diabetesclub.ch

Hoi Zämä,
Ich bin neu in diesem Forum und bin schon seit 20 Jahren Diabetiker Typ 2, behandle mich mit ICT/FIT und möchte gleich mit einer Frage starten. Während fast 20 Jahren hat mich der Diabetes beherrscht statt umgekehrt. Dies hat sich erst vor etwas mehr als zwei Jahren geändert. Mein ganzes Diabetes-Leben war von Irrungen und Wirrungen geprägt. Heute bin ich überzeugt, dass es an der mangelhaften Schulung und Betreuung durch das Fachpersonal gelegen hat. Deshalb meine Frage an alle, welche sich mit Insulin behandeln:
1. Habt ihr überhaupt zu Beginn der Insulintherapie oder später eine Diabetes-Schulung erhalten, die diesen Namen verdient und wenn ja, welche?
2. Habt ihr Fachbücher gelesen und haben die weitergeholfen?
3. Was denkt ihr, was der Hauptgrund ist, dass ihr weiterhin keine optimale Blutzuckereinstellung findet?
Ich möchte meinerseits diese Fragen gleich selbst beantworten:
1. Die Schulung bestand in einer 15-Minuten-Einweisung durch eine Krankenschwester und ein paar Tipps durch einen Endokrinologen.
2. Ich habe ziemlich viele Bücher zum Thema Diabetes gelesen, aber diese haben mir nur wenig weitergeholfen, meinen Blutzucker in den Griff zu bekommen.
3. Den Hauptgrund habe ich bereits genannt: Fehlende fachliche Schulung und mangelhafte Betreuung durch Ärzte und Diabetologen.
Ich hoffe, in diesem Forum viele Antworten auf meine Fragen und Zweifeln zu finden.
Nun bin ich auf eure Antworten gespannt

Hallo EasyDiabetes

Herzlich willkommen im diabetesclub.ch.
Ich habe mit meiner Diabetesschulung vor X Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht. Ich werde in den nächsten Tagen mehr drüber berichten.

Mir hat das "Diafit Programm" sehr viel geholfen. Es ist natürlich von den Personen welche die Gruppen (Landesgegend) betreuen abhängig. Es ist aber nicht nur das Programm sondern auch die innere Einstellung zur Diabetes für den Erfolg abhängig. Nur aus Büchern etc wird es schwierig sein zum Erfolg zu kommen. Etwas sehr wichtiges ist das Gespräch mit "Gleichgesinnten".
Ich wünsche Dir mir der Diabetes viel Erfolg. Du musst nicht "gegen" die Diabetes sondern mit der Diabetes leben.

Hanspeter hat geschrieben: ↑So 29. Mai 2022, 09:08 Es ist aber nicht nur das Programm sondern auch die innere Einstellung zur Diabetes für den Erfolg abhängig. Nur aus Büchern etc wird es schwierig sein zum Erfolg zu kommen. Etwas sehr wichtiges ist das Gespräch mit "Gleichgesinnten".

Dieser Aussage kann ich nur mit ganzem Herzen beipflichten!

Ich persönlich habe habe eine neunteilige Einzel-Diabetesberatung und eine ebenfalls neunteilige Einzel-Ernährungsberatung (je 9 Einzelsitzungen à 45 Minuten) besucht. Dabei konnten die entstehenden Fragen sehr individuell behandelt werden. De Beratungen wurden über die Krankenversicherung abgerechnet.
Auch für mich war/ist der Austausch mit anderen Betroffenen und die stetige Auseinandersetzung mit dem Thema Diabetes sehr wichtig.

Nie vergessen:
Wer gegen Diabetes kämpft, verliert. Wer damit lebt, gewinnt!

Ich lag bei der Diagnose zwölf Tage im Spital. In dieser Zeit hab ich die Basics erklärt bekommen. Inkl. Ernährungsberatung. Das fand ich für mich am Anfang gut und ausreichend. Es waren sehr viele Informationen, zudem war ich nicht sehr aufnahmefähig am Anfang, nach der Ketoazidose war ich schon auch etwas gaga. Irgendwann wars dann genug und ich war froh, nicht noch mehr Schulungen mitmachen zu müssen. Nach dem Austritt hab ich mich natürlich mit Literatur eingedeckt ... aber mehr als blosses darin Rumblättern war dann nicht. Ich hab mich mehr auf Learning by Doing fokussiert und am meisten Hilfe in Internetforen gefunden. Die Schwierigkeit war, da die Spreu vom Weizen zu trennen, es gibt da auch einige wirre Vögel
Heute fühl ich mich eigentlich gut gerüstet, um gut mit dem Diabetes zu leben. Ich weiss aber, dass ich auf gute Ärzte zurückgreifen könnte, wenns mal nicht laufen sollte.

hi und wilkommen bei uns. als bei mir der diabetes bei einer blutuntersuchung festgestellt wurde ging alles sehr schnell zum hausarzt ins spital und dann behandlung am nächsten tag. mir wurden da im grossen und ganzen alles was mich interesierte beantworted. denke das meiste hängt von der einstellung ab wie man mit dem diabetes umgeht. meine freundin machte sich riesen sorgen las bücher informierte sich aus was sie alles schauen muss weil ich diabetiker bin. nach einem forum treffen hat sie auch live miterlebt das man auch mit diabetes richtig gut leben kann. mit und nicht für den diabetes leben macht wohl viel aus und die hilfsmittel die wir heutzutage haben machen alles auch noch einfacher als vor zig jahren.

Hallo EasyDiabetes
Seit 1995 bin ich Diabetiker Typ II. Es gibt viele Möglichkeiten, aktiv mitzumachen! Die lokalen Diabetesvereine unterstützen tatkräftig Diabetiker*innen. Für mich war es wichtig, nicht nur zu lesen, sondern sich auch austauschen zu können. Auch sind ERFA-Gruppen eine Informationsquelle. In der täglichen Umsetzung liegt auch die Herausforderung für uns betroffene. Persönlich fühle ich mich gut und habe den Umgang mit meiner Diabetes weitgehend im Griff. Ich wünsche allen viel Erfolg.

Mir persönlich hat der Diaft Kurs sehr viel geholfen. Wenn du im Internet unter diafit suchst findest du sicher einen Kurs in deiner Wohnortumgebung. In diesem Kurs konnte ich "Betroffene" kennen lernen, wir sind auch nach zehn Jahren in einem Aquafitkurs (unter Betreuung einer Physiotherapeutin) immer noch zusamme. Mit den perönlichen Gesprächen konnte ich viele Inputs erhalten, so das ich meinen Blutzucker gut im Griff habe. Du musst nicht gegen den Diabetes leben sondern mit der Diabetes, so fällt alles viel leichter

Von den Diafit Kursen höre ich zum ersten mal.
Bin seit 8 Jahren Typ2 mit Übergewicht
Muss mein Diabetologe eine Verordnung schreiben ?
Bei mir ist Uster in der nähe .

Danke