besser betreut werden als die österreichischen: „In England liegt der Anteil der Diabetiker, die jährlich die empfohlene Untersuchung der Füße und Augen erhalten, bei 90 bzw. 75 Prozent. In Österreich waren es nur 49 bzw. 39 Prozent.“ Im Durchschnitt würden in Österreich nur 45 Prozent der medizinisch empfohlen Maßnahmen bei Diabetikern auf diesem Gebiet durchgeführt. In Großbritannien liegt diese Rate bei mehr als 90 Prozent.

Quelle:
https://kurier.at/…/mehr-amputationen-b ... /400028602
Wer einen Tippfehler findet, darf ihn behalten, ich besitze noch einen genügenden Vorrat davon!
Spenden an diabetesclub.ch: https://spende.diabetesclub.ch/
diabetesclub.ch ist auch auf Facebook und Instagram
Benutzeravatar
hut
Chief Executive Officer
Beiträge: 6432
Registriert: Fr 28. Mai 2010, 22:46
Diabetiker / Angehörige: Typ Unbekannt / Andere
Diabetes seit: 0- 0-1985
Therapieform: Insulin
Pumpe-/Pen-Typ: Tandem t:slim X2
BZ-Messgerät: Dexcom G6
Insulin: Novorapid
Wohnort: Zürcher Oberland
Kontaktdaten:

Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

NASENSPRAY GEGEN TYP-1-DIABETES?
PINIT-Studie testet intranasales Insulin zur Prävention

Kann intranasales Insulin die Entwicklung eines Typ-1-Diabetes verhindern? Dieser Frage geht das Institut für Diabetesforschung am Helmholtz Zentrum München in Kooperation mit den Technischen Universitäten in München und Dresden bei Kindern mit einem hohen Erkrankungsrisiko in der PINIT-Studie (Primary Intranasal Insulin Trial) nach. Insulin ist bei Kindern meist das erste Ziel einer Autoimmunreaktion, die zu der Erkrankung führt. Insulin-Nasenspray soll dafür sorgen, dass das Immunsystem eine „Toleranz“ gegenüber dem Insulin aufbaut.

Bei einem Neugeborenen muss das Immunsystem so trainiert werden, dass es zwischen fremden und körpereigenen Strukturen zu unterscheiden lernt. In diesem Prozess sterben so genannte „autoreaktive“ T-Zellen, das sind Immunzellen, die mit körpereigenen Strukturen (Antigenen) reagieren. Am Ende sollten nur diejenigen Immunzellen übrig bleiben, die mit fremden Strukturen (zum Beispiel Krankheitserregern) reagieren. Entwischt eine autoreaktive Immunzelle diesem natürlichen Selektionsprozess, wird ihre Aktivität im Körper normalerweise durch so genannte „regulatorische T-Zellen“ gehemmt. Vermutlich entsteht ein Typ-1-Diabetes, wenn bei einem dieser beiden Kontrollmechanismen etwas schief läuft.

„Ziel der PINIT-Studie ist es, das natürliche Gleichgewicht zwischen autoreaktiven und regulatorischen T-Zellen wiederherzustellen“, so Studienleiter PD Dr. Peter Achenbach vom Institut für Diabetesforschung. „Wir wissen, dass Antigene, die über die Schleimhaut aufgenommen werden, die Bildung regulatorischer T-Zellen stimulieren können. Durch den Kontakt mit dem Schlüsselantigen Insulin über die Nasenschleimhaut soll die Bildung von insulinspezifischen regulatorischen T-Zellen angeregt und so eine mögliche Autoimmunantwort kontrolliert werden“.

Dass diese Methode zum Aufbau einer regulatorischen Immunantwort über die Schleimhäute funktionieren könnte, lassen Ergebnisse der Pre-POINT Studie (1) mit oralem Insulin vermuten. Hier wurde das Insulin dem Immunsystem über die Magen-Darm-Schleimhaut präsentiert. Insulin-Nasenspray (intranasales Insulin) könnte möglicherweise das Immunsystem noch effektiver beeinflussen.(2)

Zeitpunkt mutmaßlich entscheidend für den Erfolg
„In bisherigen Studien mit intranasalem Insulin wurden Kinder erst damit behandelt, wenn der Autoimmunprozess bereits sehr weit fortgeschritten war, das heißt, es lagen bereits mehrere Autoantikörper vor“, erläutert Prof. Dr. Anette-G. Ziegler, Direktorin des Instituts für Diabetesforschung. „Wir rechnen uns allerdings größere Erfolgschancen aus, wenn die präventive Behandlung zu einem möglichst frühen Zeitpunkt in der Krankheitsentwicklung erfolgt – idealerweise bereits, bevor der Autoimmunprozess aktiviert wurde.“

Teilnahmebedingungen
In der PINIT-Studie werden Kinder behandelt, die ein hohes genetisches Erkrankungsrisiko aufweisen, jedoch noch keinen Autoimmunprozess entwickelt haben. Teilnehmen können Kinder im Alter zwischen einem und sieben Jahren, unabhängig davon, ob sie einen Verwandten mit Typ-1-Diabetes haben oder nicht. Die Behandlungsdauer beträgt sechs Monate.

Unverbindliche Informationen:
Institut für Diabetesforschung
Helmholtz Zentrum München
Univ.-Prof. Dr. med. Anette-Gabriele Ziegler
Tel.: 0800 – 828 48 68 (kostenfrei)
E-Mail: aziegler.idf@helmholtz-muenchen.de
www.helmholtz-muenchen.de/idf

Quelle:
https://idw-online.de/de/news693982
Wer einen Tippfehler findet, darf ihn behalten, ich besitze noch einen genügenden Vorrat davon!
Spenden an diabetesclub.ch: https://spende.diabetesclub.ch/
diabetesclub.ch ist auch auf Facebook und Instagram
Antworten