Also, ich wollte noch kurz meine Erlebnisse mit dem Airbus 380 erzählen
Wir, das heisst mein Mann, unsere 2 Teeanger und ich, wollten am 7.2.11 in die Ferien fliegen. Wir haben uns sehr gefreut, denn wir hatten seit nunmehr 10 Jahren keine "richtigen" Reiseferien mehr gehabt. Nun machten wir uns also auf am Montag mit dem Airbus 380 nach Singapur und dann weiter nach Thailand zu fliegen. Da hat uns aber der blöde Vogel einen Strich durch die Rechnung gemacht, aber eins nach dem anderen!
Da sassen wir also nun voller Freude kurz vor 11 Uhr morgens in dem Riesenflieger uns sollten um 10h55 abheben, als uns der Pilot kurz mitteilte wir hätten da noch kleine Probleme und müssten uns noch 30 min gedulden. So ging das dann 2.5 Std. weiter bis uns gesagt wurde, wir müssten wieder aussteigen, da zuerst noch ein Ersatzteil eingeflogen werden müsste udn dies dauere mind. nochmals 1.5 Std. Gut alle Mann wieder raus mit einem Mittagsessen Voucher. Nun muss man hier aber sagen, dass es sich dabei um knapp 500 Leute geht! Alle standen dann da im Terminal E, welches mit seinen kleinen beiden Take Aways bei der Menschenmenge hilflos überfordert war. Wir sollten dann um 15h00 wieder beim Gate sein. Das waren wir dann auch in der Hoffnung, dass wir dann boarden könnten. Um 15h wurde uns dann mitgeteilt, dass es sicher noch 30 Min. dauern würde, da es noch nicht ganz geregelt sei. Wir konnten dann zuschauen, wie sich das Bodenpersonal langsam aber stetig anhäufte und auch bereit machte. Um 15h45 wurde uns dann mitgeteilt, dass der Vogel heute also nicht mehr abheben sollte und wir eine Alternativflugroute erhalten sollten. Gut! 500 Leute standen dann an 2 bzw. 3 schmalen Gateschaltern an um sich einen Vorschlag unterbreiten zu lassen. So natürlich auch wir mit 2 enttäuschten aber tapferen Teenies. Wir mussten nun also 3 Stunden in der Schlange stehen....... Unser Ärger war doch ziemlich gross. Schliesslich wurden wir dann am nächsten Tag mit Thai Airways nach Bangkok geflogen. Immerhin keinen Airbus 380! Wir sind dort dann auch gut angekommen.
Ende gut, alles gut? Nee, denkste!
Wir sollten am 17.2. wieder zurück nach Hause. Wir sind am morgen um 10h15 von Thailand nach Singapur geflogen, um dort dann von Singapur nach Zürich zurückzufliegen. Wir sollten dort um 01h20 in der Nacht abheben. Das Boarding verlief soweit gut, ausser dass ich hier zum ersten Mal auch meine Pumpe ablegen musste, und wir sassen im Airbus 380. Kurz vor dem Abflugstermin sagte uns dann der Pilot, wir hätten Probleme mit dem Benzin (kondensation) und der Abflug würde sich um eine halbe Stunde verspäten. Ok, das verkraftet man ja noch. Wir wurden dann auf die Rollbahn gefahren und standen bereit zum Start. Wieder verging eine Viertelstunde und ich wunderte mich schon. Ja ja, dass kam uns bekannt vor. Dann sagte der Pilot er habe Probleme mit dem Computersystem und er müsse das Flugzeug einmal komplett abschalten. So sassen wir dann 5 Minuten in einem komplett dunklen Flugzeug mitten in der Nacht auf der Rollbahn. Tolles und beruhigendes Gefühl, ich sags Euch!
Na ja, das klappte nicht wie gewollt und wir wurden zurück zum Gate gerollt mit der Mitteilung, der Vogel hebe nicht mehr ab. Ich konnte nicht mehr und bin am Gate in Tränen ausgebrochen. Schliesslich hatten wir das ja schon mal und in einem solchen Moment will man nur noch nach Hause. Ich hatte wirklich ein Trauma und wollte zuerst nie mehr in ein A 380 steigen. Leider konnte keine Alternative gefunden werden. Es wurde uns als Ersatz einen A 380 besorgt, der am Morgen dann aus Paris eingefolgen wurde. So sassen wir länger als uns lieb ist in Singapur fest. Der Flughafen ist aber riesig und man hat viele Transitaufenthaltsmöglichkeiten.
Schliesslich konnten wir dann um 8h20 mit 7 Stunden Verspätung abheben und sind irgendwann heil in Zürich gelandet. Als ich die Stunden auf den Beinen gezählt ahbe bin ich auf 42 Stunden gekommen. An dieser Stelle muss ich unseren Kindern ein Riesenlob aussprechen, denn sie haben sich so tapfer gehalten und nie gequengelt. Ich selber war mit meinem Diabetes am Ende. Ich konnte abens zu Hause nicht mehr sagen, wie ich hiess oder woher ich kam und bin dann Todmüde ins Bett gefallen. Es war hier doch zuviel für mich, geistig und auch physisch.....
So, ich wollte euch hiermit nicht erschrecken, aber ich musste mein Erlebnis kurz mal schildern.
Viele Grüsse
Susan
Schön, danke Forum! 
