Re: Heute gelesen.....
Verfasst: Di 18. Sep 2018, 11:48
diabetesclub.ch ist auf eine denkwürdige Meldung aus Thailand gestossen:
Zu viel Fett unter dem Gewand
JEDER ZWEITE MÖNCH IN THAILAND HAT ERHÖHTE BLUTZUCKERWERTE
Die Thailändischen Mönche sind zu dick. Nach einer Untersuchung der Regierung hat jeder zweite Geistliche erhöhte Blutzuckerwerte. Nun sollen sie Ernährungsseminare besuchen.
Für viele junge Thailänder ist es eine wichtige Phase auf ihrem Lebensweg, sie werden Mönch, verbringen Zeit im Kloster, ein paar Wochen, Monate oder Jahre, das kann variieren. Spirituell ist das eine besondere Erfahrung, man gewinnt neue Einsichten, erweitert den eigenen Horizont – aber womöglich auch den Bauchumfang. Der junge Thailänder Teerawit Eakpatcha hat kürzlich der «Bangkok Post» anvertraut: «Ich habe in nur zehn Tagen drei Kilogramm zugenommen», erinnert er sich an seine Ordination im Kloster.
«Die Roben werden eng», titelte das Blatt und widmete sich damit einem heiklen Thema, das im Königreich zunehmend Sorge bereitet. Thailands Mönche, die einem in ihren safranfarbenen Gewändern ständig irgendwo auf den Strassen begegnen, sind zu dick. Jeder vierte Geistliche hat mit Problemen zu kämpfen, bei denen Übergewicht im Spiel ist. Sie leiden an Diabetes, Bluthochdruck, zu hohen Cholesterinwerten, Nierenkomplikationen und haben kaputte Kniegelenke. Im Leben der Mönche wirken sich offenbar gerade Getränke besonders übel aus. Sie essen nur zweimal am Tag, dazwischen halten sich die Geistlichen an Säfte, meist stark gesüsste. Oder sie konsumieren Energydrinks.
Gesund ist: Das Kloster fegen
Schon im Mai hatte Amporn Bejapolpitak vom Ministerium für Gesundheit gewarnt, dass jeder zweite Mönch fettleibig sei. Nun sollen Ernährungsseminare den etwa 250 000 Mönchen im Land helfen, Gesundheitsrisiken auf dem Weg zur buddhistischen Erleuchtung in den Griff zu bekommen.
Allerdings: Der Alltag der Mönche wird vom Sammeln der Almosen bestimmt, sie sitzen mit ihren Edelstahlschalen auf den Strassen oder gehen von Haus zu Haus, wo sie von den Leuten mit Essen beschenkt werden. Vielfach erhalten sie Fertigprodukte und Gebäck. Ernährungsexpertin Wantanee Kriengsinyos von der Mahidol University sagt: «Natürlich ist es so, dass Buddhisten den Mönchen geben, was ihnen auch selbst schmeckt.» Deshalb möchte sie erreichen, dass die gesamte Gesellschaft stärkerauf gesundes Essen achtet. Dazu kommt: Mangelnde Bewegung macht den Mönchen ebenfalls zu schaffen. Fussball dürfen sie beispielsweise nicht spielen. Aber dann sollten sie sich zumindest auf Yoga und Gymnastik konzentrieren, raten Ernährungsfachleute. Auch schon das Fegen des Klosters könne sich positiv auf die Gesundheit auswirken, was immer den Körper eben ein wenig auf Trab hält.
Arne Perras, Singapur
Quelle:
Zürcher Oberländer
Zu viel Fett unter dem Gewand
JEDER ZWEITE MÖNCH IN THAILAND HAT ERHÖHTE BLUTZUCKERWERTE
Die Thailändischen Mönche sind zu dick. Nach einer Untersuchung der Regierung hat jeder zweite Geistliche erhöhte Blutzuckerwerte. Nun sollen sie Ernährungsseminare besuchen.
Für viele junge Thailänder ist es eine wichtige Phase auf ihrem Lebensweg, sie werden Mönch, verbringen Zeit im Kloster, ein paar Wochen, Monate oder Jahre, das kann variieren. Spirituell ist das eine besondere Erfahrung, man gewinnt neue Einsichten, erweitert den eigenen Horizont – aber womöglich auch den Bauchumfang. Der junge Thailänder Teerawit Eakpatcha hat kürzlich der «Bangkok Post» anvertraut: «Ich habe in nur zehn Tagen drei Kilogramm zugenommen», erinnert er sich an seine Ordination im Kloster.
«Die Roben werden eng», titelte das Blatt und widmete sich damit einem heiklen Thema, das im Königreich zunehmend Sorge bereitet. Thailands Mönche, die einem in ihren safranfarbenen Gewändern ständig irgendwo auf den Strassen begegnen, sind zu dick. Jeder vierte Geistliche hat mit Problemen zu kämpfen, bei denen Übergewicht im Spiel ist. Sie leiden an Diabetes, Bluthochdruck, zu hohen Cholesterinwerten, Nierenkomplikationen und haben kaputte Kniegelenke. Im Leben der Mönche wirken sich offenbar gerade Getränke besonders übel aus. Sie essen nur zweimal am Tag, dazwischen halten sich die Geistlichen an Säfte, meist stark gesüsste. Oder sie konsumieren Energydrinks.
Gesund ist: Das Kloster fegen
Schon im Mai hatte Amporn Bejapolpitak vom Ministerium für Gesundheit gewarnt, dass jeder zweite Mönch fettleibig sei. Nun sollen Ernährungsseminare den etwa 250 000 Mönchen im Land helfen, Gesundheitsrisiken auf dem Weg zur buddhistischen Erleuchtung in den Griff zu bekommen.
Allerdings: Der Alltag der Mönche wird vom Sammeln der Almosen bestimmt, sie sitzen mit ihren Edelstahlschalen auf den Strassen oder gehen von Haus zu Haus, wo sie von den Leuten mit Essen beschenkt werden. Vielfach erhalten sie Fertigprodukte und Gebäck. Ernährungsexpertin Wantanee Kriengsinyos von der Mahidol University sagt: «Natürlich ist es so, dass Buddhisten den Mönchen geben, was ihnen auch selbst schmeckt.» Deshalb möchte sie erreichen, dass die gesamte Gesellschaft stärkerauf gesundes Essen achtet. Dazu kommt: Mangelnde Bewegung macht den Mönchen ebenfalls zu schaffen. Fussball dürfen sie beispielsweise nicht spielen. Aber dann sollten sie sich zumindest auf Yoga und Gymnastik konzentrieren, raten Ernährungsfachleute. Auch schon das Fegen des Klosters könne sich positiv auf die Gesundheit auswirken, was immer den Körper eben ein wenig auf Trab hält.
Arne Perras, Singapur
Quelle:
Zürcher Oberländer