Moinmoin,
wir produzieren gerade in D lauter denkwürdige Geschichten im Zusammenhang mit Schule, und zwar geht es da um die Inklusion, also den Einschluss aller großen und kleinen Behinderungen in die Regelschulen.
Ist sinnhaft ausgestaltet selbstverständlich ein Gewinn für wie auch immer behinderte und nichtbehinderte Kinder und wird UNO-mäßig seit langem gefördert.
D hatte da auch unterschrieben. Und nach einigen Jahren theoretischen Vorlaufs beginnt nun die Zeit der konkreten Umsetzung und des Auffallens von alledem, was man in einer Regelschule braucht, um dort auch Kinder mit den verschiedensten Behinderungen so in den Unterricht einbeziehen zu können, dass damit die gepriesene Win-Win-Situation entsteht:
Dazu braucht es erst einmal wahnsinnig viel Geld und irre viele entsprechend ausgebildete Lehrkräfte und entsprechend ausgestattete Schulgebäude. Praktisch den gesamten Apparat, den man mit den separaten Förderschulen sich vorgestellt hatte, abschaffen und einsparen zu können
Das Spiel mit dem Geld, dass zweifellos nötig ist und ebenso zweifellos von keiner Instanz gezahlt werden will, treibt nun die kuriosesten Blüten, nicht zuletzt, weil für den Unterricht bei uns die Länder zuständig sind und für die Gebäude die Kommunen und für Behinderte z.B. Landschaftsverbände und Kreise und für... Und so wird da um jeden Euro erbittert Schwarzer Peter gespielt und sicher nicht zum letzten Mal höchstrichterlich entschieden in einer Sache, bei der man sich als Außenstehender fragt, wie sich darum erwachsene Menschen überhaupt streiten können.
Bisdann, Jürgen
Der kleine Aufhänger hinter den Kulissen für diesen großen Streit war, wer mit welchen von wem zu bezahlenden Voraussetzungen die Verantwortung für das T1DM-Kind übernimmt und dafür, dass das während der Schulzeit keine Hypo erleidet. Denn wenn bei dem vorübergehend oder gar endgültig das Licht aus geht, muss ja jemand Schuld sein, vor allem, wenn sich daraus womöglich lebenslange Folgekosten ergeben, und wenn...