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Schlaf und Diabetes

Verfasst: Di 1. Sep 2020, 10:47
von hut
diabetesclub.ch ist in der Medical Tribune auf eine nicht ganz unbekannte, jedoch trotzdem interessante Publikation gestossen:

Kinder und Jugendliche mit Diabetes Typ 1 erreichen häufig nicht ihr Schlafpensum
BEEINTRÄCHTIGTE NACHTRUHE WIRKT SICH AUF DIE DIABETESEINSTELLUNG AUS


Zu kurz oder zu schlecht geschlafen – das kann bei Kindern und Jugendlichen mit Diabetes Typ 1 zu einer schlechteren Diabeteseinstellung beitragen. Experten hoffen, hier langfristig mit Interventionen ansetzen zu können. Nicht nur in der Nacht.

Schlafforscher empfehlen für Schulkinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren neun bis zwölf Stunden Schlaf, für Teenager acht bis zehn Stunden pro Nacht. Aber speziell Kinder und Jugendliche mit Typ-1-Diabetes kommen an dieses Schlafpensum sehr häufig nicht annähernd heran

Anhand von Studien wurde deutlich, dass nach einer schlechten Nacht die Stoffwechselsituation am Folgetag schlechter ausfällt – Jugendliche vernachlässigen vermehrt Blutzuckermessungen und Insulintherapie. Und schon bei kleinen Kindern sind stärkere Schwankungen des Blutzuckers zu beobachten

Bei chronischen Schlafstörungen kommt es vermehrt zu Hypo- und Hyperglykämien, Hyperinsulinämie sowie schnellen Veränderungen des Glukosespiegels, die zu Stressreaktionen des Sympathikus und der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren(HHN)-Achse führen. Diese unterminieren die Schlafqualität, fördern Insulinresistenz und erschweren die Stoffwechselkontrolle.

Quelle / mehr dazu:
https://www.medical-tribune.de/medizin- ... -auswirkt/