Diabetes und Depression
- Ottifant
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- Registriert: Mo 31. Mai 2010, 20:30
- Diabetiker / Angehörige: Typ 1
- Diabetes seit: 0- 0-1980
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Re: Diabetes und Depression
Beat, ich wünsche dir, dass du in nächster Zeit auch deine anderen "Baustellen" aufräumen kannst... so dass du wieder Luft für dich selber hast. (Einiges, was dir gut tut, machst du ja bereits, pass aber auf, dass du dich von diesen nicht erdrücken lässt, so dass es keinen Spass mehr macht...)
Mit Antidepressiva habe ich auch keine Erfahrung. Obwohl ich im Frühing ebenfalls in einer Krise steckte, müde war, vieles hinterfragte und merkte, dass ich mich mit all meinen Aufgaben und Ämtli verliere... meine "Rettung" war ein Aufenthalt in einem Kloster! Das hat mir so was von gut getan. Einfach sein, nichts müssen (Nicht mal studieren, was man essen möchte, da es eh nur ein Menu gab... ) viel Zeit für mich. Das einfache hat mich aus meinem Tief herausgeholt, viele Gedanken, denen ich nachhängen konnte, Zeit zum Schreiben oder einfach mal dasitzen und nichts tun... diese Tage haben einiges in mir ausgelöst und wenn heute auch noch nicht alles so läuft, wie ich es mir vorstelle, geht es mir wieder richtig gut... also ähnlich wie Nina habe ich nun einen Ort, an welchen ich jederzeit hingehen kann, ich willkommen bin und es mir dort richtig gut geht. Vielleicht wäre so ein Weg auch etwas für dich?
Mit Antidepressiva habe ich auch keine Erfahrung. Obwohl ich im Frühing ebenfalls in einer Krise steckte, müde war, vieles hinterfragte und merkte, dass ich mich mit all meinen Aufgaben und Ämtli verliere... meine "Rettung" war ein Aufenthalt in einem Kloster! Das hat mir so was von gut getan. Einfach sein, nichts müssen (Nicht mal studieren, was man essen möchte, da es eh nur ein Menu gab... ) viel Zeit für mich. Das einfache hat mich aus meinem Tief herausgeholt, viele Gedanken, denen ich nachhängen konnte, Zeit zum Schreiben oder einfach mal dasitzen und nichts tun... diese Tage haben einiges in mir ausgelöst und wenn heute auch noch nicht alles so läuft, wie ich es mir vorstelle, geht es mir wieder richtig gut... also ähnlich wie Nina habe ich nun einen Ort, an welchen ich jederzeit hingehen kann, ich willkommen bin und es mir dort richtig gut geht. Vielleicht wäre so ein Weg auch etwas für dich?
An liaba Gruass
Re: Diabetes und Depression
Hallo Ottifant,
auch Dir vielen Dank für Deinen Beitrag. Ich werde mir wohl in Zukunft sehr genau überlegen, welche Fotoprojekte ich nun wirklich weiterverfolgen will und welche mich nur in den Stress treiben. Ein guter Freund hat mir letztes Jahr sehr viele Optionen eröffnet, wo ich meine Bilder auch kommerziell vermarkten kann oder hat mich sogar grad selbst angemeldet. Dies war zwar lieb gemeint, aber genau dies hat mich irgendwie gestresst. Ich habe keinen Überblick, wo meine Bilder überall rumgammeln und das Aufrechterhalten so eines Online-Angebotes ist ja auch nicht ohne Aufwand möglich. Auch irgendwelche Fotowettbewerbe in USA oder Kunstprojekte in Italien mögen zwar interessant sein, liegen aber fernab meines Hauptinteressens und enden schlussendlich nur im Stress. Ich denke, ich muss mich da definitiv auf das Wesentliche konzentrieren, d.h. also Industriekultur in Europa/Deutschland/DDR. Insofern mag ich mich gerne um die beiden Projekte in Klingenthal und Lauter kümmern, denn diese betreffen voll und ganz mein Hauptinteresse und ich kann neben den Bildern auch noch viel Wissen beisteuern. Wie viel, das kann ich ganz alleine entscheiden, je nach Lust und Laune......
Ich habe keinen Ort, wo ich mich wie Du oder Nina zurückziehen kann. Ich denke, ich brauche das auch nicht. Wenn ich mal aus meinen vier Wänden ausbrechen will, dann finde ich immer einen Ort, wo ich hinfahren möchte, um z.b. zu fotografieren. Dies ist dann nicht für Wochen oder Tage, sondern einfach nur ein paar Stunden. Aber das dürfte schon reichen, um mal kurzfristig meinen Kopf bisschen zu durchlüften.
Es ist immer wichtig, Zeit für sich und seine Gedanken zu haben. Wie Du sagst, hattest Du Zeit zum Schreiben, ich möchte Zeit für meine Fotografie und hätte auch wieder mal gerne bisschen Zeit zum Musik machen.
Als ich vor 3-4 Jahren schon mal in einem Tief war, hatte ich einige neue Industrial Tracks gemacht. Ich mach das ja für mich und nicht für irgendein Label oder so. Ist für mich irgendwie zum Frust abbauen oder so. War dann ganz überrascht, als ich kurz darauf an einem Konzert in Zürich war, und mich einige Leute unabhängig voneinander auf meine neuen Tracks angesprochen haben und diese ganz toll fanden.
Gerne könnt Ihr die natürlich bei Interesse auf myspace anhören. Dies sind die Tracks "Die Wirklichkeit", "Soll das mein Leben sein" und "Die graue Welt macht keine Freude mehr":
http://www.myspace.com/aywasscreaming/m ... r=featured
Cheeeers,
Beat
auch Dir vielen Dank für Deinen Beitrag. Ich werde mir wohl in Zukunft sehr genau überlegen, welche Fotoprojekte ich nun wirklich weiterverfolgen will und welche mich nur in den Stress treiben. Ein guter Freund hat mir letztes Jahr sehr viele Optionen eröffnet, wo ich meine Bilder auch kommerziell vermarkten kann oder hat mich sogar grad selbst angemeldet. Dies war zwar lieb gemeint, aber genau dies hat mich irgendwie gestresst. Ich habe keinen Überblick, wo meine Bilder überall rumgammeln und das Aufrechterhalten so eines Online-Angebotes ist ja auch nicht ohne Aufwand möglich. Auch irgendwelche Fotowettbewerbe in USA oder Kunstprojekte in Italien mögen zwar interessant sein, liegen aber fernab meines Hauptinteressens und enden schlussendlich nur im Stress. Ich denke, ich muss mich da definitiv auf das Wesentliche konzentrieren, d.h. also Industriekultur in Europa/Deutschland/DDR. Insofern mag ich mich gerne um die beiden Projekte in Klingenthal und Lauter kümmern, denn diese betreffen voll und ganz mein Hauptinteresse und ich kann neben den Bildern auch noch viel Wissen beisteuern. Wie viel, das kann ich ganz alleine entscheiden, je nach Lust und Laune......
Ich habe keinen Ort, wo ich mich wie Du oder Nina zurückziehen kann. Ich denke, ich brauche das auch nicht. Wenn ich mal aus meinen vier Wänden ausbrechen will, dann finde ich immer einen Ort, wo ich hinfahren möchte, um z.b. zu fotografieren. Dies ist dann nicht für Wochen oder Tage, sondern einfach nur ein paar Stunden. Aber das dürfte schon reichen, um mal kurzfristig meinen Kopf bisschen zu durchlüften.
Es ist immer wichtig, Zeit für sich und seine Gedanken zu haben. Wie Du sagst, hattest Du Zeit zum Schreiben, ich möchte Zeit für meine Fotografie und hätte auch wieder mal gerne bisschen Zeit zum Musik machen.
Als ich vor 3-4 Jahren schon mal in einem Tief war, hatte ich einige neue Industrial Tracks gemacht. Ich mach das ja für mich und nicht für irgendein Label oder so. Ist für mich irgendwie zum Frust abbauen oder so. War dann ganz überrascht, als ich kurz darauf an einem Konzert in Zürich war, und mich einige Leute unabhängig voneinander auf meine neuen Tracks angesprochen haben und diese ganz toll fanden.
Gerne könnt Ihr die natürlich bei Interesse auf myspace anhören. Dies sind die Tracks "Die Wirklichkeit", "Soll das mein Leben sein" und "Die graue Welt macht keine Freude mehr":
http://www.myspace.com/aywasscreaming/m ... r=featured
Cheeeers,
Beat
Re: Diabetes und Depression
Hallo Sperrzone
Ich nehm seit Jahren Cipralex und das hatte keine Auswirkungen auf den BZ.
http://www.kompendium.ch/MonographieTxt ... MonType=pi
Dein Bilder sind vom Stil her schön. Mir gefällt die Stimmung darauf, obwohl ich persönlich Industrieanlagen hässlich finde. Gäbe es eine Möglichkeit für Dich, den Job zu wechseln wegen dem Stress?
Grüessli Nike
Ich nehm seit Jahren Cipralex und das hatte keine Auswirkungen auf den BZ.
http://www.kompendium.ch/MonographieTxt ... MonType=pi
Dein Bilder sind vom Stil her schön. Mir gefällt die Stimmung darauf, obwohl ich persönlich Industrieanlagen hässlich finde. Gäbe es eine Möglichkeit für Dich, den Job zu wechseln wegen dem Stress?
Grüessli Nike
Re: Diabetes und Depression
Gran Canaria und die Sonne ist sicher das Beste was Du tun kannst ... das neue von Dir genannte Medi hat auch in den Fachinfos keine NW bezüglich psychische oder psychomotorische NW. Allein NW- Länge und Interaktionen stimmen bedenklich ...nina hat geschrieben:Danke hut für diesen Hinweis. Da wäre ich hingegangen, aber zu diesem Zeitpunkt bin ich noch auf Gran Canaria.
Grüassli von Nina
ich hatte in meinen letzten zwei Spitalwochen mehr als 14 Ärzte, welche sich im Neuverordnen wahrlich übertrafen.
Wirkungen und Nebenwirkungen der Medis betrachtet, braucht man nicht lange zu überlegen, was soll ein Körper auf Dauer mit all den möglichen "unerwünschten Wirkungen" machen ... er sucht sich eine aus ...
Persönlich habe ich beste Erfahrungen mit Wasser und Sonne gemacht - es wächst auch kein Pflänzle ohne Licht und Wasser ...
Alles, alles Gute und liebe Grüsse aus SO
pit
Re: Diabetes und Depression
Ich nehme seit einigen Jahren Cymbalta. Das hilft mir sehr gut... und ich habe von meiner Naturärztin hömeopatische Bachblütenmischungen bekommen. Das hat mir auch geholfen... Nun kann ich wieder Sprüche klopfen...
Re: Diabetes und Depression
@nike und bianca: vielen dank für die tips. werde sie mir gerne im hinterkopf behalten, möchte aber dennoch nun erstmal versuchen, ohne medis auszukommen. wie sich das herausstellt wird sich erweisen. war zudem heut im spital zur untersuchung und der arzt hatte einen tumor festgestellt. er konnte aber noch nichts genaueres darüber sagen. hab auch keine ahnung, inwiefern sich dann eine genauere diagnose auf meinen allgemeinzustand und auch auf den blutzucker auswirken wird....
@nike: mein arzt hat mir schon vor einem jahr empfohlen, den job zu wechseln. ich weiss jedoch nicht, ob es in anderen firmen wirklich besser ist. ich habe mich auch mehrmals gedanken darüber gemacht und drei dinge gefunden, die mich am jetzigen job festhalten: unser tolles team, der gute lohn, die möglichkeit, 90% zu arbeiten (d.h. 100% arbeitsvertrag, aber 26 zusätzliche urlaubstage)...... insofern bin ich arg zurückhaltend, mir ernsthafte gedanken über einen neuen job zu machen. habe auch schon oft bemerkt, dass einfach abwarten genügt, um die lage wieder ins lot zu bringen. auch wenn es dabei tiefen gibt, die oft absolut niederreissend sind, so bin ich doch guten mutes, dass das wieder vorbeigeht....
@nike: mein arzt hat mir schon vor einem jahr empfohlen, den job zu wechseln. ich weiss jedoch nicht, ob es in anderen firmen wirklich besser ist. ich habe mich auch mehrmals gedanken darüber gemacht und drei dinge gefunden, die mich am jetzigen job festhalten: unser tolles team, der gute lohn, die möglichkeit, 90% zu arbeiten (d.h. 100% arbeitsvertrag, aber 26 zusätzliche urlaubstage)...... insofern bin ich arg zurückhaltend, mir ernsthafte gedanken über einen neuen job zu machen. habe auch schon oft bemerkt, dass einfach abwarten genügt, um die lage wieder ins lot zu bringen. auch wenn es dabei tiefen gibt, die oft absolut niederreissend sind, so bin ich doch guten mutes, dass das wieder vorbeigeht....
Re: Diabetes und Depression
Ja, bei den Arbeitsbedingungen würde ich es mir auch überlegen. Man muss auch sehen, dass Du in Deinem Job aufblühst, wenn ich das richtig verstehe... Das ist auch wichtig, für den Allgemeinzustand. Man muss nicht unbedingt Medis nehmen. Es hat mir geholfen, viele DInge in meiner Vergangenheit nicht mehr so eng zu sehen und etwas positiver ans Leben zu gehen.
Ich wünsche Dir viel Kraft und ich hoffe, es ist nichts bösartiges bei Dir mit dem Tumor???
Liebe Grüsse
Ich wünsche Dir viel Kraft und ich hoffe, es ist nichts bösartiges bei Dir mit dem Tumor???
Liebe Grüsse
Re: Diabetes und Depression
@ Sperrzone Die Arbeitsbedingungen hören sich sehr gut an. Da kann ich verstehen, dass Du nicht unbedingt wechseln willst. Es dürfte sehr schwer sein, wieder so einen Job zu finden.
Darf ich fragen, was für einen Tumor die Ärzte gefunden haben? Wie geht es jetzt weiter für Dich?
Grüessli Nike
Darf ich fragen, was für einen Tumor die Ärzte gefunden haben? Wie geht es jetzt weiter für Dich?
Grüessli Nike
Re: Diabetes und Depression
ja, die arbeitsbedingungen sind in der tat gut. ich schätze v.a. die 90% arbeit (mit vollem 100% arbeitsvertrag!!), da ich so doch einige fototouren machen kann und so der freizeit auch genügend zeit zuteilen kann.
wegen dem tumor muss ich übermorgen eine biopsie machen lassen, um genaueres feststellen zu können. bezüglich der bösartigkeit des tumors können die ärzte bisher aufgrund des ultraschalls noch nicht viel sagen. sicher ist jedoch, dass es sich nicht um einen ausschliesslich gutartigen tumor handelt. er befindet sich unter der rechten brust. sowas ist offenbar bei frauen weit verbreitet, bei männern jedoch eher selten....
wegen dem tumor muss ich übermorgen eine biopsie machen lassen, um genaueres feststellen zu können. bezüglich der bösartigkeit des tumors können die ärzte bisher aufgrund des ultraschalls noch nicht viel sagen. sicher ist jedoch, dass es sich nicht um einen ausschliesslich gutartigen tumor handelt. er befindet sich unter der rechten brust. sowas ist offenbar bei frauen weit verbreitet, bei männern jedoch eher selten....
- Ottifant
- Beiträge: 1111
- Registriert: Mo 31. Mai 2010, 20:30
- Diabetiker / Angehörige: Typ 1
- Diabetes seit: 0- 0-1980
- Therapieform: Insulin
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- Insulin: Apidra
- Wohnort: Goldach
- Kontaktdaten:
Re: Diabetes und Depression
... dann drücke ich dir für die Biopsie meine Daumen und dass du danach erleichternde Nachrichten bekommst!
An liaba Gruass