Mein Mann hat Diabetes

Erzähle uns Deine Erlebnisse, Wie gehst Du mit deinem Diabetes um. Mein Kind, Partner, jemand aus meiner Familie, Bekanntenkreis hat Diabetes. Was nun?
Simi1810

Mein Mann hat Diabetes

Beitrag von Simi1810 »

Grüezi metenand

Wie der Titel schon sagt, bin ich mit einem wundervollen Mann verheiratet, der mittlerweile 35 Jahre jung ist und vor 4 Jahren wurde bei ihm Diabetes Typ I diagnostiziert. Es hat viel Zeit gebraucht, ehe wir beide mit der Diagnose etwas "klarer" gekommen sind. Natürlich weiss ich, dass es zwar eine schwerwiegende Krankheit sein "kann", aber wenn mein Mann sich an bestimmte Regeln hält, er praktisch ein ganz normales Leben führen kann. Leider ging aber nach der Diagnose noch einiges schief in unserem Leben. Als wir viele viele Monate versucht haben, Nachwuchs zu gründen und es nicht klappte, quälte mein Mann sich mit Selbstvorwürfen und als es dann doch noch klappte, verstarb unsere wunderbare Tochter im 6. Schwangerschaftsmonat. Auch dafür gab er sich lange die Schuld. Das Umfeld macht es einem manchmal auch nicht leicht, denn die 1. Frage war doch immer, ob es was mit seiner Krankheit zu tun hätte? Als ob man dem Diabetes einfach alles in die Schuhe schieben könnte.

Warum verbindet man die Diagnose Diabetes immer mit einem "früheren Tod"? Ich erinnere mich, dass ich als kleines Kind mit Leistenbruch im Spital lag und daneben ein Teenager, welche frisch an Typ I erkrankt ist. Ich weiss noch genau, wie sie mir erklärte, dass ihre Krankheit nicht so schlimm sei, wie man glaube, aber sie lebe sicher nicht so lang wie ein gesunder Mensch. Und so werde ich oft mit dieser Frage auch von anderen Leuten konfrontiert. Sie wollen natürlich meinen Mann nicht belasten und ihm Angst machen, laden aber den ganzen Ballast bei mir ab. Weiss ich, was die Zukunft bringen wird? Hätte ich jemals gedacht, dass ich meine Tochter zu Grabe tragen muss? Wohl kaum.

Mein Mann hat meistens sehr gute Werte. Er spritzt sich Insulin und ist damit ganz zufrieden. Mich verängstigen jeweils seine Hypo's. Auch nach 4 Jahren habe ich manchmal diese inneren Attacken - was, wenn er neben mir schläft, und ich merke nichts von einem Hypo? Dies bringt mir doch oft unruhige Nächte, gerade wenn er später als gewohnt noch etwas isst oder viel Sport gemacht hat. Ich weiss, er ist sehr verantwortungsvoll, aber diese inneren Ängste kann ich nicht einfach so von mir wegschieben.

Aber am schlimmsten finde ich das Autofahren. Er misst immer, bevor er abfährt, immer. Und als wir auf Reisen waren, haben wir immer gehalten, gemessen, allenfalls korrigiert oder ich bin weitergefahren, keine Frage. Aber gerade am Sonntag hat er rein nichts gemerkt, ich habe gemessen und plötzlich dieses Hypo von 2.1. Wir sind sofort auf den nächsten Parkplatz, und ich bin weitergefahren. Und was mich am meisten ärgert - er ist sehr unkontrolliert gefahren, immer einen Zacken zu schnell und einfach anders, als sonst. Aber ich habe es nicht geschnallt. Nicht Mal, als er in einer 30-er-Zone 50 fuhr. Das passt ja so garnicht zu ihm, denn das macht er niemals. Aber es kam mir nicht in den Sinn. Ich ärgerte mich so über mich selbst. Aber manchmal vergesse ich doch auch. Ich kann nicht immer an alles denken. Mein Mann sagt oft, ich sei sein "Hirn". Gerade wenn es um Termine wie Augenarzt oder Mal Fusspflege oder Zahnarzt geht. Ich rechne bei allen Mahlzeiten, die ich ihm auftische, die KH aus, ich schaue auf ausgewogene Ernährung, dass er seine Nadeln, Pens etc. dabei hat, aber manchmal möchte ich auch "loslassen" können. Ich bin für ihn da, immer und ja, ich finde es auch unfair, dass es ihn getroffen hat, aber ich möchte auch Mal an "nichts" denken können. Die Fahrt mit dem Hypo vergangenen Sonntag hätte schlimm ausgehen "können". Durch dieses Erlebnis mache ich mir aber noch viel mehr Sorgen, wenn er alleine unterwegs ist.

An manchen Tagen ist es besser, aber an manchen Tagen mache ich mir einfach 24h Sorgen um ihn. Ich versuche so cool als möglich zu wirken, obwohl mein Mann weiss, dass ich mir viele Gedanken mache. Aber allzusehr möchte ich ihn auch nicht damit belasten, ich weiss doch, dass das überhaupt nicht hilft, wenn ich mir auch noch Sorgen mache. Auch wenn mein Mann positiv zu der ganzen Sache eingestellt ist, so weiss ich doch, dass er auch nicht wirklich glücklich darüber ist, ist ja klar.

Jetzt ist mein Post viel zu lang geworden, aber irgendwie musste ich das Mal rauslassen. Danke.

Simona
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hut
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Re: Mein Mann hat Diabetes

Beitrag von hut »

Hallo Simi1810
Herzlich willkommen im diabetesclub.ch und vielen Dank für deine eindrückliche Geschichte. Einmal mehr wird damit deutlich, welch hohe Belastung ein Diabetes für die Angehörigen bedeuten kann. Die Frage nach dem Zusammenhang mit dem Diabetes, wenn sich irgend etwas ereignet, ist mir nicht ganz unbekannt.
Wie du schreibst, geht dein Mann mit seinen Diabetes recht verantwortungsvoll um. Trotzdem musst du für eine ausgewogene Ernährung und dafür, dass er seine Pens und Nadeln dabei hat sorgen? Ich denke diese Fragen gehören ganz klar in den verantwortungsbereich des Betroffenen. Diesbezüglich darfst ohne jegliches schlechtes Gewissen loslassen.
Auch ich gehöre zu den Diabetesbetroffenen, welche gegenüber dem Diabetes positiv eingestellt sind.... aber Glücklich bin ich über den Diabetes auch nciht wirklich!
Du erwähnst, dass dich die Hypos deines Mannes beängstigen. Diese Angst ist absolut verständlich. Vielleicht muss aber auch nach Lösungen gesucht werden, damit das Hyporisiko sinkt. Dise müsste dein Mann mit seinem Arzt besprechen.
Gesmathaft ahbe ich den Eindruck, dass du für den Diabetes deines Mannes eine grosse Vernatwortung übernimmst. Dass du dich in unserem Forum angemeldet hast (was ich super finde), mag ein kleines Zeichen dafür sein. Ganz wichtig wäre aber, dass auch den Mann diese Verantwortung wahrnimmt und sich mit anderen Betroffenen austauscht.

Ich kann dich nur dazu ermutigen, deine Fragen im Forum zu stellen! Ich wünsche dir einen angeregten und hilfreichen Austausch bei uns und bei allem Ernst der sache trotzdem auch Spass mit uns!
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Re: Mein Mann hat Diabetes

Beitrag von Herr_Koch »

Hallo Simi810

Willkommen hier!

Das Wichtigste ist: Dein Mann hat Diabetes, nicht du. ;) Es ist toll, wenn ihr das gemeinsam meistert. Ist ja auch wichtig, denn es ist ein Teil von ihm. Ich hätt auch keine Freude, wenn meine Freundin mal nen Kuchentag einlegt und sich einen Tag lang nur von süssen Stückchen und Pizza ernähren würde. So viele Pens hätt ich glaubs gar nicht hier rumliegen, wie ich dann brauchte, um mithalten zu können. ;)
Dennoch muss er sich um die Krankheit kümmern, du solltest dir nicht derartige Sorgen machen. Dein Mann scheint ja auch verantwortungsvoll damit umzugehen und die Krankheit im Griff zu haben. Nur muss er sein eigenes Hirn sein. Auch um dich zu entlasten. Ich käm mir schon etwas "behindert" vor, wenn ich mir bei jeder Mahlzeit von jemand anderem sagen lassen müsste, was ich nun zu spritzen habe. Wie macht er das eigentlich, wenn du mal nicht dabei bist und er was isst?
Ich könnte mir auch vorstellen, dass es halt einfach pure Bequemlichkeit ist. Da solltest du schon schauen, dass es nicht allein an dir hängt. Wenn du stets noch einige Ersatznadeln dabei hast, ist das sicher nicht schlecht. Und die Arzttermine könnte man(n) ja auf einem Kalender an einem gut sichtbaren Ort eintragen. ;)

Eine unbemerkte Hypo kann im besten Haushalt vorkommen, ich hab auch schon gemessen und gestaunt, dass ich so tief bin, ohne es zu merken. An anderen Tagen zittere ich wie Espenlaub und mess 4.2. Es sollte einfach nicht die Regel werden, ständig so tief runter zu kommen. Aber eine gute Einstellung verhindert das. Im Auto ists halt sehr unangenehm, stell ich mir als Fussgänger vor. Aber wenns eine Ausnahme war, dann solls auch so behandelt werden.

Wirklich glücklich über die Krankheit ist wohl niemand. Aber es lässt sich sehr gut damit leben, man hat keine per se reduzierte Lebenserwartung und verglichen mit früher sind die heutigen Therapiemöglichkeiten ja purer Luxus. Sein Leben so leben, wie man will, und es sich nicht von der Krankheit diktieren lassen. Weitgehend.

Ich hoffe, dass ihr damit die Schicksalsschläge für euer Leben hinter euch gelassen habt und nun entspannt in die Zukunft schauen könnt. Ansonsten hast du ja hier eine Möglichkeit, dich mit anderen Insulinjunkies auszutauschen. Vielleicht wärs ja auch was für deinen Mann. ;)
Simi1810

Re: Mein Mann hat Diabetes

Beitrag von Simi1810 »

Vielen lieben Dank für euer nettes Willkommen!!!

Ich muss zu meinem Post ausdrücklicher ergänzen, dass selbstverständlich mein Mann alle KH etc. selber ausrechnen kann und es auch macht, ich das einfach tue, wenn ich koche und er keine Ahnung hat, was ich da zusammen gebrutzelt habe. Es gibt einfach schwache Momente, wo ich mir wünschte, das nicht tun zu müssen, wo ich die Krankheit halt ein bisschen verfluche und einfach Mal nicht nachdenken möchte.

Bezüglich Terminen ist es nicht so, dass er sie vergisst wahrzunehmen, er findet sie einfach nicht ganz so wichtig, wie ich sie finde und so muss ich ihn erinnern, dass doch die Jahreskontrolle beim Augenarzt fällig ist oder er doch wieder zur Zahnhygiene solle. Ich glaube aber auch ganz klar, dass er sich extrem daran gewöhnt hat, dass ich eben sehr zuverlässig an diese Dinge denke. Das ist deswegen auch mehr mein Problem, als seins. :oops: :oops: :oops:

Die Hypo's sind einfach oft sehr unerklärlich. Da kannst er wochenlang sein Joghurt gleich spritzen und an einem Morgen geht diese Rechnung nicht mehr auf. Manchmal kann man sich "zusammen reimen", weshalb es so gewesen ist, aber eine klare Antwort darauf hat nicht Mal seine Ärztin. Und manchmal ist es schlichtweg menschliches Versagen, weil er falsch gerechnet hat, was schliesslich vorkommen kann. Oder aber wir haben auch schon die Erfahrung gemacht, dass auf den Packungen bei Nahrungsmittel nicht die korrekte KH-Menge steht. Er meint dann immer, dass er sich beim Hersteller beschweren werde, es ginge hier um Leben und Tod :D :D :D

Mein Mann ist eher ein introvertierter Mensch. Aber ich glaube auch ganz klar, dass der Austausch mit anderen Betroffenen eine grosse Stütze für ihn sein könnte. Aber ich kann ihn nicht zwingen und nur für mich sprechen. Als unsere Tochter starb, habe ich ganz viele Frauen kennen gelernt, welche dasselbe erlebt haben und ohne sie, hätte ich diesen Verlust niemals verarbeiten können. Mein Mann ist aber immer mega glücklich, wenn er z. B. einen geschäftlichen Kurs absolviert und in der Runde ein Diabetiker dabei ist. Dann blüht er total auf und plaudert und plaudert und plaudert. Aber eben, das sind alles zufällige Begegnungen. Ich würde ihm diesen regen Austausch einfach von Herzen gönnen. Denn am Ende weiss ich, dass nur diejenigen, welche in der genau gleichen Situation sind, einen blind verstehen, und dieses Gefühl ist für mich Balsam für die Seele.

Was ich Mal fragen wollte; mein Mann vergisst manchmal Dinge, welche ich ihm erzählt habe. Natürlich erzähle ich sie ihm nicht, wenn er gerade Hockey oder Fussball im TV anschaut, also so eine Frau bin ich nicht. :lol: :lol: :lol: Aber wir können z. B. ein Thema lang und breit diskutieren und festlegen, wie wir etwas machen wollen und am nächsten Tag macht er es doch ganz anders. Er kann sich aber nicht mehr daran erinnern, dass wir es anders festgelegt haben. Ich will ja jetzt nicht etwas auf den Diabetes schieben, frage mich nur, ob das sein kann!?

Ich danke euch von Herzen und wünsche euch einen sonnigen Tag
Grüsse aus Luzern
Simona
Simi1810

Re: Mein Mann hat Diabetes

Beitrag von Simi1810 »

Ach ja... da ich von Montag bis Freitag für die Kinder und den Haushalt sorge, koche und sorge ich natürlich für eine ausgewogene Ernährung für ALLE vier von uns! Wenn mein Mann auswärts isst, rechnet er natürlich selbständig alles aus, also so unbeholfen ist er jetzt auch nicht. :lol: :lol: Ich meinte eigentlich mit meinem Post, dass ICH diejenige bin, die nicht loslassen kann und das Gefühl hat, ich müsse immer alles im Griff haben und ja dafür sorgen, dass er an alles denkt, dabei weiss ich zu gut, dass er das auch alleine kann und wenn er Mal einen Pen zu Hause vergisst, na dann weiss er ja, wie er zu handeln hat (kam nämlich auch schon vor) :oops: :oops: :oops:

Es ist einfach so, dass ich mir ständig einen Kopf mache und weiss, dass das am Ende für mich auch ungesund ist. Es ist meine Art, ihm beizustehen, nur geht es mir dabei nicht immer so gut, wie es mir lieber wäre, weil ich von Natur aus schon eine Denkernatur bin und deswegen manchmal kaum Schlaf finde.

So - jetzt hoffe ich, habe ich deutlicher geschrieben (ihr seht, bin doch manchmal etwas wirr im Kopf!!!) und ihr glaubt nicht, dass mein Mann ein fauler Pascha ist, dem ich sogar die Nadeln setzen muss und er nur den Bauch hinstreckt ;)

Simona
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Re: Mein Mann hat Diabetes

Beitrag von hut »

mein Mann vergisst manchmal Dinge, welche ich ihm erzählt habe
Das passiert mir in ausgewählten Situationen auch. Es muss also mit dem Diabetes zusammenhängen. Je nach dem, worum es geht, vergesse ich es sogar äussrest schnell :RR
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Re: Mein Mann hat Diabetes

Beitrag von Herr_Koch »

Ach sooo. ;)

Gut, wenn du halt zu gut kochst, dass er sich nicht zurückhalten kann, dann musst du die KH natürlich für ihn ausrechnen, das seh ich schon ein. ;)

Ich vergess manchmal auch Dinge. Wär natürlich lässig, wenn ich das dem DM in die Schuhe schieben könnte. Hab allerdings meine Zweifel. ;)
Die Krankheit ist an vielem schuld. Vor allem, wenn man noch keine Diagnose hat oder schlecht eingestellt ist. Man lese nur mal die Symptome bei Wikipedia durch. (Vor allem ein Aha-Erlebnis, wenn man sie alle hatte ...) Aber ein gut eingestellter Diabetiker (vor allem Typ 1) sollte eigentlich kaum Auswirkungen der Krankheit spüren.
Nike

Re: Mein Mann hat Diabetes

Beitrag von Nike »

Herzlich Willkommen im Forum Simi.
Du hörst Dich ein bisschen an wie meine Schwägerin. Ihr Mann hat seit bald 40 Jahren Typ 1 und trotz Pumpe einen "chaotischen" Zuckerverlauf. Viele Hypos, die er zum Teil nicht mal merkt. Er arbeitet auf Montage und sie macht sich auch immer sehr viele Sorgen, gerade wenn er wieder einen stundenlangen Heimweg hat. Ich will Dir damit nur sagen, dass Du nicht die einzige Ehefrau bist, die sich Sorgen um den Ehemann macht. Vielleicht findest Du hier Hilfe in Form von Infos und Austausch und lernst etwas loszulassen?

Grüessli Nike
Mike_22

Re: Mein Mann hat Diabetes

Beitrag von Mike_22 »

Herzlich willkommen im Forum Simi1810!

Ich bin nicht ein sehr eifriger Forums-Schreiber (oder wie nennt man das?). Bei so vielen Parallelen zu meinem Leben muss ich aber auch in die Tasten hauen ;)
Selbst steh ich so etwas wie auf der Gegenseite von dir - bin 34 Jahre alt, Diabetiker Typ 1- und auch verheiratet. Habe mich beim Lesen deines Beitrages ein paar mal gefragt, wie wohl meine Frau so denkt und fühlt betreffend meines Diabetes?
Auch wir haben solche "Dauerbrenner" wie Autofahren etc. Und auch das mit dem Nachwuchs kriegen war mal Thema....

Wünsche dir einfach einen guten Ausstausch in diesem "Club" und grüsse dich freundlich.
Mike

PS. Ach ja, auch ich vergesse ab und zu Dinge die ich mit meiner Frau kurz vorher besprochen habe...Zusammenhang mit Diabetes? Keine Ahnung.... :?:
reto.g

Re: Mein Mann hat Diabetes

Beitrag von reto.g »

Das mit dem Vergesessen kommt definitiv vom Diabetes. Wenn meine Frau mir was zuckersüss flötet, wird das meist direkt von den Nieren wieder ausgeschieden ;-)
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